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Generationenkonflikt im Feminismus?
eine qualitative Untersuchung zur Bedeutung von Generationszugehörigkeit in feministischen Bewegungen
Sophie Hansal
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Eva Flicker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.69986
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11148.73465.962724-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Immer wieder werden inhaltliche Widersprüche in feministischen Debatten an die Altersfrage gekoppelt. Vermeintliche Generationenkonflikte im Feminismus finden nicht zuletzt massenmedial viel Beachtung. Empirische Studien zu Generationenkonflikten im Feminismus gibt es hingegen wenig. Die vorliegende Masterarbeit setzt an dieser Lücke an und beschäftigt sich mit der Frage, wie Feminist*innen Generationen, Generationengrenzen und -konflikte erleben und beschreiben. In kritischer Auseinandersetzung mit Karl Mannheims mittlerweile kanonischem Aufsatz über das ‚Problem der Generationen‘ (1928) wird der Frage nachgegangen, ob die Generationenperspektive ein relevanter soziologischer Blickwinkel sei, aus dem heraus Differenzen und Konfliktlinien unterschiedlicher feministischer Positionen erklärt werden können. Ziel der Masterarbeit ist es, einen feministischen Blick auf Generationenverhältnisse und Konflikte zu werfen und dabei aufzuzeigen, wie a) eine undifferenzierte Verwendung des Generationenbegriffs bzw. b) idealtypische Einteilungen anhand von Alterskohorten oftmals komplexe und widersprüchliche Zusammenhänge innerhalb feministischer Bewegungen verschleiern. Ausgehend von Theorien zu sozialen Bewegungen, feministischer Generationenforschung und der Auswertung von neun qualitativen Interviews mit feministischen Aktivist*innen werden letztlich drei Thesen formuliert: 1. Die Omnipräsenz generationeller Erklärungsmuster in feministischen Kontexten spiegelt das gesamtgesellschaftliche Interesse an Generationenkonflikten im Allgemeinen und Konflikten im Feminismus im Speziellen wider. 2. Das Sprechen über Generationenkonflikte innerhalb feministischer Kontexte kann paradoxerweise eine Strategie der Konfliktvermeidung darstellen. 3. Hinter den beschriebenen Konflikten stehen oftmals Verteilungskämpfe.
Abstract
(Englisch)
In feminist debates, differences between positions are oftentimes linked to the category age. The so-called generational divide in feminism receives a lot of attention, not least in the mass media. However, there are few empirical studies on generational conflicts within feminist movements. The lack of empirical research on this topic is the starting point for this thesis that deals with the question of how feminist activists perceive and experience generation, generational boundaries and conflicts. In a critical examination of Karl Mannheim's essay on ‘The Problem of Generations’ (1928), I explore the question of whether generation serves as a relevant sociological perspective to explain lines of conflict between different feminist positions. The aim of my thesis is to take a feminist look at intergenerational relationships and conflicts and to show how a) an undifferentiated use of the term ‘generation’ or b) ideal-typical classifications based on age cohorts draw an incomplete picture of complex and contradicting relationships within feminist movements. The thesis draws on theories on social movements and feminist theories on generation and on nine qualitative interviews with feminist activists. Ultimately three hypotheses are presented: 1. The fact that there is a lot of conversation about the so-called generational divide within feminist movements reflects a common societal interest in generational conflicts, and interest in conflicts within feminist contexts specifically. 2. Talking about a generational divide within feminist structures can paradoxically be a strategy of avoiding conflict. 3. So-called generational conflicts are often rooted in an unequal distribution of resources.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
social movement studies generation studies feminism women's movement
Schlagwörter
(Deutsch)
soziale Bewegungsforschung Generationenforschung Feminismus Frauenbewegung
Autor*innen
Sophie Hansal
Haupttitel (Deutsch)
Generationenkonflikt im Feminismus?
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine qualitative Untersuchung zur Bedeutung von Generationszugehörigkeit in feministischen Bewegungen
Paralleltitel (Englisch)
A generational divide in feminism?
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
109 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Eva Flicker
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.31 Geschlechter und ihr Verhalten ,
71 Soziologie > 71.38 Soziale Bewegungen ,
71 Soziologie > 71.60 Soziale Fragen, soziale Konflikte: Allgemeines
AC Nummer
AC16293377
Utheses ID
59724
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1