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Effects of motivational states on approach behavior towards reward cues
Christina Spitzhofer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Giorgia Silani
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.69993
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11149.40737.944744-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Nahrungsaufnahme und soziale Interaktionen sind menschliche Bedürfnisse, und ein Mangel an diesen essenziellen Bedürfnissen kann zu einem homöostatischen Ungleichgewicht führen, das wiederum zu pathologischen und psychologischen Störungen führen kann. Ein homöostatisches Ungleichgewicht führt auch zu einer aversiven Motivation, was zu einer verstärkten Suche nach (Ernährungs- und sozialen) Belohnungen führt, die das System wieder ins Gleichgewicht bringen und negative Gefühle und Stress lindern können. Die Motivation nach Belohnungen zu suchen, umfasst das Annäherungsverhalten gewünschte Belohnungen zu erhalten ("Wollen") und das hedonistische Vergnügen, das mit dem Konsum der Belohnung verbunden ist ("Mögen"). Diese beiden Konzepte können jedoch unabhängig voneinander ausgelöst werden, insbesondere in Stresssituationen. Diese Studie befasste sich mit der Frage, wie diese motivationalen Zustände von Hunger und sozialer Isolation das Annäherungsverhalten an und die Angenehmheitsbewertung von spezifischen Belohnungsreizen hoher und niedriger Valenz und unspezifischen Belohnungsreizen beeinflussen. Während des Experiments mussten sich die Teilnehmerinnen (N = 30) Deprivationssitzungen (8h) mit Fasten und sozialer Isolation unterziehen. Die Ergebnisse zeigten, dass das Verlangen nach deprivierten Belohnungen im Laufe der Zeit allmählich anstieg. In der Fastenbedingung stieg das Annäherungsverhalten der Teilnehmerinnen für die deprivierte Belohnung, nach der sozialen Isolation trat dieser Effekt jedoch nicht auf, sondern die Ergebnisse zeigten eine erhöhte Annäherung an nicht-soziale Belohnungsreize, die als kompensatorisches Belohnungsaufsuchen erklärt werden kann. Die Ergebnisse der Angenehmheitsbewertung zeigten, dass der motivationale Zustand des Hungers zu einem Anstieg des "Mögens" spezifischer Belohnungsreize führte und im Gegensatz dazu erhöhte die soziale Isolation nicht das "Mögen" sozialer Belohnungsreize. Die Auswirkungen des homöostatischen Ungleichgewichts aufgrund der Deprivationsbedingungen können schwerwiegende Folgen für die physische und psychische Gesundheit des Menschen haben und sollten daher in der zukünftigen Forschung berücksichtigt werden.
Abstract
(Englisch)
Food consumption and social interactions are human needs, and a lack of these essential needs may lead to a homeostatic imbalance, which can further lead to pathological and psychological disorders. Homeostatic imbalance also leads to aversive motivation, resulting in increased seeking of (nutritional and social) rewards that bring the system back to balance and relieve negative feelings and stress. The motivation to seek rewards involves approach behavior towards desired outcomes, including the motivation to obtain a reward (‘wanting’) and the hedonic pleasure associated with the reward consumption (‘liking’). These two concepts, however, can be triggered independently especially when participants experience stress. This study addressed the question of how these motivational states of hunger and social isolation affect approach behavior towards and pleasantness rating of specific reward cues of high and low valence and non-specific reward cues. During the experiment, participants (n = 30) had to undergo deprivation sessions (8h) of mandated fasting and social isolation. Results showed that desires for deprived cues increased gradually over time. After the fasting period, the participant’s approach behavior increased for the deprived target. However, after social isolation, this effect did not occur, but results rather showed an increased approach towards non-social reward stimuli that may be explained as a compensatory reward-seeking behavior. Findings of pleasantness rating show that the motivational state of hunger led to an increase in ‘liking’ of specific reward cues and on the contrary, social isolation did not increase ‘liking’ of social reward cues. The effects of homeostatic imbalances due to depriving conditions can have devastating consequences for the physical and mental health of humans and should therefore be addressed in future research.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
hunger social isolation motivation reward wanting liking
Schlagwörter
(Deutsch)
Hunger Soziale Isolation Motivation Belohnung Wollen Mögen
Autor*innen
Christina Spitzhofer
Haupttitel (Englisch)
Effects of motivational states on approach behavior towards reward cues
Paralleltitel (Deutsch)
Effekte motivationaler Zustände auf Annäherungsverhalten an Belohnungsreize
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
59 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Giorgia Silani
Klassifikation
77 Psychologie > 77.45 Motivationspsychologie
AC Nummer
AC16331337
Utheses ID
59735
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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