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Der Einfluss frequenzmodulierter Musik auf das Schmerzerleben und die Schlafqualität
Julia Camilla Jandl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Urs Markus Nater
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70000
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11150.07809.804677-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund: Schmerzen stellen ebenso wie Schlafprobleme zwei gravierende Gesundheitsprobleme dar und scheinen in einem bidirektionalen Zusammenhang zu stehen. Schmerzen stören den Schlaf, was sich wiederum negativ auf die Schmerzempfindlichkeit auswirken kann. Es gibt Belege für die Wirksamkeit von Musikinterventionen zur Linderung der Problematiken. Eine Form von frequenzmodulierter Musik, die Audiovisuelle Wahrnehmungsförderung (AVWF), verspricht eine positive Wirkung auf diese, ist bis dato aber wenig erforscht. Methode: Mit Hilfe einer randomisierten kontrollierten Studie wurde untersucht, ob das Hören fremdgewählter Musik zu einer Verringerung des Schmerzerlebens und einer Verbesserung der Schlafqualität führt. Außerdem wurde der Effekt der frequenzmodulierten Musik überprüft. Zudem wurde eruiert, ob die Veränderung des Schmerzerlebens über eine Verbesserung der Schlafqualität vermittelt wurde. Die Stichprobe bestand aus 17 jungen und gesunden Proband*innen, welche in einer 3-wöchigen Musikintervention an 10 Terminen zu je 60 Minuten entweder frequenzveränderte oder unveränderte Musik hörten. Die Schmerzintensität und -toleranz wurden mit dem Cold Pressor Test (CPT) und die Schlafqualität mit dem Pittsburgh Schlafqualitätsindex (PSQI) erhoben. Ergebnisse: Die Ergebnisse der zweifaktoriellen ANOVAs mit Messwiederholung zeigten keine signifikanten Effekte (p > .05) bezüglich der Interaktion Zeit x Bedingung oder der Effekte Zeit und Bedingung separat betrachtet. Lediglich für die Schmerztoleranz fand ein nicht-parametrisches Verfahren einen signifikanten Haupteffekt der Zeit, welcher jedoch nicht hypo-thesenkonform ausfiel. Die Mediationsanalyse wurde ebenfalls nicht signifikant. Schlussfolgerung: Die vorläufigen Ergebnisse zeigen keine maßgebliche Veränderung des Schmerzerlebens oder der Schlafqualität durch die Musikintervention. Außerdem konnte weder ein Vorteil der frequenzmodulierten Musik noch ein Mediationseffekt nachgewiesen werden.
Abstract
(Englisch)
Background: Sleep disorders and pain are two major health concerns, which seem to have a bidirectional relationship. Pain can disturb sleep and the pain intensity increases consequently. There is some evidence that music interventions can effectively reduce those problems. A frequency-modulated music, the audio-visual perception (AVWF) promises a positive effect on the two variables but there is little evidence for that. Method: A randomised controlled trail investigated the effect of researcher-selected music on pain and sleep. Furthermore, it was examined if there was a stronger effect in the AVWF-group. Additionally, the mediation effect of sleep quality on the relationship between music and pain was tested. 17 young and healthy participants completed the music intervention of three weeks and listened either to frequency-modulated or unmodulated music in 10 sessions per 60 minutes. Pain intensity and -tolerance were measured with the Cold Pressor Test (CPT) and sleep quality with the Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI). Results: The two-factorial ANOVAs with three measurements (before, after and four weeks after the intervention) showed no significant effect (p > .05) for the time x group interaction, time or group separately on pain or sleep. Only for pain tolerance a non-parametric procedure revealed a significant effect of time but was not in line with the hypothesis. The mediation analysis effect did not meet statistical significance. Conclusion: Preliminary results showed no decisive effects of time x group interaction, time or group on pain or sleep. No advantage of the frequency-modulated music and no mediation ef-fect was observed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
music intervention frequency-modulated music audio-visual perception AVWF sleep quality pain
Schlagwörter
(Deutsch)
Musikintervention frequenzmodulierte Musik audiovisuelle Wahrnehmungsförderung AVWF Schlafqualität Schmerzerleben
Autor*innen
Julia Camilla Jandl
Haupttitel (Deutsch)
Der Einfluss frequenzmodulierter Musik auf das Schmerzerleben und die Schlafqualität
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
77 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Urs Markus Nater
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.05 Experimentelle Psychologie ,
77 Psychologie > 77.80 Spezielle Intervention
AC Nummer
AC16310406
Utheses ID
59744
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1