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China-Africa - neocolonialism or a "win-win" relationship
Murat Gibadyukov
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang für Internationale Studien (M.A.I.S.-Lg)
Betreuer*in
Markus Kornprobst
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70058
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11155.72445.682329-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die heutigen Beziehungen zwischen China und Afrika entwickeln sich in einem beispiellos schnellen Tempo. Chinas Einfluss hat sich über den gesamten Kontinent ausgebreitet, wie das Eindringen Pekings in die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Sphären Afrikas beweist. Dieses Thema ist besonders relevant im Zusammenhang mit den massenhaft angehäuften Schulden für von China geliehene Infrastrukturprojekte, die afrikanische Länder in eine verwundbare Situation bringen, in der sie aus wirtschaftlichen und politischen Gründen ausgebeutet werden. Dies wirft die Frage auf, ob Chinas Verhalten als Neokolonialismus oder als Globalisierung mit einem neuen Gesicht definiert werden kann. Die vorliegende Masterarbeit wird Chinas wirtschaftliche Aktivitäten auf dem Kontinent untersuchen und sich auf die zugrundeliegenden Konsequenzen dieser Beziehung konzentrieren. Zu diesem Zweck wird die Hauptforschungsfrage wie folgt formuliert: "Wirkt sich die wirtschaftliche Expansion Chinas in Afrika negativ auf die Entwicklung des Kontinents aus?“ Die folgende Unterfrage dient als Leitfaden zur Beantwortung der Hauptforschungsfrage: "Welche Elemente der chinesisch-afrikanischen Beziehungen stellen die größte Bedrohung für die afrikanischen Volkswirtschaften dar?" Der wichtigste theoretische Rahmen für diese Forschung basiert auf der Vorstellung, dass die chinesisch-afrikanischen Beziehungen auf Prinzipien des Neokolonialismus beruhen: die Suche nach neuen Rohstoffquellen, die Suche nach neuen Märkten und die Ausbreitung des geopolitischen Einflusses. Gleichzeitig besitzt diese Art von Beziehung eine noch nie dagewesene Verbindung zu Infrastrukturentwicklung und Investitionen. In einem Versuch, die aufgestellte Theorie zu bestätigen und die Forschungsfrage zu beantworten, wird in dieser Arbeit Chinas Investitionstätigkeit in Afrika in den letzten 20 Jahren untersucht. Die Methodik umfasst quantitative und qualitative Analysen der Länder mit den höchsten Investitionen aus China: Angola, Sambia und Kenia. Die Auswirkungen der Infrastrukturprojekte und die Performance der afrikanischen Länder auf der Basis wirtschaftlicher und sozialer Faktoren werden langfristig projiziert, um einen kausalen Zusammenhang zwischen Chinas wirtschaftlicher Expansion und Neokolonialismus aufzuzeigen. Das Hauptziel dieser Masterarbeit ist es, einen Beitrag zu der wachsenden Literatur zu leisten, indem sie versucht aufzuzeigen, was Chinas wahre Motive sind und wie sich dies in wirtschaftlichen Konsequenzen für die afrikanischen Länder niederschlägt.
Abstract
(Englisch)
Contemporary China-Africa relations are developing at an unprecedentedly rapid pace. China's influence has spread across the continent as evidenced by Beijing’s penetration into the economic, social and political spheres of Africa. This topic is particularly relevant in the context of mass-accumulated debts for infrastructure projects loaned by China, which leaves African countries in a vulnerable situation of being exploited for economic and political reasons. This raises a concern about whether or not China’s behaviour can be defined as neo-colonialism or globalization with a new face. The current Master Thesis will explore China’s economic activities on the continent and will focus on underlying consequences of this relationship. For this purpose, the main research question is stated as follows: “Does the economic expansion of China in Africa negatively impact the development of the continent?”. The following sub-question will serve as a guideline to answer the main research question: “Which elements of the Sino-African relations pose the biggest threat to the African economies?” The main theoretical framework for this research is rooted on the notion that China-Africa relations are based on principles of neocolonialism: a quest for new sources of raw materials, search for new markets, and spread of geopolitical influence. At the same time, this type of relationship possesses an unprecedented level of connection to infrastructure development and investments. In an attempt to confirm the stated theory and answer the research question, this paper will examine China's investment activity in Africa over the past 20 years. The methodology includes quantitative and qualitative analyses of countries with the highest levels of investments from China: Angola, Zambia, and Kenya. The implications of the infrastructure projects and the performance of African countries based on economic and social factors in the long run are projected to demonstrate a causal connection between China’s economic expansion and neocolonialism. The main purpose of this Master Thesis is to contribute to the growing literature by trying to reveal what China’s true motives are, and how this translates into economic consequences for the African countries.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Sino-African relations neocolonialism raw materials
Schlagwörter
(Deutsch)
Chinesisch-afrikanische Beziehungen Neokolonialismus Rohstoffe
Autor*innen
Murat Gibadyukov
Haupttitel (Englisch)
China-Africa - neocolonialism or a "win-win" relationship
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
44 Seiten : Diagramme, Karten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Markus Kornprobst
Klassifikation
89 Politologie > 89.94 Internationale Beziehungen: Sonstiges
AC Nummer
AC16456158
Utheses ID
59834
Studienkennzahl
UA | 992 | 940 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1