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Dilemmas of burden sharing within NATO
implications of the two percent commitment
Briana Santiago
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang für Internationale Studien (M.A.I.S.-Lg)
Betreuer*in
Arthur R. Rachwald
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71039
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11157.75776.283430-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Schwerpunkt dieser Untersuchung liegt auf der unausgewogenen Last der Nordatlantikvertrags-Organisation (NATO) und den Dilemma, das in einem Mindestziel für nationale Verteidigungsausgaben begründet ist. Als das mächtigste Militärbündnis der Welt ermutigt es seine dreißig Mitglieder, ihre nationalen Verteidigungsausgaben zu erhöhen, um die Last der NATO verteilen und grenzüberschreitende Risiken als Gruppe zu entgegenzutreten. Im Jahr 2014 verpflichtete sich jeder Mitgliedsstaat, bis 2024 2% seines nationalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) für die nationale Verteidigung auszugeben. Innerhalb der akademischen Bereiche der internationalen Beziehungen und der Wirtschaftswissenschaften prüft diese Untersuchung, wie sich die Einhaltung der 2%-Mindestverteidigungsausgabenverpflichtung durch die NATO-Mitglieder auf die politischen-transatlantischen Beziehungen auf bilateraler Ebene und innerhalb der NATO auswirkt und welche Möglichkeiten für alternative Maßnahmen der Lastenteilung die 2%-Verpflichtung geboten werden. Diese Verpflichtung steht im Mittelpunkt der politischen Diskussion über die unausgeglichene Last der NATO und die finanziellen Beiträge der einzelnen Mitgliedsstaaten. Aufgrund der vielen Schwachstellen der 2%-Verpflichtung ist es problematisch, dass sie ständig im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht. Die internationale Aufmerksamkeit, die die Verpflichtung auf sich zieht, hat zu verstärkter Kritik geführt, wobei die wichtigsten Punkte ihre wirtschaftliche Anfälligkeit, ihre Funktion als Indikator für das nationale Engagement im Bündnis und ihre Unfähigkeit, die Defizite der NATO zu beheben, sind. In dieser Untersuchung wird das beträchtliche Gewicht, das der 2 %-Marke in Form von politischem Einfluss beigemessen wird, bewertet, zumal viele sie für eine schwache Messgröße halten. Die Theorie des defensiven Realismus bietet einen Rahmen für das Verhalten der Mitgliedstaaten gegenüber der Lastenteilung innerhalb der Verteidigungsarchitektur der NATO. Im Mittelpunkt dieser Theorie steht die Selbstbeschränkung und der Verzicht auf eine über das erforderliche Maß hinausgehende Machtausweitung, wodurch ein Gleichgewicht gewahrt wird. Die 2 %ige Verpflichtung stärkt die Verteidigungsarchitektur des Bündnisses, der es an einem sehr ausgewogenen Fundament mangelt. Die Auswertung der Daten zu den Verteidigungsausgaben des Bündnisses in den Jahren 2013 bis 2020 wird dazu beitragen, festzustellen, wie die nationalen Verteidigungshaushalte aufgeteilt werden, wie die Zahlen zu den Verteidigungsausgaben mit der Sicherheits- und Verteidigungspolitik einer Nation korrespondieren und wie unabhängig sie von der 2%-Verpflichtung sind. Darüber hinaus werden die von der NATO gesammelten Daten über die Verbündeten die in dieser Untersuchung vorgeschlagenen Alternativen zur Lastenteilung unterstützen, die von dem 2%-Ausgabenziel abgezogen werden, etwas, das bisher weder offiziell in Betracht gezogen noch öffentlich diskutiert wird.
Abstract
(Englisch)
The focus of this research is the imbalanced burden of the North Atlantic Treaty Organization (NATO) and the dilemmas rooted in a minimum national defense spending target. As the world’s most powerful military alliance, it encourages its thirty members to increase their national defense spending as a way to balance NATO’s burden and take on transboundary risk as a group. In 2014 every member state committed to spend 2% of their national gross domestic product (GDP) on national defense by 2024. Within the academic fields of international relations and economics, this research examines how NATO members’ level of adherence to the 2% minimum defense spending commitment impacts political transatlantic relations bilaterally and within NATO as well as the opportunities for alternative burden sharing measures the 2% commitment presents. This commitment is the center of political discussion regarding NATO’s imbalanced burden and the financial contributions of each member state. Due to the many weakness of 2%, it is problematic that it is consistently in the public spotlight. The international publicity the commitment attracts has resulted in increased criticisms, the most prominent being its economic vulnerability, it serving as an indicator of national dedication to the Alliance, and its inability to tend to NATO’s shortfalls. This research assesses the substantial weight given to 2% in the form of political influence, especially since many consider it a weak measure. The theory of defensive realism provides a framework for member state behavior towards burden sharing within NATO’s defensive architecture. This theory focuses on self-restraint and not acquiring power beyond what is needed, thus maintaining a balance. The 2% commitment strengthens the Alliance’s defensive architecture which lacks a very balanced foundation. The assessment of Allied defense spending data between 2013 and 2020 will help determined how national defense budgets are being allocated, how defense spending figures correspond to a nation’s security and defense policy, and their independent adherence to the 2% commitment. In addition, NATO’s collected data on Allies will support this research’s proposed burden sharing alternatives deducted from the 2% spending target, something that is yet to be officially considered nor discussed publicly.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
NATO 2% burden sharing defense spending 2% commitment alternatives to burden sharing imbalanced burden
Schlagwörter
(Deutsch)
NATO 2% Lastenteilung Verteidigungsausgaben 2%-Verpflichtung Alternativen zur Lastenteilung unausgeglichene Last
Autor*innen
Briana Santiago
Haupttitel (Englisch)
Dilemmas of burden sharing within NATO
Hauptuntertitel (Englisch)
implications of the two percent commitment
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
59 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Arthur R. Rachwald
Klassifikationen
> 3.99 Volkswirtschaft: Sonstiges ,
> 9.94 Internationale Beziehungen: Sonstiges
AC Nummer
AC16456798
Utheses ID
59852
Studienkennzahl
UA | 992 | 940 | |
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