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Veränderung von Langeweile im Home-Learning im Verlauf eines Semesters unter Lockdown-Bedingungen
Hannah Hanisch
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Thomas Götz
Mitbetreuer*in
Maik Bieleke
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70115
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11165.35530.353286-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im März 2020 wurde durch die Ausbreitung des SARS-CoV-2 das öffentliche Leben eingeschränkt. Der Studienbetrieb an Universitäten wurde auf Home-Learning umgestellt und Studierende mussten sich an diese neue Lernumgebung anpassen. Der Wechsel auf Home-Learning hat bisher unerforschte Auswirkungen auf das emotionale Erleben von Studierenden. Eine Emotion, die häufig im Lernkontext auftritt, ist die Langeweile. Sie bringt negative Folgen wie verminderte Lernleistung und eine geringe Aufmerksamkeits- und Konzentrationsspanne mit sich. Ebenso wie andere Emotionen kann Langeweile anhand der beiden Dimensionen Valenz und Arousal definiert werden. Langeweile zeichnet sich in der Regel durch eine negative Valenz aus. Im Arousal-Niveau der Langeweile zeigen Studien allerdings kontroverse Ergebnisse. Aufgrund dessen wurde in der aktuellen Studie die Intensität der Langeweile und ihre Qualität (Valenz und Arousal) mittels Längsschnittdesign untersucht. Es wurde die Hypothese getestet, ob sich die Intensität, die Valenz und das Arousal-Niveau der Langeweile im Verlauf eines Semesters im Home Learning verändert. Dazu wurden 80 Studierende im Alter von 18 bis 43 Jahren (M = 23.5, SD = 3.9) aus Österreich und Deutschland mit einem Online-Fragebogen einmal wöchentlich befragt. Die Varianzanalyse mit Messwiederholungen (rmANOVA) zeigt, dass die Langeweile in ihrer Intensität abgenommen hat (η2 = .05), jedoch die Valenz und das Arousal-Niveau der Langeweile unverändert blieben. Die verringerte Intensität der Langeweile könnte von dem erhöhten Lernaufkommen zum Ende des Semesters abzuleiten sein und auf die Gewöhnung an die Lernsituation im Home-Learning hinweisen.
Abstract
(Englisch)
In March 2020, public life became limited due to the spread of the SARS-CoV-2. Universities switched to home-learning, forcing students to adapt to a new learning environment. The transition to home-learning has as yet unknown effects on the emotional experience of students. Boredom is one emotion that frequently arises in the learning context. It brings about negative effects, such as decreased learning performance and low attention and concentration span. Like other emotions, boredom can be defined in terms of the two dimensions of valence and arousal. Boredom is generally characterized by negative valence. However, at the arousal level of boredom, studies show controversial results. Due to this, in the current study boredom intensity and its quality (valence and arousal) was investigated using a longitudinal approach. The hypothesis of whether the intensity, valence, and arousal levels of boredom change over the course of one semester of home-learning was tested. For this purpose, 80 students aged 18 to 43 (M = 23.5, SD = 3.9) from Austria and Germany were asked to complete an online survey once a week. Analysis of variance with repeated measures (rmANOVA) showed that boredom decreased in intensity (η2 = .05), but the valence and arousal levels of boredom remained stable. The reduced intensity of boredom could be derived from the increased workload at the end of the semester and could indicate habituation to the home-learning situation.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Boredom learning COVID-19 longitudinal study valence arousal
Schlagwörter
(Deutsch)
Langeweile Lernen COVID-19 Längsschnittstudie Valenz Arousal
Autor*innen
Hannah Hanisch
Haupttitel (Deutsch)
Veränderung von Langeweile im Home-Learning im Verlauf eines Semesters unter Lockdown-Bedingungen
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
66 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Götz
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.34 Lernpsychologie ,
77 Psychologie > 77.46 Emotion
AC Nummer
AC16461316
Utheses ID
59957
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1