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The challenges of addressing tax non-compliance in the digitalization era
Adela Alimadhi
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Europäisches u. Intern. Wirtschaftsrecht (LL.M.) [Berufsbegleitend]
Betreuer*in
Dimitri Hristov
DOI
10.25365/thesis.69890
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11173.47718.367311-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Unabhängig davon, wie die heutigen Unternehmen ihre Expansionsziele jenseits der nationalen Grenzen erreichen wollen, ist das Hauptproblem die Tatsache, dass die Steuerbehörden mit einem Bündel von Problemen konfrontiert sind, die sich um die Zusammenarbeit und die rechtlichen Grenzen drehen. In der Tat reichen die Geschäftsziele großer Konzerne weiter als die nationale Steuerpolitik eines oder sogar einiger Länder. Steuervermeidung ist der typische und relevanteste Fall, der die Begrenztheit der rechtlichen Instrumente bei der Erzeugung von rechtlicher Verantwortung zeigt. Im Gegensatz dazu sind Steuerhinterziehung und Steuerbetrug eindeutig als illegale Aktivitäten geregelt, die strafrechtlich geahndet werden. De jure sind die oben genannten Begriffe leicht zu unterscheiden, während de facto die heutigen Geschäftsmodelle und ihre "aggressive Steuerplanung" Unsicherheit und eine Grauzone zwischen Legalität und Illegalität schaffen.
Sicherlich gab es diese Missstände auch schon vor der Internet-Ära oder gar der Globalisierung, aber die heutigen Herausforderungen haben andere Dimensionen. Da große globalisierte Unternehmen schon seit geraumer Zeit eine Herausforderung für die Steuerbeamten aller Länder darstellen, vervielfacht sich dieses Problem in einem noch moderneren Konzept, nämlich im Fall großer multinationaler Unternehmen, die immaterielle Produkte oder sogar materielle Produkte über Geschäftsmodelle oder Plattformen anbieten, die hauptsächlich im Internet angeboten werden. Ein großes Problem ist, dass nicht jedes immaterielle Produkt von den Behörden bepreist oder mit einem Marktwert versehen werden kann, da es eine unendliche Anzahl von Möglichkeiten gibt, neue Produkte zu schaffen. Es gibt zahlreiche Probleme im Zusammenhang mit der Zuweisung des richtigen Wertes für immaterielle Güter, angefangen von immateriellen Gütern als digitale Produkte bis hin zu immateriellen Gütern als Unternehmensvermögen. Praktiken, die zu einer Unterbewertung von immateriellen Vermögenswerten führen, schaffen ein unfaires Marktumfeld für Unternehmen, die nichts mit immateriellen Vermögenswerten zu tun haben. Diese Praktiken sind sowohl aus buchhalterischer als auch aus rein rechtlicher Sicht sehr interessant zu betrachten.
Wenn es Unstimmigkeiten beim Preis oder Wert von immateriellen Vermögenswerten oder immateriellen Produkten gibt, ergeben sich daraus Möglichkeiten, Verrechnungspreise und Techniken zur Aushöhlung der Bemessungsgrundlage zu nutzen sowie leichteren Zugang zu Geheimhaltungsvorschriften zu erhalten. All diese Regelungen werden sich langfristig in der Gesellschaft und auf dem Markt widerspiegeln und unabsehbare Schäden verursachen. Eines ist klar: Riesige Unternehmen, die im Bereich der immateriellen Güter erfolgreich sind und die Ära der Digitalisierung nutzen, haben eine ziemlich vorteilhafte Position im Vergleich zu anderen Marktteilnehmern.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Steuerhinterziehung Digitales Zeitalter Intangibles
Autor*innen
Adela Alimadhi
Haupttitel (Englisch)
The challenges of addressing tax non-compliance in the digitalization era
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
vii, 67 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Dimitri Hristov
Klassifikation
86 Recht > 86.65 Wirtschaftsrecht
AC Nummer
AC16448751
Utheses ID
60065
Studienkennzahl
UA | 992 | 548 | |