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Sprach(en)politik in Polen und der Ukraine
Beate Tur
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Interdisziplinäre Osteuropastudien
Betreuer*in
Michael Moser
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70228
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11182.42723.239565-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Vergleich der Sprach(en)politik Polens und der Ukraine seit 1945 bis in die Gegenwart mit der Zäsur der Wende bzw. der Unabhängigkeit. Untersucht werden wichtige gesetzliche Vorgabe in Form von Verfassungen, Gesetzen und Verordnungen in Bezug auf die Sprache der jeweiligen Titularnation - Polnisch bzw. Ukrainisch - sowie die Minderheitensprachen. Daher bildet der jeweilige Staat den Hauptakteur der Sprachpolitik. In Bezug auf die Minderheiten wird der Schwerpunkt auf den Bildungsbereich gelegt, allerdings soll ein grobes allgemeines Bild der Sprachensituation gegeben werden. Des Weiteren bildet die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen einen Fokus. Herausgearbeitet werden die Statusprobleme von Sprachen (Kaschubisch, Rusinisch) im rechtlichen und linguistischen Bereich, die Position der Sprachen der Titularnationen sowie der Minderheitensprachen mit Bezug zur Charta. In Polen ist die polnische Sprache bereits vor der Wende als Staatssprache etabliert und wurde nach der Wende gesetzlich weiter verankert. In der Ukraine besaß die ukrainische Sprache faktisch zwischen 1945 und 1991 einen Minderheitenstatus durch die Dominanz der russischen Sprache. Daher bildet die Etablierung des Ukrainischen als Staatssprache und dessen Stärkung das Hauptanliegen seit der Unabhängigkeit, ist jedoch durch den Präsenz des Russischen nicht unproblematisch und noch nicht abgeschlossen. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob Russisch denselben Status und Schutz wie die anderen Minderheitensprachen benötigt. Die Situation der Minderheitensprachen hat sich rechtlich verbessert, allerdings ist in beiden Staaten gesamtbetrachtet die Ausführung der selbst festgelegten gesetzlichen Vorgaben noch nicht zur Zufriedenheit für alle Sprachen gleichermaßen erfüllt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
language policy Poland Ukraine minority languages European Charter of Regional or Minority Languages
Schlagwörter
(Deutsch)
Sprachpolitik Sprachenpolitik Polen Ukraine Minderheitensprachen Europäische Charta der Regional-oder Minderheitensprachen
Autor*innen
Beate Tur
Haupttitel (Deutsch)
Sprach(en)politik in Polen und der Ukraine
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
149 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Moser
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.22 Sprachlenkung, Sprachpolitik
AC Nummer
AC16466036
Utheses ID
60187
Studienkennzahl
UA | 066 | 610 | |
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