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Rolle und Bedeutung der Medien für Menschen mit Behinderung
eine Untersuchung der medialen Bedürfnisse körperlich, sinnes- und kognitiv beeinträchtigter Menschen hinsichtlich Darstellungen und deren Wahrnehmung, Mediennutzung und Identitätsbildung
Barbara Zach
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Erik Bauer
DOI
10.25365/thesis.6687
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29951.72405.550969-4
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Da Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft immer noch den Status einer Minderheit haben, sind sie mit verhältnismäßig schwierigen Lebensbedingungen konfrontiert. Kommunikationswissenschaftlich betrachtet ergibt sich für Menschen mit einer Behinderung außerdem die Problematik, dass medial vermittelte Darstellungen und Bilder von behinderten Menschen bzw. Behinderung oftmals nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen. In den Medien existieren überwiegend behindertenspezifische Bilder, die einer stereotypen und defizitorientierten Darstellungsweise folgen. Eine mangelnde aktive Einbindung beeinträchtigter Menschen in das Mediengeschehen, beispielsweise als JournalistInnen, ist ein Grund dafür. Sowie ein über Jahrhunderte hinweg gesellschaftlich tradierter, überwiegend diskriminierender Umgang mit „Behinderung“.
Vor diesem Hintergrund ist es Ziel der Arbeit die medialen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung mittels Befragungen zu untersuchen, um Rolle und Bedeutung der Medien im Lebensalltag Betroffener verorten zu können. Welche Identifikationsangebote in den Massenmedien zur Verfügung stehen und genutzt werden, und inwiefern erwähnte Problematik die mediale Selbstwahrnehmung bzw. Identitätsbildung beeinflusst, sind zentrale Aspekte der Untersuchung. Problemzentrierte Interviews mit körperlichen, sinnes-, und kognitiv beeinträchtigten RezipientInnen und eine anschließende qualitative Inhaltsanalyse ergeben den empirischen Teil der Arbeit. Als Ergebnis können mediale Bedürfnisse hinsichtlich Mediennutzung und deren Motive, möglichen Zugangsbarrieren und auf inhaltlich-formaler Ebene formuliert werden.
Unter Einbeziehung des aktuellen Forschungsstands der „Disability Studies“ und deren Erfassung des Phänomens Behinderung aus sozialer und kulturwissenschaftlicher Sicht stehen Thematik und Forschungsergebnisse im Rahmen dieser Arbeit zur Diskussion.
Abstract
(Englisch)
As people with disabilities still have the status of a minority within our society they are confronted with rather difficult living conditions. As far as communication studies are concerned disabled people also encounter the problem that images of disabled people and disabilities which are conveyed in the media very often do not correspond to the images they have. The media mainly portray people with disabilities in a stereotype and deficit-oriented way. That disabled people play an insufficient active role, e. g. as journalists, is a reason therefore. As well as a mainly discriminative attitude toward disability that has been passed on in our societies over centuries.
Regarding this background the aim of this paper is to examine the media-related needs of disabled people by means of a survey in order to determine the role and importance of the media in the daily life of the persons concerned. Which role models are on display in the mass media and which of them are used and in how far the previously mentioned problem has an influence on the media-related self-perception and identity formation are central aspects of the survey. Problem-centred interviews with physically, cognitive or sensory impaired recipients and a qualitative content analysis afterwards form the paper’s empirical part. As a result media-related needs, existing on the basis of media consumption and the respective motives, potential entry barriers and on a content and form-related basis can be finally expressed.
Based on the current state of research in the area of disability studies and the reflection of the phenomenon disability from social and cultural perspectives the subject matter and the research results of this paper are put forward for discussion.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
minorities needs identity media consumption
Schlagwörter
(Deutsch)
Minderheiten Bedürfnisse Identität Mediennutzung
Autor*innen
Barbara Zach
Haupttitel (Deutsch)
Rolle und Bedeutung der Medien für Menschen mit Behinderung
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Untersuchung der medialen Bedürfnisse körperlich, sinnes- und kognitiv beeinträchtigter Menschen hinsichtlich Darstellungen und deren Wahrnehmung, Mediennutzung und Identitätsbildung
Paralleltitel (Englisch)
The role and importance of the media for disabled people
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
248 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Erik Bauer
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft
AC Nummer
AC07899076
Utheses ID
6028
Studienkennzahl
UA | 301 | 295 | |