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Sport als Brücke zwischen hegemonialer Männlichkeit und Fleischverzicht
Erfahrungen vegetarisch und vegan lebender männlicher Jugendlicher
Magdalena Holzer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Bewegung und Sport UF Spanisch
Betreuer*in
Rosa Diketmüller
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70281
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11192.02561.483557-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Jugendliche orientieren sich bei der Suche nach ihrer Geschlechtsidentität oft zunächst an der gesellschaftlichen Norm. Da Fleischkonsum nach wie vor als „normal“ gilt und mit Männlichkeit verbunden wird, stellt sich die Frage, wie speziell junge männliche Vegetarier und Veganer diese an sie herangetragenen, in der Gesellschaft vorherrschenden Männlichkeitsbilder verhandeln und welche Rolle Sport dabei spielt. Dieser Frage wurde mithilfe eines fokussierten Leitfadeninterviews mit sechs sich vegetarisch oder vegan ernährenden Jungen im Alter von 15-18 Jahren nachgegangen. Dabei wurden im Wesentlichen die Aspekte soziales Umfeld, Vorbilder, Soziale Medien und Männlichkeitsbilder thematisiert, welche auch den Rahmen für die anschließende qualitative Inhaltsanalyse bildeten. Die Ergebnisanalyse zeigt, dass, obwohl traditionelle Männlichkeitsentwürfe für die Befragten keine Rolle zu spielen scheinen, in männlichen Freundesgruppen trotzdem an der hegemonialen Norm festgehalten wird und die fleischlose Ernährung belächelt und abgewertet wird. Außerdem kann festgestellt werden, dass Vorbilder und soziale Medien das Männlichkeitskonzept der Jugendlichen beeinflussen. Sport spielt in diesem Zusammenhang ebenfalls eine zentrale Rolle, da die Befragten angeben, sich dabei am „männlichsten“ zu fühlen.
Abstract
(Englisch)
When searching for their gender identity, young people often initially orient themselves to the social norm. Since meat consumption is still considered "normal" and is associated with masculinity, the question arises as to how young male vegetarians and vegans negotiate these images of masculinity that prevail in society and what role sport plays in this. This question was investigated using a guided interview with six vegetarian or vegan boys in the age of 15-18 years. The main aspects involved social environment, role models, social media and images of masculinity, which also formed the framework for the subsequent qualitative content analysis. The analysis of the results shows that although traditional concepts of masculinity do not seem to play a role for the interviewees, male friend groups nevertheless stick to the hegemonic norm and ridicule and devalue the meatless diet. Furthermore, it can be stated that role models and social media influence the young boy's concept of masculinity. Sport also is an issue in this context, as the respondents state that they feel most "masculine" when doing it.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
masculinity vegetarism/veganism sport
Schlagwörter
(Deutsch)
Männlichkeit Vegetarismus/Veganismus Sport
Autor*innen
Magdalena Holzer
Haupttitel (Deutsch)
Sport als Brücke zwischen hegemonialer Männlichkeit und Fleischverzicht
Hauptuntertitel (Deutsch)
Erfahrungen vegetarisch und vegan lebender männlicher Jugendlicher
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
100 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rosa Diketmüller
Klassifikationen
73 Ethnologie > 73.45 Einzelne soziale Gruppen, Außenseiter, Randgruppen ,
73 Ethnologie > 73.88 Ernährung, Nahrungsmittelzubereitung ,
76 Sport > 76.11 Sportsoziologie, Sportpsychologie
AC Nummer
AC16468499
Utheses ID
60288
Studienkennzahl
UA | 199 | 500 | 529 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1