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Development of interoceptive sensitivity across cardiac and respiratory modalities in the first year of life
Johannes Bullinger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Stefanie Höhl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70282
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11192.07981.176367-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Interozeption, die Wahrnehmung innerer, viszeraler Körperveränderungen, hängt mit vielen kognitiven Funktionen zusammen und kann emotionale Erfahrungen und Verhaltensweisen beeinflussen. Im Säuglingsalter ist interozeptive Verarbeitung besonders wichtig für die Entwicklung von emotionalen, sozialen und kognitiven Funktionen. Trotz der Bedeutung von Interozeption ist wenig über die Entwicklung im ersten Lebensjahr bekannt. Anhand von Blickverhaltensexperimenten untersuchte diese Studie, ob 9 Monate alte Säuglinge (N = 40, 13 Mädchen) eine implizite interozeptive Sensitivität (objektive Verhaltensdimension von Interozeption) gegenüber Herz- und Atemsignalen aufweisen. Außerdem wurde untersucht, wie die interozeptive Sensitivität über die Modalitäten Herzschlag und Atemrhythmus hinweg zusammenhängt, und ob mütterliche interozeptive Sensibilität (subjektive Wahrnehmung von Interozeption) einen Einfluss der auf die interozeptive Sensitivität von Säuglingen hat. In der Stichprobe wurden keine empirischen Hinweise auf eine interozeptive Sensitivität und kein statistischer Zusammenhang zwischen kardialer und respiratorischer Sensitivität beobachtet. Während mütterliche interozeptive Sensibilität weitestgehend unabhängig von der kindlichen interozeptiven Sensitivität ist, hängt die Dimension „Emotionales Gewahrsein“ der mütterlichen Interozeption positiv mit der Atemrhythmuswahrnehmung der Säuglinge zusammen. Die Ergebnisse liefern wertvolle Informationen über die interozeptive Verarbeitung über verschiedene Modalitäten und ihre Entwicklung im ersten Lebensjahr.
Abstract
(Englisch)
Interoception, the perception of internal, visceral bodily changes, is related to important cognitive functions and may influence emotional experiences and behavior. In infancy, it is especially relevant, but little is known about its development in the first year of life. Through preferential looking paradigms, this study investigated whether 9-month-old infants (N = 40, 13 girls) show implicit interoceptive sensitivity towards cardiac and respiratory signals, addressed how interoceptive sensitivity across these modalities is related, and assessed the influence of maternal interoception on infant interoceptive sensitivity. In the sample, no empirical evidence of interoceptive sensitivity and no statistical relation between cardiac and respiratory sensitivity was observed. Finally, it was examined that the dimension “Emotional Awareness” of maternal interoceptive sensibility was related to infant interoceptive respiratory sensitivity. The results add valuable information concerning interoceptive processing across different modalities and its development in the first year of life.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Interoception infancy developmental psychology respiration rhythm interoceptive sensitivity
Schlagwörter
(Deutsch)
Interozeption Säugling Entwicklungspsychologie Atemrhythmus interozeptive Sensitivität
Autor*innen
Johannes Bullinger
Haupttitel (Englisch)
Development of interoceptive sensitivity across cardiac and respiratory modalities in the first year of life
Paralleltitel (Deutsch)
Entwicklung der interozeptiven Sensitivität des Herzschlags und des Atemrhythmus im ersten Lebensjahr
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
36 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Stefanie Höhl
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.55 Kinderpsychologie
AC Nummer
AC16468509
Utheses ID
60289
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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