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Die Rezeption der japanischen Kunst in Wien nach der Weltausstellung 1873 und die Problematik des Japonisme in den Werken der Wiener Jugendstilkünstler
Aki Sahara
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kunstgeschichte
Betreuer*in
Ingeborg Schemper
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70304
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11196.77866.522934-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit erforscht den Japonisme in Wien als künstlerisches Phänomen nach der Weltausstellung 1873 bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, wobei mit den Japonismen in Paris und Glasgow verglichen wird. Im Zuge der Thematisierung von Kriterien für japonisierte Kunstwerke führt diese Arbeit, wie seit den 1980er Jahren im französischen, englischen und japanischen Forschungsraum etabliert, in der bekannten Forschung im deutschsprachigen Raum bisher aber noch nicht vollzogen, eine terminologische Differenzierung von Japonismus in Japonaiserie und Japonisme ein, wobei sich Ersteres auf die frühe, stark vom Exotismus geprägte Rezeptionsphase bezieht und letzteres die spätere Rezeptionsphase, in der die Ästhetik der japanischen Kunst von westlichen Künstlern vollständig in ihre eigenen Werke integriert wurde, wobei deren Elemente dem Betrachter als solche nicht mehr vordergründig als genuin japanisch wahrnehmbar sind, bezeichnet. Diese Arbeit ist dreigeteilt. Der erste Abschnitt behandelt die Wiener Weltausstellung von 1873, deren Ablauf und Beitrag zur Kunst in Wien und Japan. Den Werdegang des Wiener Japonisme versucht diese Arbeit neben der Weltausstellung als eine der maßgeblichen Initialzündungen dazu aus der Gründung des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie heraus nachzugehen und die Relation zwischen den Wiener Jugendstilkünstlern und der Sammlung japanischer Kunst in diesem Museum bzw. dessen Kunstgewerbeschule zu klären, indem ihre Werke mit ihrer möglichen Impulsquelle verglichen werden. Hier findet sich auch ein Exkurs über die Einführung des kunsttheoretischen Diskurses und des Begriffs Kunst in Japan. Im zweiten Schritt wird die Rezeption japanischer Kunst nach der Wiener Weltausstellung thematisiert. Hier wird der Unterschied zwischen Japonaiserie und Japonisme auseinandergesetzt sowie letzterer vertieft. Im dritten Teil, der den Kern dieser Masterarbeit ausmacht, wird der Wiener Japonisme anhand von Beispielen Gustav Klimts, Josef Hoffmanns, Kolo Mosers und weiterer Künstlerkollegen der Secession sowie Adolf Loos‘ erörtert.
Abstract
(Englisch)
The present work explores the Japonism in Vienna as an artistic phenomenon after the World Exhibition in 1873 until the first decades of the 20th century, comparing it with the Japonism in Paris and Glasgow. In the course of addressing criteria for japonized works of art this work introduces a terminological differentiation of Japonism into Japonaiserie and Japonisme, as has been established in the French, English and Japanese research since the 1980s, but has not yet been carried out in known research in German-speaking countries. The former refers to the early reception phase, which was strongly influenced by exoticism, and the latter to the later reception phase, in which the aesthetics of Japanese art were fully integrated into their own works by Western artists. This work is divided into three parts. The first section deals with the Vienna World Exhibition of 1873, its course and contribution to art in Vienna and Japan. In addition to the world exhibition as one of the decisive initial impulses this work tries to trace the development of Viennese Japonisme out of the founding of the k. k. Österreichischen Museum für Kunst und Industrie and tries to clarify the relationship between the Viennese Art Nouveau artists and the collection of Japanese art in this museum or its arts and crafts school by comparing their works with their possible source of inspiration. In this section, there is also an excursus on the introduction of the art theoretical discourse and the term art in Japan. In the second step, the reception of Japanese art after the Vienna World Exhibition is addressed. Here the difference between Japonaiserie and Japonisme is explained and the latter is deepened. In the third part, which forms the core of this master’s thesis, the Viennese Japonisme is discussed using examples from Gustav Klimt, Josef Hoffmann, Kolo Moser and other artist colleagues from the Secession as well as from Adolf Loos.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Japonisme Vienna Japan World Exhibition Klimt Art Nouveau Secession Museum of Applied Arts Vienna
Schlagwörter
(Deutsch)
Japonismus Wien Japan Weltausstellung Klimt Jugendstil Secession Museum für Angewandte Kunst Wien
Autor*innen
Aki Sahara
Haupttitel (Deutsch)
Die Rezeption der japanischen Kunst in Wien nach der Weltausstellung 1873 und die Problematik des Japonisme in den Werken der Wiener Jugendstilkünstler
Paralleltitel (Englisch)
The reception of Japanese art in Vienna after the 1873 Vienna World's Fair and the problematic nature of Japonisme in the works of the Viennese Jugendstil artists
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
145, II Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ingeborg Schemper
Klassifikation
20 Kunstwissenschaften > 20.99 Kunstwissenschaften: Sonstiges
AC Nummer
AC16469755
Utheses ID
60353
Studienkennzahl
UA | 066 | 835 | |
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