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Emanzipationsprozesse und das Rollenbild der Guerillera in der Frente Sandinista de Liberación Nacional während der Insurrektion (1978-79) und der Nicaraguanischen Revolution (1979-1990)
Lena Lucia Stefflitsch
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Globalgeschichte und Global Studies
Betreuer*in
Martina Kaller
DOI
10.25365/thesis.70392
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11206.73303.890812-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit untersucht Oral History Interviews von Frauen, die in der Frente Sandinista de Liberación Nacional im nicaraguanischen Revolutionskrieg kämpften. Den meisten Schätzungen zufolge machten Frauen etwa ein Drittel der Guerillakräfte zur Zeit des Aufstandes (1978-79) aus. Diese Zusammensetzung im traditionell männlich-dominierten Raum des Militärs veränderte die Geschlechterverhältnisse in der Guerilla und in der nicaraguanischen Gesellschaft insgesamt. Mit einer intersektionalen Perspektive auf Gender beleuchtet diese Analyse die emanzipatorischen Prozesse, die durch den erfolgreichen Sturz der Somoza-Familien-Diktatur und der darauffolgenden Revolutionsregierung (1979-1990) in Gang gesetzt wurden. Während die Insurrektion einen deutlichen Anstieg der Emanzipation für Frauen bedeutete, stagnierte diese mit der fortschreitenden Amtszeit der Revolutionsregierung. Dies gilt vor allem im Hinblick auf feministischen oder queeren Aktivismus, welcher teilweise aktiv von der Frente unterbunden wurde. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Arbeit ist die populäre Figur der Guerillera, die Identifikation mit dem Rollenbild und das Selbstbild, das die ehemaligen Guerilleras in ihren Oral History Interviews artikulieren. Neben den von Margret Randall und Mónica Baltodano veröffentlichten Interviewsammlungen werden in dieser Arbeit auch unveröffentlichte Interviews einbezogen, die für den Dokumentarfilm Las Sandinistas! produziert wurden.
Abstract
(Englisch)
This master thesis examines oral history interviews of women who fought for the Frente Sandinista de Liberación Nacional in the Nicaraguan revolutionary war. It is estimated that about a third of the guerilla forces were made up by women at the time of the insurrection (1978-79). This composition in the traditionally male-dominated space of the military changed the gender relations in the guerilla and in Nicaraguan society as a whole. With an intersectional perspective on gender, this analysis sheds light on the emancipatory processes set off by the successful overthrow of the dictatorship of the Somoza family and the revolutionary government that followed (1979-1990). While the insurrection sparked growth in women’s emancipation, it stagnated as the revolutionary government progressed, especially regarding feminist or queer organizing which at times was actively repressed by the FSLN. Another focus of this thesis is the popular image of the guerillera, the identification with the role and the self-image the former guerilleras expressed in their oral history interviews. Besides the collections of interviews published by Margret Randall and Mónica Baltodano, this thesis includes unpublished interviews that were produced for the documentary Las Sandinistas!
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Nicaraguan Revolution guerillera feminism oral history emancipation gender relations
Schlagwörter
(Deutsch)
Nicaraguanische Revolution Guerillera Feminismus Oral History Emanzipation Geschlechterverhältnisse
Autor*innen
Lena Lucia Stefflitsch
Haupttitel (Deutsch)
Emanzipationsprozesse und das Rollenbild der Guerillera in der Frente Sandinista de Liberación Nacional während der Insurrektion (1978-79) und der Nicaraguanischen Revolution (1979-1990)
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
91 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martina Kaller
Klassifikation
15 Geschichte > 15.88 Mittelamerika, Südamerika
AC Nummer
AC16482721
Utheses ID
60491
Studienkennzahl
UA | 066 | 805 | |