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Memory politics
diasporas retelling the past
Vicky Thoma
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Globalgeschichte und Global Studies
Betreuer*in
Annemarie Steidl
DOI
10.25365/thesis.70393
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11206.78690.154338-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit untersucht wie Diaspora Geschichte ererben, um die Spannung zwischen kollektivem Gedächtnis und Geschichte zu beleuchten. Die herangezogenen Fallstudien sind die der indischen und der griechisch-zyprischen Diaspora Gemeinden in London. Diese beiden Gruppen gehören zu ehemaligen Kolonien welche ihre Immigrationsgeschichte bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zurück verfolgen können und wurden im Rahmen der Entkolonialisierung abgegrenzt. Von der indischen und griechisch-zyprischen Diaspora wurde erwartet sich hauptsächlich auf das kollektive Gedächtnis ihrer Vorfahren zu stützen, die als prägende Ereignisse Teil der Identität und der historischen Überlieferung des Heimatlandes der Vorfahren sind. Die Fallstudien behandeln Material von Bezugspunkten welche Teil des Diaspora-Bewusstseins sind. Die Materialen, die nach Verbreitung und Verfügbarkeit ausgewählt wurden, wurden einer Diskurs Analyse unterzogen. Die Materialen wurden nach historischen Erzählungen untersucht und die Sprache, welche benutzt wurde um einen historischen Diskurs herzustellen, wurde analysiert. Eine allgemeine Rhetorik der jeweiligen Gruppen offenbarte den jeweiligen Identitätsaufbau und die Mentalität der Gruppe. Die indische Diaspora verfügt nur über eine geringe historische Bildung über das Herkunftsland ihrer Vorfahren, hat jedoch einen Bezugspunkt für die Geschichte der Diaspora. Die griechisch-zyprische Diaspora entwickelte eine große Menge an Rhetorik über ein Ereignis, welches auf kollektiver Erinnerung beruht. Kollektiver Wissensverlust war in beiden Fallstudien präsent, wenn ein Ereignis mit konkurrierenden Erfahrungen verbunden war, welche das Potenzial hatten die Identität der Diaspora zu destabilisieren. Die griechisch-zyprische Diaspora nutzte das kollektive Gedächtnis als politisches Werkzeug, um den Versuch Zyperns sein abgegrenztes Territorium zurückzugewinnen, zu reflektieren. Die indische Diaspora hatte kein Motiv und kaum historische Erzählung.
Abstract
(Englisch)
This study examines how diasporas inherit history in order to shed light on the tension between collective memory and history. The case studies are the Indian and Greek Cypriot diaspora communities in London. These two groups belonged to former colonies that can trace their immigration pattens back to the first half to twentieth century and were demarcated as part of the decolonisation process. The Indian and Greek Cypriot diasporas were expected to rely more on collective memory from their respective demarcations, which are defining events that are part of the ancestral homeland’s identity and historical narrative. The case studies gathered materials from points of reference that were part of the diaspora consciousness. Discourse analysis was applied to the materials which were chosen by distribution and availability. The materials were searched for a historical narrative and the language used to elicit historical discourse was analysed. An overall rhetoric of each group revealed each group's identity construction and mentality. The Indian diaspora had little historical education about the ancestral homeland but had one reference point about the diaspora’s history. The Greek Cypriot diaspora produced a vast amount of rhetoric about one event that was based on one collective memory. Collective amnesia was present in both case studies where an event had competing experiences that could potentially destabilise the diaspora’s identity. Collective memory was used as a political tool by the Greek Cypriot diaspora to reflect Cyprus’s attempt to recover its demarcated territory. The Indian diaspora had no motive and little historical narrative.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Collective memory diaspora discourse analysis memory politics diaspora consciousness
Schlagwörter
(Deutsch)
Kollektives Gedächtnis Diaspora Diskursanalyse Gedächtnispolitik Diaspora-Bewusstseins
Autor*innen
Vicky Thoma
Haupttitel (Englisch)
Memory politics
Hauptuntertitel (Englisch)
diasporas retelling the past
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
111 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Annemarie Steidl
AC Nummer
AC16482728
Utheses ID
60492
Studienkennzahl
UA | 066 | 805 | |