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Bulgaria in the corporate food regime

the impact of alternative food networks on the dominant food system

Antonia Ilieva

Art der Arbeit

Masterarbeit

Universität

Universität Wien

Fakultät

Fakultät für Sozialwissenschaften

Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)

Masterstudium Politikwissenschaft

Betreuer*in

Christina Plank

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DOI

10.25365/thesis.70444

URN

urn:nbn:at:at-ubw:1-11212.21018.748770-0

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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract

(Deutsch)

Alternative Food Networks (AFNs) entstanden in den 1990er Jahren als Reaktion auf die mangelnde Nachhaltigkeit der konventionellen Landwirtschaft und die Trennung der VerbraucherInnen von der Lebensmittelproduktion. Im Laufe der Jahre entwickelten sich AFNs zur Förderung einer kleinbäuerlichen und nachhaltigen Landwirtschaft, der ökologischen Produktion und des ökologischen Verbrauchs sowie langfristiger Beziehungen zwischen ErzeugerInnen und VerbraucherInnen und fairer Preise. Heutzutage sind AFNs in vielen Ländern der Welt verbreitet und erhalten zunehmend akademische Aufmerksamkeit, insbesondere von ForscherInnen in den USA und in Europa. Dennoch konzentriert sich der größte Teil der europäischen AFNs-Forschung auf nord-, west- und südeuropäische Länder, wobei Mittel- und Osteuropa vernachlässigt werden. Aus diesem Grund zielt die vorliegende Arbeit darauf ab, die Entwicklung von AFNs in Bulgarien während des corporate food regime zu untersuchen, wie es durch die food regime theory eingeführt wurde. Insbesondere stehen hierbei die Strategien im Fokus, mit denen bulgarische AFNs das konventionelle Lebensmittelsystem beeinflussen, ebenso die Schwierigkeiten, mit denen sie bei ihrer Arbeit konfrontiert sind. Nach einer Literaturrecherche zur Entwicklung des bulgarischen Agrarsektors während des corporate food regime sowie sieben Interviews mit MitgliederInnen von vier prominenten bulgarischen AFNs zeigten die Ergebnisse, dass bulgarische AFNs verschiedene Strategien zur Veränderung des traditionellen Lebensmittelsystems anwenden. Einige von ihnen arbeiten direkt mit VertreterInnen des Staates zusammen, halten Treffen mit ihnen ab und beteiligen sich an der Ausarbeitung nationaler Pläne für die Entwicklung der Landwirtschaft in Bulgarien. Manche arbeiten innerhalb des konventionellen Lebensmittelsystems und schaffen neue Lebensmittelkanäle, in denen ProduzentInnen ihre eigenen Produkte anbauen und direkt an die VerbraucherInnen verkaufen können. Andere versuchen, die Zivilgesellschaft durch Initiativen zur Entwicklung nachhaltiger und ökologischer Landwirtschaftspraktiken in Bulgarien einzubeziehen. Alle in die Forschung einbezogenen AFNs stehen vor zahlreichen Herausforderungen, insbesondere bei der Arbeit mit StaatsbeamtInnen. Trotzdem haben AFNs in Bulgarien einen erheblichen Einfluss auf das corporate food regime des Landes, indem sie es entweder in Frage stellen oder ein Teil desselben sind. Dies impliziert, dass bulgarische AFNs das Potenzial haben, das traditionelle Nahrungsmittelsystem im Land zu verändern.

Abstract

(Englisch)

Alternative food networks (AFNs) emerged in the 1990s as a reaction to the unsustainability of conventional farming and the disconnection of consumers from food production. Over the years, AFNs developed around the promotion of small-scale and sustainable agriculture, organic production and consumption, long-term producer-consumer relationships, and fair prices. Nowadays, AFNs are common in many countries around the world and receive a lot of academic attention, especially from researchers in the United States and Europe. Nevertheless, most of the European research on AFNs is concentrated on Northern, Western and Southern European countries, leaving Central and Eastern Europe (CEE) behind. For this reason, the present thesis aims to explore the development of AFNs in Bulgaria during the corporate food regime, as introduced by the food regime theory, and more specifically, the strategies Bulgarian AFNs use to influence the conventional food system, and the difficulties they face in their work. After conducting a literature review on the development of the Bulgarian agricultural sector during the corporate food regime, as well as seven interviews with members of four prominent Bulgarian AFNs, the findings showed that Bulgarian AFNs employ a variety of strategies to change the mainstream food system. Some AFNs work directly with state representatives by holding meetings with them, as well as participating in the writing of numerous national plans for development of agriculture in Bulgaria. Some work within the traditional food system, creating new food channels where producers can sell their products and consumers can buy directly from them, as well as where people can grow their own products. Others try to engage civil society in initiatives aimed at developing sustainable and organic agricultural practices in Bulgaria. All AFNs included in the research face numerous challenges in their work, especially when working with state officials. Despite this, AFNs in Bulgaria have a significant impact on the country's corporate food regime, either by challenging it or working within it. This implies that Bulgarian AFNs have the potential to change the traditional food system in the country.

Autor*innen

Antonia Ilieva

Haupttitel (Englisch)

Bulgaria in the corporate food regime

Hauptuntertitel (Englisch)

the impact of alternative food networks on the dominant food system

Paralleltitel (Deutsch)

Bulgarien im corporate food regime

Paralleluntertitel (Deutsch)

die Auswirkungen alternativer Lebensmittelnetzwerke auf die vorherrschende Nahrungsmittelbranche

Publikationsjahr

2021

Umfangsangabe

ix, 121 Seiten

Sprache

Englisch

Beurteiler*in

Christina Plank

Klassifikation

89 Politologie > 89.41 Staat und einzelne Gruppierungen

AC Nummer

AC16484128

Utheses ID

60562

Studienkennzahl

UA | 066 | 824 | |

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