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Eine kritische Auseinandersetzung über die physiologische Validität und Reliabilität der submaximalen Laktat-Leistungsparameter
ein systematischer Review
Moritz Gelosky
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Sportwissenschaft
Betreuer*in
Christoph Triska
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70467
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11215.22705.964267-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Messung der Laktatkonzentration im Blut avancierte in den vergangenen 50 Jahren zu einem der beliebtesten Ansätze, um die aktuelle Leistungsfähigkeit zu erfassen. Das Ergebnis dieses im Vergleich zur Spiroergometrie kostengünstigen Verfahrens bildet unter progressiver Belastung stets die Laktatleistungskurve. Zur Auswertung stehen mittlerweile über 40 Methoden zur Verfügung, die jeweils das Identifizieren einer physiologisch relevanten Schwellenintensität erleichtern sollen. Der Ansatz, ebendiese Schwellen anhand von fixierten Blutlaktatkonzentrationen zu eruieren, wurde bereits mehrfach kritisiert und scheint nicht mehr dem Anspruch wissenschaftlicher Forschung gerecht zu werden. Die vorliegende systematische Übersichtsarbeit widmet sich daher den individualisierten Methoden der Schwellenidentifikation, allen voran deren Reliabilität und Validität. Die Herangehensweisen könnten hierbei oft unterschiedlicher nicht sein, zusätzlich erschwert eine uneinheitliche, gar widersprüchliche Nomenklatur das Verständnis. Mithilfe der Prisma-Kriterien wurden die in den Online-Datenbanken “PubMed“ und “Web of Science“ 672 gefundenen Studien auf 24 qualitativ hochwertige Veröffentlichungen der letzten 30 Jahre reduziert, die fast allen Konzepten eine sehr hohe Reproduzierbarkeit, jedoch unterschiedlich hohe Aussagekraft hinsichtlich Leistungsprognose und Abgleich mit anderen Leistungsparametern zuschreiben. Der unterschiedlichen Bekanntheit geschuldet, liegen für manche Konzepte viele Validierungsstudien vor, während für andere in der Praxis etablierte Methoden nie wirklich geklärt wurde, ob tatsächlich eine abgrenzende Intensität dargestellt wird. Der Bereich der Laktatleistungsdiagnostik stellt ein beliebtes Forschungsfeld dar, den inkludierten Studien steht eine Vielzahl ähnlicher Veröffentlichungen gegenüber. Aufgrund der Vielzahl an Konzepten sowie der verschiedenen Methoden der Validierung ergibt sich eine nicht enden wollende Matrix an möglichen Studiendesigns. Der Vergleich von Laktatkonzepten mit der Leistung über diverse Distanzen muss noch stärker untersucht werden, künftige Studien sollten vor allem bei den Stufenleistungstest zur Ermittlung der Schwellen zu einem Konsens gelangen.
Abstract
(Englisch)
Measuring blood lactate during progressive load increase represents an effective way to measure ones performance level. However, controversy arose how on to interpret the blood lactate curve, which displays the product of performance diagnostic. Finding a threshold by visual appraisal can often be subjective, so more than 40 methods to standardize the search have been developed. Fixed blood concentrations have previously been shown to poorly reflect individual performance differences and hence should not be used any more. The present systematic review focuses on individualized methods of defining a threshold of intensity. Different authors use the same name for different thresholds, most often “lactate threshold“, which hinders the understanding. Online Databases “PubMed“ and “Web of science“ were searched for relevant studies. By applying inclusion criteria and orientating on the prisma-guidelines, 24 from the 672 originally found studies were included in the review. Quality assessment was performed with the help of the PEDro scale. The results revealed that most lactate concepts show very high reliability. Considering validity, conflicting results were found. Some concepts correlate well to MLSS, while others do not. For some of the concepts, there are hardly any studies investigating validity, even though they are used in practise. The search for the best marker, representing an often called “anaerobic threshold“ is far from over. Some markers need to be further investigated, especially in comparison to performance in competitions of different distances. Future studies should also focus on a consistent way of Graded Exercise Tests to determine thresholds.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Lactate lactate threshold endurance sports reliability validity performance GXT MLSS
Schlagwörter
(Deutsch)
Laktat Laktatschwelle Ausdauersport Reliabilität Validität Leistung Stufenleistungstest MLSS
Autor*innen
Moritz Gelosky
Haupttitel (Deutsch)
Eine kritische Auseinandersetzung über die physiologische Validität und Reliabilität der submaximalen Laktat-Leistungsparameter
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein systematischer Review
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
100 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christoph Triska
Klassifikationen
44 Medizin > 44.70 Sportmedizin ,
76 Sport > 76.10 Sport, Sportwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC16485806
Utheses ID
60603
Studienkennzahl
UA | 066 | 826 | |
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