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Verlaufsuntersuchung zu der gesundheitsbezogenen Lebensqualität nach plastisch-ästhetischen und plastisch-rekonstruktiven Eingriffen
Zoe Anna Altmann
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Reinhold Jagsch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70478
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11216.41474.540286-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund. Die plastische Chirurgie ist mittlerweile einer der größten Bereiche der Medizin, weshalb es immer wichtiger wird, Behandlungsergebnisse auch aus Klient*innensicht zu evaluieren. Dabei ist es von Bedeutung, verschiedene Eingriffsarten separat zu betrachten, da diese mit unterschiedlichen Ausgangslagen, Erwartungen und Zielen einhergehen. Die vorliegende Studie hatte zum Ziel, plastisch-ästhetische und plastisch-rekonstruktive Eingriffe bis acht Wochen nach dem Eingriff im Verlauf zu untersuchen. Dabei wurden die Konstrukte gesundheitsbezogene Lebensqualität, Selbstwert, Lebenszufriedenheit und Belastungssymptome berücksichtigt. Methodik. Die Fragebogenbatterie umfasste den SF-36 Gesundheitsfragebogen (SF-36), die revidierte Skala zum Selbstwertgefühl nach Rosenberg (RSES), Fragen zur Lebenszufriedenheit Module (FLZM) und das Brief Symptom Inventory (BSI-18). Die Vorgabe der Batterie erfolgte online im Rahmen einer Längsschnittstudie zu drei Messzeitpunkten: Vor dem Eingriff, vier und acht Wochen nach dem Eingriff. Ergebnisse. Die Gesamtstichprobe umfasste 183 Teilnehmer*innen (170 weiblich). Die Teilstichprobe, die zu allen Messzeitpunkten an der Studie teilnahm und mit der der Verlauf der Konstrukte untersucht wurde, bestand aus 63 Teilnehmer*innen (57 weiblich). Die Gruppe mit plastisch-ästhetischen Eingriffen hatte präoperativ eine höhere gesundheitsbezogene Lebensqualität, einen höheren Selbstwert, eine höhere Lebenszufriedenheit und litt weniger unter Belastungssymptomen als die Gruppe mit plastisch-rekonstruktiven Eingriffen. Dieser Gruppenunterschied blieb so auch bei allen Konstrukten im zeitlichen Verlauf bestehen. Die psychische Komponente der gesundheitsbezogenen Lebensqualität, der Selbstwert und die Belastungssymptome verbesserten sich signifikant über die Messzeitpunkte. Die physische Komponente der gesundheitsbezogenen Lebensqualität sank vier Wochen nach dem Eingriff ab und lag acht Wochen postoperativ wieder auf dem Niveau wie vor dem Eingriff. Bezüglich der Lebenszufriedenheit zeigte sich kein zeitlicher Effekt. Minimalinvasive Eingriffe und eine geringere physische Gesundheit konnten als Prädiktoren für eine Nicht-Teilnahme an der Abschlusserhebung identifiziert werden. Schlussfolgerungen. Plastische Eingriffe wirken sich positiv auf psychosoziale Variablen aus. Es ist sinnvoll, bei Evaluierungen plastisch-ästhetische und plastisch-rekonstruktive Eingriffe separat zu betrachten.
Abstract
(Englisch)
Background. Plastic surgery has become one of the largest fields of medicine, which is why it is increasingly important to evaluate treatment results from the client's perspective. It is reasonable to consider different types of plastic surgery separately, as they are associated with different initial positions, expectations and goals. The aim of the present study was to examine the course of plastic-aesthetic and plastic-reconstructive interventions up to eight weeks after the intervention. The constructs of health-related quality of life, self-esteem, life satisfaction, and distress symptoms were considered. Methodology. The questionnaire battery included the SF-36 Health Questionnaire (SF-36), the revised Rosenberg Self-Esteem Scale (RSES), the Life Satisfaction Questionnaire Module (FLZM) and the Brief Symptom Inventory (BSI-18). The battery was administered online as part of a longitudinal study at three measuring points: Preintervention, four weeks and eight weeks postintervention. Results. The total sample included 183 participants (170 female). The subsample, which participated in all measurements and with which the courses of the constructs were examined, consisted of 63 participants (57 female). Presurgery, the group with plastic-aesthetic surgery had higher health-related quality of life, higher self-esteem, higher life satisfaction and suffered less from distress symptoms than the group with plastic-reconstructive surgery. These group differences persisted across all courses. The mental component of health-related quality of life, self-esteem, and distress symptoms improved significantly across the measuring points. The physical component of health-related quality of life decreased four weeks after surgery and returned to pre-surgery levels eight weeks after the intervention. Regarding life satisfaction, there was no temporal effect. Minimally invasive surgery and lower physical health were identified as predictors of nonparticipation in the final survey. Conclusions. Plastic surgery has a positive effect on psychosocial variables. It is reasonable to consider plastic-aesthetic and plastic-reconstructive procedures separately in evaluations.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
plastic intervention plastic surgery health-related quality of life self- esteem life satisfaction distress symptoms
Schlagwörter
(Deutsch)
Plastische Eingriffe plastische Chirurgie gesundheitsbezogene Lebensqualität Selbstwert Lebenszufriedenheit Belastungssymptome
Autor*innen
Zoe Anna Altmann
Haupttitel (Deutsch)
Verlaufsuntersuchung zu der gesundheitsbezogenen Lebensqualität nach plastisch-ästhetischen und plastisch-rekonstruktiven Eingriffen
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
83 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Reinhold Jagsch
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC16486342
Utheses ID
60621
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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