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Having it all?
issues of social reproduction for female protagonists in Zadie Smith's "NW"
Stefanie Trummer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Anglophone Literatures and Cultures
Betreuer*in
Melissa Kennedy
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70487
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11217.28572.933694-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Auch wenn die Mehrheit Europas wohlhabendster Länder offiziell das Ziel verfolgt, „gender equality“ und daher Gleichheit zwischen Männern und Frauen zu schaffen sowie Menschen ein ausgeglichenes Leben zwischen Arbeit und Freizeit zu ermöglichen, ist die tatsächliche Situation von Frauen immer noch weit von diesen Zielen entfernt. Noch immer sind es in überwiegendem Maße Frauen, welche die Aufgaben der sozialen Reproduktion erfüllen, und sie leisten die Mehrheit der Erziehungsarbeit ihrer Kinder. Darüber hinaus spüren moderne Frauen den Druck, auch im Bereich der offiziellen Arbeit erfolgreich zu sein. Ohne Zweifel beherrscht immer noch die gesellschaftliche Erwartung das Leben der Frauen, dass diese heiraten und in ihrer Mutterrolle Erfüllung finden sollen. Die Austeritätspolitik, welche auf die Wirtschaftskrise von 2008 folgte, übertrug zahlreiche Verantwortungen des Wohlfahrtsstaates auf Individuen, im Besonderen auf Frauen, was dazu führte, dass immer mehr Menschen wirtschaftlichen, beruflichen, und privaten Druck verspüren, welcher negative Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit hat. Die Schwierigkeiten, die aus den Zwängen und Einschränkungen unseres kapitalistischen Lebens resultieren, sind Probleme, die insbesondere Frauen treffen, ein Zustand, den Zadie Smith in ihren Werken behandelt. Ihr Roman NW stellt die weiblichen Charaktere als Gefangene in einem Netzwerk gesellschaftlicher Erwartungen, welchen sie nicht entkommen können, ab. Theoretische Überlegungen zu dem Konzept sozialer Reproduktion, einem Kernelement und Bezugspunkt heterodoxer feministischer Ökonomie, werden daher in meiner Arbeit mit der Literaturanalyse von NW in Verbindung gebracht, wodurch gezeigt werden soll, welche unterschiedlichen Bedeutungen dieses Konzept haben kann. Außerdem kann anhand der Beispiele aus dem close reading von Zadie Smiths Roman erklärt werden, warum es insbesondere Frauen sind, welche auf unterschiedlichen Ebenen von der Hegemonie neoliberaler Ideen betroffen sind. Ein weiteres wichtiges Anliegen dieser Arbeit ist es, am Beispiel Zadie Smiths NW zu zeigen, dass Literatur ein geeignetes Mittel ist, um soziale Probleme zu behandeln und die Aufmerksamkeit der Leserschaft auf diese zu lenken. Daher können Kunst und Literatur auch Ausgangspunkte zur Veränderung unserer gesellschaftlichen Realität sein, da diese Alternativen zu unserem gegenwärtigen ökonomischen und sozialen System imaginieren und erzählen können. Nichtsdestotrotz muss an diesem Punkt meine Aufmerksamkeit auch auf das Fehlen solcher (besseren) Alternativen in NW gerichtet werden.
Abstract
(Englisch)
In spite of the fact that nowadays, a majority of Europe’s most developed countries claim to further gender equality and point towards initiatives favouring a work-life-balance, a look at the current situation of women shows a different reality. Still, it is particularly women who are responsible for social reproduction, and the latter are the primary caretakers of children. Additionally, there is no doubt that for modern women, the pressure to pursue careers in the field of official labour is growing too. Finally, societal expectations of women marrying and becoming lovable mothers are still common, one might say the norm. Moreover, politics of austerity following the financial crisis of 2008 have transferred many responsibilities of the welfare state to individuals, especially women, leading to a life in constant pressure, which might have negative impacts on mental health. The struggle of women who are confronted with the limitations and constraints of capitalism can be considered to be a major theme in Zadie Smith’s works, for example in her novel NW, which depicts its female characters as caught in a network of social expectations, unable to escape. Theoretical reflections on the meaning of the concept of social reproduction, a core element of heterodox feminist economics, will thus be related to a literary analysis of NW in order to illustrate what the concept means and to better understand why women are affected by the hegemony of neoliberal ideas in so many different ways. Finally, by using NW as a point of reference, this paper aims to draw attention to the fact that literature certainly is a means to discuss current social problems and might be the starting point for changing reality by imagining alternatives to our current economic and social system. However, the limits of NW will also be of interest here, as the novel does not present different ways of life.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
social reproduction feminist economics neoliberalism imaginary economics NW
Schlagwörter
(Deutsch)
soziale Reproduktion feministische Ökonomie Neoliberalismus imaginary economics NW
Autor*innen
Stefanie Trummer
Haupttitel (Englisch)
Having it all?
Hauptuntertitel (Englisch)
issues of social reproduction for female protagonists in Zadie Smith's "NW"
Paralleltitel (Deutsch)
Alles haben?
Paralleluntertitel (Deutsch)
Angelegenheiten sozialer Reproduktion der Protagonistinnen in Zadie Smiths "NW"
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
80 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Melissa Kennedy
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.05 Englische Literatur
AC Nummer
AC16486497
Utheses ID
60635
Studienkennzahl
UA | 066 | 844 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1