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Übersetzungsgestützter Wissenstransfer zwischen China und Europa
am Beispiel von Begriffsgeschichte im interreligiösen Dialog im 16. und 17. Jahrhundert
Yiting Xiang
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Translation Deutsch Chinesisch
Betreuer*in
Gerhard Budin
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70534
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11228.25313.629746-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit gibt einen Überblick über die Religionen und Philosophie in China und stellt den übersetzungsgestützten Wissens- und Kulturtransfer zwischen China und Europa dar. Konfuzianismus, Daoismus und Buddhismus sind über Jahrtausende lang die drei wichtigsten Denkströmungen Chinas. Im 16. Und 17. Jahrhundert treffen sie sich mit dem Christentum aus dem Westen, als die christlichen Missionare nach China kamen. Die Vermischung der komplett unterschiedlichen Kulturen entspricht dem Konzept der Transkulturalität nach Welsch. Der Fokus dieser Arbeit wird auf die chinesischen Begriffe und deren Übersetzungen im interreligiösen Dialog gelegt. Als Methode wird die Begriffsgeschichte von Koselleck herangezogen. Das Ziel der Forschung ist es, durch Begriffsanalysen die Veränderungen der Semantik der wichtigen Begriffe darzustellen. Diese Kulturbegriffe spiegeln die Geschichte wider und beeinflussen die Kultur. Der Begriff „Tian“ trägt bedeutende Konnotationen. Er ist nicht nur der physische Himmel, sondern auch ein „Gott“ in der chinesischen Mythologie, ein „Machtausüber“ in der traditionellen Philosophie, und wird als einen ethischen Grundsatz angewendet, wonach eine Einheit und Harmonie zwischen „Tian“ und Menschen ideal wäre. Des Weiteren kam er im Christentum zum Einsatz, als man in China nach einer neuen Bezeichnung für den „Deus“ aus dem Westen suchte. Um diesen komplexen chinesischen Begriff in eine Fremdsprache zu übersetzen, sollen dabei die Verschiedenartigkeit der Philosophien respektiert und die beste Bedeutungsgenauigkeit in der Zielsprache erzielt werden. Daher ist eine phonetische Übersetzung als „Tian“ eine angemessene Lösung. Mithilfe der Erklärungen der weiteren verwandten Begriffe wie „Tianming“, „Tianxia“, „Shengren“, „Di“ und „Shen“ wird das Begriffssystem von „Tian“ kompletter dargestellt und gleichzeitig die verschiedenen Strukturen der Begriffe im begriffsgeschichtlichen Wandel erläutert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Wissenstransfer Übersetzung Chinesisch Begriffsgeschichte Philosophie Religion China Tian Christentum Konfuzianismus
Autor*innen
Yiting Xiang
Haupttitel (Deutsch)
Übersetzungsgestützter Wissenstransfer zwischen China und Europa
Hauptuntertitel (Deutsch)
am Beispiel von Begriffsgeschichte im interreligiösen Dialog im 16. und 17. Jahrhundert
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
111 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerhard Budin
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.01 Geschichte der Wissenschaft und Kultur ,
08 Philosophie > 08.00 Philosophie: Allgemeines ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.90 Chinesische Sprache und Literatur
AC Nummer
AC16488004
Utheses ID
60787
Studienkennzahl
UA | 070 | 331 | 388 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1