Detailansicht
Dolmetschen in Notfallsituationen am Beispiel Bayerischer Integrierter Leitstellen
Christina Höfler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Translation Deutsch Englisch
Betreuer*in
Franz Pöchhacker
DOI
10.25365/thesis.70580
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11230.41227.270313-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Mehrsprachigkeit ist zweifellos ein essenzieller Bestandteil der globalisierten Gesellschaft. Sie wird durch Faktoren wie Tourismus, Migration und Handel vorangetrieben und beeinflusst Aspekte, die auf den ersten Blick wohlmöglich nicht offensichtlich erscheinen. Eine dieser Facetten ist die Notrufabfrage in Sprachen, die nicht der Landessprache entsprechen. Während es in einigen Ländern bereits seit geraumer Zeit nationale Telefondolmetschdienste in unzähligen Sprachen für solche Fälle gibt, sehen sich andere Länder vor große Herausforderungen gestellt. So hat sich in Niederösterreich ein ehrenamtliches System an DolmetscherInnen aus dem Rettungsdienst herausgebildet, in anderen Regionen wiederum wird noch immer improvisiert. In dieser Masterarbeit wurden aus diesem Grund die einzelnen Vorgehensweisen in Bayerischen Integrierten Leitstellen gesammelt und strukturiert, um ebendiesen einen Anhaltspunkt für die künftige Entwicklung im Bereich der fremdsprachigen Notrufabfrage zu liefern. Das Ergebnis der empirischen Forschung ist, dass durchwegs LaiendolmetscherInnen zum Einsatz kommen, deren Spektrum von Angehörigen der Notfallopfer bis hin zu Partnerleitstellen in ganz Europa reicht. Im Rahmen dieser Arbeit werden auf Grundlage der Forschungsergebnisse Handlungs-empfehlungen zur Professionalisierung des momentanen Vorgehens – möglicherweise nach niederösterreichischem Vorbild –präsentiert.
Abstract
(Englisch)
Multilingualism is undoubtedly an essential part of our globalised society. It is driven by factors such as tourism, migration and trade and influences aspects of our daily lives that may not seem obvious at first glance. One of these facets is the making of emergency calls in languages other than the language of the respective country. While some countries have had national telephone interpreting services in countless languages for such cases for a considerable time, other countries face major challenges. In Lower Austria, for example, a voluntary system of interpreters with staff working in emergency services has emerged, while in other regions improvisation is still the norm. For this reason, individual procedures in Bavarian public-safety answering points have been collected and structured in this Master's thesis in order to provide them with guidance for future development in the field of foreign-language emergency call handling. The result of the empirical research is that non-professional interpreters are used in all cases, ranging from relatives of the emergency victims to partner public-safety answering points all over Europe. Based on the results of aforementioned research, this thesis offers recommendations for profes-sionalising the current procedure - possibly following the Lower Austrian model.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Dolmetschen Notfallsituationen Bayerische Integrierte Leitstellen
Autor*innen
Christina Höfler
Haupttitel (Deutsch)
Dolmetschen in Notfallsituationen am Beispiel Bayerischer Integrierter Leitstellen
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
144 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Pöchhacker
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft
AC Nummer
AC16488839
Utheses ID
60816
Studienkennzahl
UA | 070 | 331 | 342 |