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What is it like to have a thought?
on the phenomenology of thinking
Jana Elena Koch
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Philosophie
Betreuer*in
Dylan Trigg
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70588
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11232.08916.870224-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel dieser Arbeit ist es, ein besseres Verständnis und umfassenderes Bild dessen zu gewinnen, was wir als die Erfahrung des Denkens bezeichnen können. Wie fühlt es sich an, einen Gedanken zu haben? Wie fühlt es sich an, zu denken? Im Laufe der vorliegenden Arbeit wird eine detaillierte, beschreibende Darstellung entwickelt, um die komplexe und vieldimensionale Struktur des Phänomens abzubilden. Dabei verfolge ich einen phänomenologischen Ansatz und beziehe mich hauptsächlich auf Werke von Merleau-Ponty, James und Seeger, die stellenweise durch verschiedene phänomenologische Konzepte sowie Ansätze anderer Autor*innen ergänzt werden. Der Aufbau der Arbeit orientiert sich an drei verschiedenen Aspekten des Denkens, nämlich Denkarten (ways of thinking), Gedankentypen (types of thoughts) und Denkstile (styles of thinking). In Anlehnung an James gebe ich einige Beispiele dafür, was wir mit unseren Gedanken tun können (Denkarten) und zeige auf, dass es dabei viele verschiedene Möglichkeiten gibt. Zudem diskutiere ich einige phänomenologische Konzepte wie die des Gedanken- und Bewusstseinsstroms, verschiedene Modi von Intentionalität, Wechselwirkungen und Affektivität in Erfahrungen sowie Wirkmacht (agency) und Kontrolle bei Gedanken. In einem nächsten Schritt ziehe ich Seegers Typologisierung von Gedanken als Grundlage für eine eigene Kategorisierung heran (Gedankentypen). Auch in diesem Zusammenhang werden verschiedene phänomenologische Konzepte diskutiert, nämlich Inhaberschaft (ownership) und Wirkmacht, verschiedene Modi von Intentionalität, die Rolle des Gedankenstroms und das Gefühl von Kontrolle. Weiterhin beschäftige ich mich mit der Frage, wie genau wir denken (styles of thinking), und beziehe mich dazu auf Merleau-Ponty. Dessen Konzepte von Motor-Intentionalität und Style sowie James‘ Vorstellungen von Handlichkeit (handiness) und seine Überlegungen zu Vorstellungskraft (imagination) bereiten die Grundlage für eine eigene Idee: Ich schlage vor, dass wir verschiedene Denkstile unterhalten, die untrennbare mit unserem Leib, dessen Fähigkeiten und auch seinen Beschränkungen verbunden sind.
Abstract
(Englisch)
The aim of this thesis is to get a better understanding of the experience of thinking and to contribute to a richer picture of having thoughts than the one we have at the moment. I want to get a refined descriptive account of the phenomenon and capture its multidimensional structure. Therefore, I pursue a phenomenological approach and mainly focus on works of Merleau-Ponty, James, and Seeger. The thesis is structured in a threefold way, addressing what I call ways of thinking, types of thoughts, and styles of thinking. Drawing on James, I describe some examples of what we can do with our thoughts (ways of thinking) and show that there are many and more possibilities. Moreover, I discuss different phenomenological concepts such as the streams of thought and consciousness, different modes of intentionality, reciprocity and affectivity in different kinds of experiences, and agency and control in thinking. Further, I take Seeger’s typology of thoughts, which I enrich and broaden (types of thoughts). The classification that I thereby gain is then related to phenomenological concepts, namely ownership and agency, modes of intentionality, the role of the stream of thought, and the notion of control. Last and in reference to Merleau-Ponty, I address the question how we think (styles of thinking). Combining James’ notion of handiness and his considerations on imagining with Merleau-Ponty’s concepts of motor intentionality and style, I propose that we entertain different thinking styles that are inextricably connected with our bodily capacities and limitations.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
phenomenology cognitive phenomenology thoughts thinking style Merleau-Ponty
Schlagwörter
(Deutsch)
Phänomenologie kognitive Phänomenologie Gedanken Denken Style Merleau-Ponty
Autor*innen
Jana Elena Koch
Haupttitel (Englisch)
What is it like to have a thought?
Hauptuntertitel (Englisch)
on the phenomenology of thinking
Paralleltitel (Deutsch)
Wie ist es, einen Gedanken zu haben?
Paralleluntertitel (Deutsch)
zur Phänomenologie des Denkens
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
84 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Dylan Trigg
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.25 Zeitgenössische westliche Philosophie ,
08 Philosophie > 08.99 Philosophie: Sonstiges
AC Nummer
AC16490020
Utheses ID
60836
Studienkennzahl
UA | 066 | 941 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1