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The effects of amphetamine-induced sensitization and its relation to stress reward processing and decision making
David Mathias Gomola
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Claus Lamm
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70657
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11241.18034.803522-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Es wird angenommen, dass die Auslösung und der Rückfall von Psychosen bei Schizophrenie eine ätiologische Folge eines hyperreaktiven dopaminergen Systems ist, das zu einer abnormen Belohnungs- und Aufmerksamkeitsverarbeitung sowie zu einer pathologischen Reaktion auf alltägliche Stressfaktoren führt. Anhand eines doppelblinden, placebokontrollierten Studiendesigns untersuchten wir die Auswirkungen einer Amphetamin-Sensibilisierung, die den hyperdopaminergen Zustand psychotischer Personen nachahmt, auf den durchschnittlichen Vorhersagefehler, in einer belohnungsbasierten prädiktiven Inferenzaufgabe. Darüber hinaus untersuchten wir die Auswirkungen einer akuten Verabreichung von Amphetamin sowie einer Exposition gegenüber einem geringfügigen psychosozialen Stressor bei sensibilisierten männlichen Teilnehmern (N=9). Mithilfe von fMRI testeten wir auch auf neuronale Unterschiede, die sich aus unserer Sensibilisierungsmanipulation ergaben. Darüber hinaus untersuchten wir, wie die subjektive Drogenerfahrung sowie physiologische Messwerte wie Herzfrequenz und Blutdruck durch das hyperreaktive Dopaminsystem der Teilnehmer infolge der Amphetamin-Sensibilisierung beeinflusst wurden. Unsere Ergebnisse deuten auf eine negative Auswirkung der Sensibilisierung auf den mittleren Vorhersagefehler hin, was zu einer erhöhten Aufgabenleistung führte, aber auch mit einer großen Unsicherheit verbunden war. Stress und akute Amphetaminverabreichung schienen sich positiv auf den mittleren Vorhersagefehler auszuwirken, was zu einer schlechteren Leistung führte, aber auch mit Unsicherheit verbunden war. Die Herzfrequenz schien durch unser Sensibilisierungsschema nicht beeinflusst zu werden, während der Blutdruck einen Effekt zeigte, der auf einen geringen Anstieg des diastolischen Blutdrucks hindeutete. Wir fanden bei unseren Probanden keine signifikanten neuronalen Unterschiede vor und nach der Sensibilisierung.
Abstract
(Englisch)
The triggering and relapse of psychosis in schizophrenia is thought to occur as an etiologic consequence of a hyperresponsive dopaminergic system, resulting in aberrant reward and salience processing as well as a pathologic response to common life stressors. Using a double blind placebo controlled study design, we examined the effect of an amphetamine sensitization regimen, modelling the hyperdopaminergic state found in psychotic individuals on the mean prediction error in a reward based predictive inference task. We further evaluated the effects of acute amphetamine administration, as well as exposure to a minor psychosocial stressor on sensitized healthy male participants (N=9). Using fMRI, we also tested for neural differences resulting from our sensitization manipulation. Additionally, we evaluated how their subjective drug experience as well as physiological measures, such as heart rate and blood pressure were affected by the participants hyperresponsive dopamine system, as a consequence of the amphetamine sensitization regimen. Our results point towards a negative effect of sensitization on the mean prediction error, resulting in increased task performance but were also associated with large uncertainty. Stress and acute amphetamine administration appeared to result in a positive effect on the mean prediction error resulting in worse performance but were also associated with uncertainty. Heart rate did not appear to be affected by our sensitization regimen, while blood pressure showed an effect indicating a small increase in diastolic blood pressure. We found no significant neural differences pre- and post-sensitization in our subjects.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Amphetamine Dopamine Stress Schizophrenia Psychosis Sensitization
Schlagwörter
(Deutsch)
Amphetamin Dopamin Stress Schizophrenie Psychose Sensibilisierung
Autor*innen
David Mathias Gomola
Haupttitel (Englisch)
The effects of amphetamine-induced sensitization and its relation to stress reward processing and decision making
Paralleltitel (Deutsch)
Die Effekte von amphetamin induzierter sensitisierung and ihr Zusammenhang zu Stress, Belohnungsverarbeitung und Entscheidungsfindung
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
53 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Claus Lamm
Klassifikationen
44 Medizin > 44.38 Pharmakologie ,
44 Medizin > 44.90 Neurologie ,
44 Medizin > 44.91 Psychiatrie, Psychopathologie ,
77 Psychologie > 77.40 Wahrnehmungspsychologie ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC16500330
Utheses ID
60957
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1