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Mobilising narratives in a postcolonial setting
Malian-diasporic online news and social media as sites for intersectional governmentality
Syntia Hasenöhrl
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doktoratsstudium Sozialwissenschaften (Dissertationsgebiet: Politikwissenschaft)
Betreuer*in
Birgit Sauer
DOI
10.25365/thesis.70708
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11248.00577.219428-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Dissertation "Mobilising narratives in a postcolonial setting" untersucht Möglichkeiten für politische Mobilisierung durch die Zirkulation von Online-Nachrichten in einem malisch-diasporischen Kontext. Sie geht von postkolonialen Auseinandersetzungen und der steigenden Bedeutung digitaler Medien für die Information und Kommunikation in der malisch-diasporischen Gesellschaft aus. Indem sich die Arbeit diesem Kontext über eine Perspektive auf mobilisierte/mobilisierende Narrative nähert, bringt sie Narrative, Mobilitäten und intersektionale Machtverhältnisse zusammen. Darauf aufbauend untersucht die Arbeit mobilisierte/mobilisierende Narrative mit Hilfe eines theoretischen Rahmens, der das Wirken vergeschlechtlichter und postkolonialer Machtverhältnisse in der Mobilisierung von und durch Narrative sichtbar macht. Dazu verbindet er Foucault'sche Gouvernementalität, Öffentlichkeit, und Kritische Diskursstudien mit intersektionalen Ansätzen wie einem dekolonialen Feminismus.
Diese Dissertation fokussiert auf die Zirkulation von Online-Nachrichten durch das malisch-diasporische Nachrichtenportal Maliweb und dessen Verbindung zu sozialen Medien. Sie bedient sich eines Ansatzes aus der Online-Ethnographie und verbindet Kontext-Daten aus offiziellen Dokumenten und Beobachtungen von digitalen Plattformen mit dem Archivieren von Artikeln und Kommentaren und Interviews mit Journalist*innen und Nutzer*innen. Indem die Arbeit dieses Material mit Hilfe der multiplen Ebenen des Diskurshistorischen Ansatzes analysiert, beleuchtet sie die Komplexitäten in dem bewahrenden wie transformierenden Wirken von mobilisierenden/mobilisierten Narrativen.
Einerseits zeigt die Dissertation, wie Narrative über malisch-transnationale Beziehungen mobilisiert werden, indem sie durch diverse Plattformen zirkulieren und diverse Akteur*innen mit ihnen und einander interagieren. Andererseits legt die Arbeit dar, wie Narrative mobilisieren, indem sie zu einem kontingenten Diskurs über malisch-transnationale Beziehungen beitragen, zu vergeschlechtlichten und postkolonialen Subjektivierungen durch narrative und performative Identitätskonstruktionen, und zu der Artikulation ambivalenter Emotionen. Die Dissertation leistet somit einen Beitrag zu Reflexionen über die Vorzüge und Herausforderungen einer intersektionalen Mobilitätsperspektive, die sich in Verbindung mit Gouvernementalität durch diese Arbeit zieht, um politische Mobilisierung in digitalen postkolonialen Kontexten zu (re-)konzeptualisieren.
Abstract
(Englisch)
The dissertation "Mobilising Narratives in a Postcolonial Setting" explores opportunities for political mobilisation through the circulation of online news in a Malian-diasporic context. It departs from the postcolonial contestations and the increasing importance of digital media for information and communication in Malian-diasporic society. Approaching this context through the lens of mobilising narratives, it combines narratives, mobilities, and intersectional power relations. This thesis, then, investigates mobilising narratives through a theoretical framework that explicates the workings of gendered and postcolonial power relations in and through mobilising narratives by connecting Foucauldian governmentality, public sphere, and Critical Discourse Studies to intersectional approaches such as decolonial feminism.
Focussing on the circulation of news through the Malian-diasporic online news portal Maliweb and its social media accounts, this dissertation employs an online ethnographic approach that combines contextual data from official documents, observations of its digital platforms, the archiving of articles and user comments, and interviews with journalists and users. Analysing this material through the multiple levels of the Discourse-Historical Approach, this thesis highlights the complexities in the consolidating and transforming workings of mobilising narratives.
On the one hand, it sheds light on how narratives on Malian transnational relations are mobilised, as they circulate through different platforms and diverse actors interact with them and each other. On the other hand, the analysis unveils how narratives mobilise, as they contribute to a contingent discourse on Malian transnational relations, to gendered and postcolonial subjectifications through narrative and performative identity constructions, and to articulations of ambivalent emotions. The dissertation thus contributes to reflections on the merits and challenges of an intersectional mobility studies perspective that is applied throughout this work in connection with governmentality for a (re-)conceptualisation of political mobilisation in postcolonial digital contexts.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Political mobilisation governmentality mobility studies intersectionality postcolonialism gender digital media Mali
Schlagwörter
(Deutsch)
Politische Mobilisierung Gouvernementalität Mobilitätsforschung Intersektionalität Postkolonialismus Geschlecht digitale Medien Mali
Autor*innen
Syntia Hasenöhrl
Haupttitel (Englisch)
Mobilising narratives in a postcolonial setting
Hauptuntertitel (Englisch)
Malian-diasporic online news and social media as sites for intersectional governmentality
Paralleltitel (Deutsch)
Mobilisierende Narrative in einem postkolonialen Setting
Paralleluntertitel (Deutsch)
Malisch-diasporische Online-Nachrichten und soziale Medien als Orte intersektionaler Gouvernementalität
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
XI, 488 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Adewale Adebanwi ,
Johanna Simeant-Germanos
AC Nummer
AC16503352
Utheses ID
61046
Studienkennzahl
UA | 796 | 310 | 300 |