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Berechtigte Befürchtung?
Die ethischen Herausforderungen der modernen Gen- und Reproduktionstechnologien ; dualitative Inhaltsanalyse von ExpertInnen-Interviews
Karina Pinter
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Aurelia Weikert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.6766
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29122.58705.787060-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit versteht sich als eine Analyse der ethischen Herausforderungen der modernen Gen- und Reproduktionstechnologien aus einer kultur- und sozialanthropologischen Perspektive. Das Ziel dieser Forschung bestand darin, einen kritischen Beitrag zu diesem Thema zu leisten. Daher wurden die ethischen Herausforderungen der neuen Erkenntnisse auf diesem Gebiet thematisiert um gleichzeitig einen Überblick über die diesbezügliche aktuelle Diskussion innerhalb der Gesellschaft in Österreich zu schaffen. Dies wurde versucht mit einer theoretischen Auseinandersetzung der österreichischen Gesetzeslage, den offiziellen Stellungnahmen der beiden christlichen Kirchen in Österreich zur Biomedizin sowie der Bioethikkommission zu verwirklichen. Die Hypothesen dieser Diplomarbeit stellen sich folgendermaßen dar: ist die Manipulation an einer befruchteten Eizelle für die österreichische Gesellschaft hinsichtlich Vorstellungen zu „Menschen nach Maß“ oder einem „Designerbaby“ und der Vorbeugung von Erbkrankheiten förderlich oder hinderlich? Des Weiteren wird eine „Blockordnung“ der einzelnen ExpertInnen-Meinungen zur Fragestellung vermutet. Das bedeutet, dass die Ansichten der einzelnen ExpertInnen innerhalb der jeweiligen Kategorien Kirche, Medizin und Ethik einheitlich sind, sich von Kategorie zu Kategorie im Wesentlichen nicht überschneiden und somit abgrenzen lassen. Daher wird unterstellt, dass die subjektiven Meinungen der Interview-PartnerInnen innerhalb einer Kategorie strikt voneinander getrennt werden können. Das methodische Vorgehen bestand in der Durchführung von zehn qualitativen Interviews anhand eines Leitfadens mit ausgewählten ExpertInnen aus der Reproduktionsmedizin und Kirche wie auch einigen Mitgliedern der Bioethikkommission in Österreich. Die Auswertung und Analyse der exemplarischen und subjektiven Ansichten der ExpertInnen basieren auf der qualitativen Inhaltsanalyse nach Phillip Mayring. Ergebnisse und Schlussfolgerungen der Forschung bestehen unter anderem darin, dass sich die Annahme keinesfalls bestätigt, dass die subjektiven Meinungen der ExpertInnen in Blöcke eingeteilt werden können. Diese Hypothese wurde widerlegt, da während der Auswertung und Analyse deutlich wurde, dass die Ansichten der einzelnen ExpertInnen nicht zu kategorisieren sind. Des Weiteren ist bezüglich der Forschungsfrage zu erwähnen, dass eine Manipulation an einer befruchteten Eizelle laut Mehrzahl der befragten Personen als hinderlich für die österreichische Gesellschaft betrachtet wurde. Nur einige wenige GesprächspartnerInnen waren der Meinung, dass eine Manipulation einer befruchteten Eizelle durchaus förderlich sein kann.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
ethische Herausforderunge moderne Gen- und Reproduktionstechnologien
Autor*innen
Karina Pinter
Haupttitel (Deutsch)
Berechtigte Befürchtung?
Hauptuntertitel (Deutsch)
Die ethischen Herausforderungen der modernen Gen- und Reproduktionstechnologien ; dualitative Inhaltsanalyse von ExpertInnen-Interviews
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
96 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Aurelia Weikert
Klassifikation
73 Ethnologie > 73.00 Ethnologie: Allgemeines
AC Nummer
AC07871847
Utheses ID
6106
Studienkennzahl
UA | 307 | | |
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