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Charakteristisch für positive soziale Beziehungen? Operationalisierung der mehrdimensionalen PERMA-Facette positive Beziehungen
Sophie Melzer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Anton-Rupert Laireiter
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70716
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11249.60047.102649-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Soziale Beziehungen spielen eine zentrale Rolle im Leben eines jeden Menschen. Ihr Einfluss auf unsere physische und psychische Gesundheit kann enorm sein und hat seinen Ursprung in unterschiedlichen Dimensionen (z.B. Unterstützung, Nähe). Obwohl das Wissen um die Wirkung zwischenmenschlicher Beziehungen bereits seinen Eingang in das positiv-psychologische PERMA-Modell von Seligman (2011) gefunden hat, gibt es nach wie vor keine einheitliche Definition des Konstrukts, die seiner Mehrdimensionalität auch in Form einer Operationalisierung gerecht wird. Daher wurde in der vorliegenden Arbeit ein deutschsprachiges Instrument (33 Items) inklusive einer Kurzfassung (11 Items) zur mehrdimensionalen Erfassung von Merkmalen positiver Beziehungen entwickelt und anhand existierender Skalen validiert. Das daraus resultierende faktorenanalytische Modell, bestehend aus sechs Subskalen – Bindung, Unterstützung, Sympathie, Geselligkeit, Empathie sowie Freundlichkeit – wurde in einer zweiten Studie hinsichtlich seiner Zusammenhänge mit anderen positiv-psychologischen Konzepten (Flourishing, Thriving, Satisfaction with Life, Resilienz) sowie den sechs HEXACO-Persönlichkeitsfacetten untersucht. Dabei wurden signifikante Zusammenhänge festgestellt, die die Relevanz unterschiedlicher Facetten – vor allem von Bindung, Unterstützung, Sympathie und Geselligkeit – für unser Wohlbefinden und Aufblühen weiter unterstreichen: Alle PERMA-Faktoren korrelierten positiv mit mindestens zwei der neu operationalisierten Dimensionen positiver Beziehungen, während Flourishing sogar positive Korrelationen zu fünf der sechs Dimensionen aufwies. Relevante Persönlichkeitseigenschaften scheinen vor allem Extraversion sowie Verträglichkeit zu sein, welche mehrere kleine Korrelationen zu einzelnen Dimensionen aufwiesen. Hervorzuheben ist in dieser Hinsicht auch die ambivalente Rolle der Subskala Empathie, welche im Sinne einer emotionalen Ansteckung einen negativen Zusammenhang zu Resilienz aufwies und damit nicht nur positive Effekte zu haben scheint. Zusätzlich sei angemerkt, dass der Model Fit des sechs-dimensionalen Modells sich durch das Entfernen der Empathie-Skala weiter verbesserte. Zukünftige Forschungsarbeiten ermöglichen es somit einerseits, die Rolle der Empathie für soziale Beziehungen noch genauer zu untersuchen, während die vorliegende Skala andererseits eine ganzheitliche Untersuchung positiver Beziehungen im Zusammenhang mit anderen (klinisch) relevanten Variablen ermöglicht.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Positive Psychologie PERMA soziale Beziehungen positive Beziehungen Wohlbefinden Operationalisierung Flourishing Empathie
Autor*innen
Sophie Melzer
Haupttitel (Deutsch)
Charakteristisch für positive soziale Beziehungen? Operationalisierung der mehrdimensionalen PERMA-Facette positive Beziehungen
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
112 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Anton-Rupert Laireiter
Klassifikation
77 Psychologie > 77.63 Soziale Interaktion, Soziale Beziehungen
AC Nummer
AC16503985
Utheses ID
61067
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1