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Helicopter und Autonomy Supportive Parenting in der Emerging Adulthood
Ressourcen und Defizite in Bezug auf Persönlichkeitsaspekte sowie Risikoverhalten
Karoline Steiner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Deutsch UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Ulrike Sirsch
DOI
10.25365/thesis.70737
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11252.27638.501357-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In den letzten Jahren bestätigen Untersuchungen, dass der Erziehungsstil nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für die Gruppe der Emerging Adults, der 18-29-Jährigen, von zentraler Bedeutung ist. Eine gute Eltern-Kind-Beziehung, die durch Autonomie gekennzeichnet ist, stellt sich in dieser Phase als besonders positiv für die Entwicklung junger Menschen heraus. Forschungen zum Helicopter Parenting, eine Erziehungsform, welche durch überkontrollierendes Verhalten der Eltern und wenig bis kaum Autonomiezugeständnis gekennzeichnet ist, stellen vor allem die negativen Folgen für die physische und psychische Gesundheit der Emerging Adults in den Vordergrund. Um spezifischere Erkenntnisse zu gewinnen, inwiefern der mütterliche Erziehungsstil (Autonomy Supportive bzw. Helicopter Parenting) mit den Persönlichkeitsfaktoren Offenheit, Verträglichkeit, soziales Risikoverhalten sowie Experience Seeking in Zusammenhang steht, wurden 413 Emerging Adults in Form einer Online-Studie befragt. Die erhobenen Daten zeigten, dass Helicopter Parenting mit einer verminderten Offenheit für Erfahrungen sowie Verträglichkeit bei Emerging Adults einhergeht, während bei Emerging Adults, die eine autonomie-gestützte Erziehung erfahren, keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf die beiden Persönlichkeitsfaktoren gefunden werden konnten. Im Hinblick auf das soziale Risikoverhalten (z.B. unabhängig von anderen offen seine eigene Meinung äußern, mit Autoritätspersonen diskutieren etc.) ist eine mütterliche autonomiegestützte Erziehung zuträglich. Je mehr Autonomie die Emerging Adults von ihrer Mutter erfahren, desto vermehrt gehen sie soziale Risiken ein. Für das Helicopter Parenting konnten hier keine Unterschiede gefunden werden. Zudem besteht kein signifikanter Zusammenhang zwischen Experience Seeking, dem Streben nach neuen, intensiven Erlebnissen, und Helicopter Parenting bei Emerging Adults. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Persönlichkeitsaspekte, die mit Autonomy Supportive bzw. Helicopter Parenting in Verbindung stehen, nicht schlichtweg als positiv oder negativ angesehen werden sollten, sondern weiterer Differenzierung bedürfen, um bessere Erkenntnisse zu Erziehungsstilen in der Emerging Adulthood zutage zu fördern.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Emerging Adulthood Autonomy Supportive Parenting Helicopter Parenting Persönlichkeitsmerkmale Risikoverhalten
Autor*innen
Karoline Steiner
Haupttitel (Deutsch)
Helicopter und Autonomy Supportive Parenting in der Emerging Adulthood
Hauptuntertitel (Deutsch)
Ressourcen und Defizite in Bezug auf Persönlichkeitsaspekte sowie Risikoverhalten
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
89 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrike Sirsch
Klassifikation
77 Psychologie > 77.59 Entwicklungspsychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC16504743
Utheses ID
61104
Studienkennzahl
UA | 199 | 506 | 525 | 02