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Zusammenhang zwischen Stress und dem Konsum süßer Getränke bei Jugendlichen
Peter Bastian Preissler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Ernährungswissenschaften
Betreuer*in
Jürgen König
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70741
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11252.72244.891271-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund: Stress ist ein grundlegender Bestandteil des täglichen Lebens, allerdings kann starker oder chronischer Stress die Gesundheit kompromittieren und zudem das Verhalten beeinflussen. Aufbauend auf bisherigen Ergebnissen, wonach Stress in der Lage ist, die Aufnahme von energiedichten und geschmacklich besonders belohnenden Lebensmitteln zu begünstigen, sollte in dieser Arbeit der Zusammenhang zwischen der Stresswahrnehmung und dem Konsum von süßen Getränken bei Jugendlichen untersucht werden. Methodik: Zu diesem Zweck wurden Wiener SchülerInnen aus allgemeinbildenden höheren Schulen mittels Fragebogen zu ihrem Konsum von süßen Getränken, ihrer allgemeinen Stresswahrnehmung sowie weiteren Faktoren befragt, welche ebenfalls einen möglichen Einfluss auf die Aufnahme von süßen Getränken verzeichnen. Außerdem wurde nach dem wahrgenommenen Einfluss der COVID-19-Pandemie auf das allgemeine Stresslevel sowie auf den Konsum süßer Getränke gefragt. Insgesamt wurden die Ergebnisse von 430 SchülerInnen (weiblich: 52,5 %; durchschnittliches Alter: 16,3 Jahre) der 9., 10. und 11. Schulstufe inkludiert. Ergebnisse: Die durchschnittliche tägliche Aufnahmemenge süßer Getränke konnte unter den ProbandInnen mit 551 mL/Tag (SD = 598 mL/Tag) beobachtet werden, mit höheren Aufnahmemengen unter den männlichen Teilnehmern. Die Stresswahrnehmung der TeilnehmerInnen erreichte einen durchschnittlichen Score von 20,6 (SD = 7,3), wobei hier weibliche Probandinnen höhere Werte verzeichneten. Darüber hinaus konnte die globale COVID-19-Pandemie als bedeutender Stressor in der Wahrnehmung der Jugendlichen identifiziert werden. Neben dem Geschlecht und der Aufnahmehäufigkeit von ernährungsphysiologisch unvorteilhaften Lebensmitteln, erwies sich die Interaktion von Stress und gezügeltem Ernährungsverhalten als signifikanter Prädiktor der täglichen Gesamtaufnahme süßer Getränke. Ein signifikanter Haupteffekt von Stress konnte hingegen lediglich für die tägliche Aufnahmemenge von süßen Getränken ermittelt werden, wenn die Untersuchung auf ausschließlich koffeinhaltige Süßgetränke beschränkt wurde. Demnach wiesen ProbandInnen mit einer erhöhten Stresswahrnehmung im vorangegangenen Monat eine höhere tägliche Aufnahme koffeinhaltiger Süßgetränke über diesen Zeitraum auf. Schlussfolgerung: Die beobachtete positive Assoziation zwischen der Stresswahrnehmung und der Aufnahme koffeinhaltiger Süßgetränke sowie mögliche Gesundheitsauswirkungen einer langfristigen und potentiell stressbedingten Aufnahme der Inhaltsstoffe Zucker, Süßungsmittel und Koffein, welche in süßen Getränken prädominant vertreten sind, machen die Notwendigkeit einer effektiven Stressbewältigung unter jugendlichen SchülerInnen, besonders in Zeiten der globalen COVID-19-Pandemie, deutlich. Dabei könnten vor allem Jugendliche mit einem gezügelten Ernährungsverhalten von einer Stressreduktion profitieren.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Stresswahrnehmung Süße Getränke Koffein Zucker Süßungsmittel Jugendliche AHS BMI Nahrungsaufnahme COVID-19 sozioökonomischer Status Emotionales Ernährungsverhalten Gezügeltes Ernährungsverhalten
Autor*innen
Peter Bastian Preissler
Haupttitel (Deutsch)
Zusammenhang zwischen Stress und dem Konsum süßer Getränke bei Jugendlichen
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
xiv, 196 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jürgen König
Klassifikationen
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.99 Naturwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
42 Biologie > 42.17 Allgemeine Physiologie ,
77 Psychologie > 77.56 Jugendpsychologie
AC Nummer
AC16505041
Utheses ID
61111
Studienkennzahl
UA | 066 | 838 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1