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Finanzierung von Gemeinwohl Start-ups über Crowdfunding
Alexandre Gross
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Betriebswirtschaft
Betreuer*in
Johann Brazda
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70756
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11255.51808.882193-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die „Genossenschaft für Gemeinwohl“ hat im Jahr 2017 die Crowdfunding-Plattform „Crowdfunding für Gemeinwohl“ gegründet. Die Entstehung der Plattform ist das Resultat einer Neuausrichtung, nachdem das Projekt zur Gründung einer ethischen Bank in einem langen Verfahren gescheitert war und von über 4 Millionen Euro an gesammelten Genossenschaftskapital nur noch ein Viertel übrig war. Die Plattform soll als eigenständiger Geschäftsbereich funktionieren und der Genossenschaft zu wirtschaftlich nachhaltigen Ergebnissen verhelfen. Als Alleinstellungsmerkmal sollen lediglich gemeinwohlorientierte Projekte finanziert werden. Dafür wurde ein Projektauswahlverfahren etabliert, bei dem die Genossenschaftler die Crowdfunding-Projekte mitbewerten. Diese Arbeit nimmt einerseits eine Beurteilung des Projektauswahlverfahrens vor. Es zeigt sich, dass dem Verfahren ein Mangel an Transparenz anhaftet, dass es zu willkürlichen Bewertungen der Projekte führt und dass den Kriterien des Verfahrens eine wissenschaftliche Basis fehlt, weswegen die Projekte nicht allgemein gültig als gemeinwohlorientiert gelten können. Zum anderen wird mittels der Signalling-Theorie evaluiert, ob es den Kapitalgebern ermöglicht wird, fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen. Dafür werden auf Grundlage der Literatur Signale bestimmt, die Informationsasymmetrien zwischen Kapitalgebern und Kapitalnehmern reduzieren und dabei helfen, Qualität zu erkennen. Insgesamt bestehen auf der Plattform an vielen Stellen erhebliche Informationsasymmetrien. Häufig gibt es keinerlei Informationen oder es sind zwar Informationen vorhanden, es fehlt aber an Konkretisierungen. Daraus ergeben sich Risiken für Kapitalgeber. Es entsteht ein Zielkonflikt für die Plattformbetreiber: Da sie an erfolgreich finanzierten Projekten verdienen, wollen sie viele Projekte finanzieren. Gleichzeitig sind sie für die Qualität der Projekte und die Schaffung von Transparenz mitverantwortlich. Misserfolge unter den Projekten können zu einem Rückgang der Investitionsbereitschaft führen. Damit die Plattform als Geschäftsbereich für die GfG wirtschaftlich ins Gewicht fällt, muss die Anzahl der finanzierten Projekte jedoch erhöht werden. Die Zukunftsprognose der Plattform ist insgesamt unsicher.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Start-ups Gemeinwohl Crowdfunding
Autor*innen
Alexandre Gross
Haupttitel (Deutsch)
Finanzierung von Gemeinwohl Start-ups über Crowdfunding
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
128 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johann Brazda
Klassifikation
85 Betriebswirtschaft > 85.30 Investition, Finanzierung
AC Nummer
AC16505696
Utheses ID
61144
Studienkennzahl
UA | 066 | 915 | |
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