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Hautbarriereveränderungen nach wiederholter Exposition mit verschiedenen Lecithin-Mischungen im Vergleich mit einem konventionellen Tensid
Alexandra Popovic
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Pharmazie
Betreuer*in
Claudia Valenta
Mitbetreuer*in
Victoria Klang
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70774
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11258.23676.935956-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde eine in-vivo Studie durchgeführt, um die Effekte verschiedener Tensidlösungen auf die Hautbarriere zu untersuchen. Dabei wurden die zu untersuchenden Substanzen über einen Zeitraum von vier Tagen jeweils zweimal täglich am nicht-dominanten Unterarm der ProbandInnen aufgetragen. Um den Einfluss auf die Funktion der Hautbarriere festzustellen, wurden mittels nicht-invasiver Messtechniken verschiedene Hautparameter bestimmt. Mit den in der Derma Unit SSC3 enthaltenen Messsonden konnte der pH-Wert und der Hautfeuchtigkeitsgehalt vermessen werden. Letzteres wurde auch mit dem Fingerprintsensor Epsilon bestimmt. Hier zeigten v.a. das SDS, aber auch das Lecithin LPC80 negative Effekte, indem sie zu einer erniedrigten Hydratation des SC führten. Darüber hinaus verursachte das SDS eine enorme Erhöhung des transepidermalen Wasserverlusts, der mittels Aquaflux bestimmt wurde. Weiters wurden die NMF-, Urea- und Wasserkonzentration des Stratum Corneum anhand konfokaler Raman-Spektroskopie untersucht. Auch hier zeigten SDS und LPC80 signifikant erniedrigte NMF-Level nach vier Behandlungstagen an. Zu einem signifikant erniedrigten Urea-Gehalt führte jedoch nur das LPC80. Die Messung der Wasserkonzentration zeigte im Vergleich zu den Messungen der Hauthydration mittels Messsonden widersprüchliche Ergebnisse, da die mit SDS-behandelte Stellen einen höheren Wassergehalt an der Hautoberfläche aufwiesen. Dies könnte jedoch als Folge einer Entzündungsreaktion der Haut betrachtet werden. Am letzten Tag der Studie wurden den TeilnehmerInnen Korneozyten mittels Tape Stripping-Verfahren entnommen, die im Anschluss anhand der Rasterkraftmikroskopie auf eine Neubildung von CNOs untersucht wurden. Auch hier konnte ein signifikant höherer DTI-Wert bei den mit SDS-behandelten Hautstellen festgestellt werden. Zusammenfassend stellte sich das Lecithin S75 als das hautfreundlichste Tensid heraus. Die Behandlung der Haut mit dem konventionellen Phosphatidylcholin führte im Gegensatz zum anionischen Tensid SDS oder zum Monoacyl-Phosphatidylcholin zu einer deutlich besser aufrecht erhaltenen Hautbarriere.
Abstract
(Englisch)
As part of this diploma thesis, an in-vivo study was carried out to investigate the effects of different surfactant solutions on the skin barrier. The substances of interest were applied twice a day to the non-dominant forearm of the test subjects over a period of four days. In order to determine the influence on the function of the skin barrier, various skin parameters were determined using non-invasive measurement techniques. With the measuring probes contained in the Derma Unit SSC3, the pH value and the skin moisture content could be measured. The skin moisture content was also determined with the Epsilon fingerprint sensor. Above all, SDS, but also lecithin LPC80, showed negative effects that led to a reduced hydration of the stratum corneum. In addition, the SDS caused an enormous increase in transepidermal water loss, which was determined by using an Aquaflux probe. Furthermore, the NMF, urea and water concentrations of the stratum corneum were examined using confocal Raman spectroscopy. Here, too, SDS and LPC80 showed significantly reduced NMF levels after four days of treatment. However, only LPC80 led to a significantly reduced urea content. The measurement of the water concentration shows contradicting results compared to the measurements of the skin hydration using measuring probes, since the areas treated with SDS had a higher water content on the skin surface. However, this could be viewed as the result of an inflammatory reaction of the skin. On the last day of the study, corneocytes were removed from the participants using tape stripping, which were then examined for the formation of new CNOs using atomic force microscopy. Here, too, a significantly higher DTI value was found in the skin areas treated with SDS. In summary, lecithin S75 emerged as the most skin-friendly surfactant. Treatment of the skin with the conventional phosphatidylcholine resulted in a significantly better preserved skin barrier, in contrast to anionic SDS or monoacyl phosphatidylcholine.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
surfactants in-vivo study skin barriere natural moisturizing factor urea transepidermal water loss
Schlagwörter
(Deutsch)
Tenside in-vivo Studie Hautbarriere natürlicher Feuchthaltefaktor Harnstoff transepidermaler Wasserverlust
Autor*innen
Alexandra Popovic
Haupttitel (Deutsch)
Hautbarriereveränderungen nach wiederholter Exposition mit verschiedenen Lecithin-Mischungen im Vergleich mit einem konventionellen Tensid
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
70 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Claudia Valenta
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.30 Naturwissenschaften in Beziehung zu anderen Fachgebieten
AC Nummer
AC16507006
Utheses ID
61186
Studienkennzahl
UA | 449 | | |
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