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(De)politicizing low emission zones through collective and individual narratives: the case of Madrid and Paris
Viviana Itzel Herrera Silva
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium DDP Urban Studies
Betreuer*in
Rosa de la Fuente Fernandez
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70838
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11265.19953.655458-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Thema der städtischen Nachhaltigkeit wurde von verschiedenen Autoren mit einem stadtpolitischen Wirtschaftsansatz als techno-managerialistisches Thema untersucht, das für die post-politische Stadt charakteristisch ist (Swyngedouw, 2007). Autoren wie Reigner & Brennac (2019) betrachten Umweltzonen als ein Narrativ, das ein Element der kognitiven Struktur der öffentlichen Politik ist. Die Autoren argumentieren, dass Behörden auf verschiedenen Regierungsebenen diskursive Rahmen und Register verwenden, um wirtschaftliche und neoliberale Rationalitäten zu transportieren, und kommen zu dem Schluss, dass Umweltzonen die politischen Bedingungen für Debatten und Dissens verhindern und Nachhaltigkeit und urbane Mobilität entpolitisieren, indem sie sie in Richtung eines konsensorientierten Techno-Managerialismus drängen. Ausgehend von diesem analytischen Rahmen soll in dieser Arbeit untersucht werden, wie Umweltzonen politisiert werden können, indem der Fokus der Aufmerksamkeit auf die lokalen Akteure gelenkt wird, die individuell oder kollektiv verschiedene diskursive Rahmen und Register mobilisieren, um alternative Narrative der städtischen Nachhaltigkeit zu schaffen. Es handelt sich um eine vergleichende und qualitative Forschung, die zwei Fallstudien aus einer Langzeitperspektive untersucht: Madrid und Paris, Städte, die aus europäischer Sicht dasselbe politische Ziel verfolgen, nämlich die Verringerung ihrer Schadstoffemissionen seit Anfang der 2010er Jahre. Die Analyse ist vielschichtig. Erstens wird die städtische Nachhaltigkeit unter dem Aspekt der Multi-Level-Governance durch eine dreifache Diskursanalyse betrachtet: Multi-Level-Politik, lokale Akteure und translokaler Vergleich. Zweitens wird dieser dreifache Diskurs durch eine narrative Analyse angegangen, um diskursive Frames und Register zu identifizieren. Drittens werden diese Narrative mit Hilfe der Theorie der politischen Kommunikation von Iris Marion Young analysiert, um die politischen Aspekte zu finden, die im öffentlichen Diskurs traditionell vernachlässigt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Umweltzonen in der Tat eine Debatte ausgelöst haben, sowohl bei den Befürwortern als auch bei den Gegnern, die Narrative mit hochgradig politisierten diskursiven Elementen mobilisieren, wie z. B. die Forderung nach dem Schutz der individuellen und kollektiven Gesundheit und die Einbeziehung verschiedener Körpern. Es wird auch analysiert, wie die Herausforderungen und Widersprüche der Multi-Level-Governance der städtischen Nachhaltigkeit die Politisierung von Umweltzonen aktivieren.
Abstract
(Englisch)
The issue of urban sustainability has been studied by different authors from an urban political economy approach as a techno-managerialist issue, characteristic of the post-political city (Swyngedouw, 2007). Authors such as Reigner & Brennac (2019) approach low emission zones (LEZ) as a narrative, being the element of the cognitive structure of public policy. Arguing that authorities at different levels of government use discursive frameworks and registers to vehicle economic and neoliberal rationalities, the authors conclude that LEZs inhibit the political conditions of debate and dissensus, depoliticizing sustainability and urban mobility by pushing them towards consensual techno-managerialism. Starting from this analytical framework, the aim of this thesis is to explore how low emission zones can be politicized by shifting the focus of attention towards the local agents who, individually or collectively, are mobilizing diverse discursive frames and registers creating alternative narratives of urban sustainability. This is a comparative and qualitative research that explores two case studies from a longitudinal perspective: Madrid and Paris, cities that, from a European call, share the same public policy objective to reduce their pollutant emissions levels since the early 2010s. The analysis is manifold. First, urban sustainability is approached from its multilevel governance aspect through a threefold discourse analysis: multi-level policies, local actors and trans-local comparison. Second, this threefold discourse is approached from narrative analysis to identify discursive frames and registers. Third, these narratives are analyzed from Iris Marion Young's political-communicative theory to find the political aspects that are traditionally neglected from the public discourse. The findings show how LEZs have indeed propitiated debate, both from groups in favor and against, mobilizing narratives with highly politicized discursive elements such as the call to protect individual and collective health and the inclusion of different bodies. It also analyzes how the challenges and contradictions of multilevel governance of urban sustainability activate the politicization of LEZs.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
urban studies narrative urban sustainability multilevel governance gender theory
Schlagwörter
(Deutsch)
Urbanistik Erzählungen städtische Nachhaltigkeit Multi-Level-Governance Gender-Theorie
Autor*innen
Viviana Itzel Herrera Silva
Haupttitel (Englisch)
(De)politicizing low emission zones through collective and individual narratives: the case of Madrid and Paris
Paralleltitel (Deutsch)
(De-)Politisierung von Umweltzonen durch kollektive und individuelle Narrative: der Fall Madrid und Paris
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
76 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Rosa de la Fuente Fernandez
Klassifikation
74 Geographie > 74.10 Politische Geographie
AC Nummer
AC16518497
Utheses ID
61261
Studienkennzahl
UA | 066 | 664 | |
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