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Analysing the changing geographies of financial centres
the cultivation of an urban FinTech ecosystem in Amsterdam
Erik Brouwer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium DDP Urban Studies
Betreuer*in
David Bassens
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70842
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11265.53837.883635-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
FinTech (ein Portmanteau aus Finanztechnologie) wird von Regierungen und privaten Akteuren als Chance zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit ihres nationalen Finanzsektors betrachtet. Finanzzentren der zweiten und dritten Reihe sehen darin eine Chance, Marktanteile von etablierten globalen Zentren wie London oder New York zu gewinnen. Dies wird durch die Tatsache veranschaulicht, dass Städte in ganz Europa FinTech-Zentren einrichten. In dieser Masterarbeit wird eine Fallstudie über das entstehende FinTech-Ökosystem in Amsterdam vorgestellt. Die Hauptstadt der Niederlande stellt einen interessanten Fall dar, da sie sich von einer Konzentration innovativer Finanzdienstleistungen in den 1970er Jahren zu einem sekundären Finanzzentrum innerhalb einer Hierarchie globaler Zentren entwickelt hat. In dieser Arbeit werden die aktuellen Bemühungen von Finanz-, Technologie- und staatlichen Akteuren untersucht, um die Entstehung eines FinTech-Ökosystems in Amsterdam zu fördern. Der theoretische Rahmen basiert auf einem Austausch von Theorien aus der Finanz- und Wirtschaftsgeographie, mit einer Methodik, die auf halbstrukturierten Interviews, Dokumentenrecherche und nichtteilnehmender Beobachtung beruht. Durch diese Konzeptualisierung werden die Spannungen, Synergien und Engpässe der Fin-Tech-State Partnerschaft hervorgehoben. Drei Hauptergebnisse untermauern diese Forschung. Erstens deutet der niederländische Fall darauf hin, dass der Staat aufgrund politischer Empfindlichkeiten auch eine eher passive Rolle im Ökosystem spielen kann. Daher unterstreichen die Ergebnisse dieser Untersuchung die Bedeutung des politischen Bewusstseins bei der Erforschung von Finanzgeografien. Zweitens bietet FinTech neue Möglichkeiten für einen etablierten Finanzplatz wie Amsterdam. Es wird jedoch vermutet, dass die FinTech-Verbindungen von Amsterdam die etablierte Finanzplatzhierarchie bestätigen. Drittens weisen die Ergebnisse auf die Tatsache hin, dass FinTech nicht zwangsläufig zu einer Disintermediation im Finanzbereich führt, sondern eher zu einer Reintermediation, da sich Finanzen und Technologie gemeinsam weiterentwickeln. Die Beziehung zwischen Banken und FinTech-Unternehmen ist nicht nur eine zwischen ‚etablierten Unternehmen‘ und ‚Disruptoren‘, denn das würde die Situation vereinfachen.
Abstract
(Englisch)
FinTech (a portmanteau of financial technology) is considered by governments and private actors as an opportunity to the strengthen the competitiveness of their national financial sector. Second- and third-tier financial centres see it as a moment to gain market share from established global centres such as London or New York. This is illustrated by the fact that cities, all over Europe, are setting up FinTech hubs. This master thesis presents a case-study of the emerging FinTech ecosystem in Amsterdam. The capital of the Netherlands provides an interesting case, as it turned from a concentration of innovative financial services in the 1970s to a secondary financial centre fixed within a hierarchy of global centres. This thesis explores the current efforts of financial, technology and state actors in trying to foster the emergence of a FinTech ecosystem in Amsterdam. The theoretical framework is based on an interchange between theories from financial and economic geography, with a methodology supported by semi-structured interviews, document research and non-participant observation. Through this conceptualization, the tensions, synergies and bottlenecks of the Fin-Tech-State partnership are highlighted. Three main findings underpin this research. Firstly, the Dutch case suggests that the state can also have a more passive role in the ecosystem, due to political sensitivities. Therefore, the findings of this research emphasize the importance of political awareness when researching financial geographies. Secondly, FinTech does offer new opportunities for an established financial centre like Amsterdam. However, it is suggested that Amsterdam’s FinTech connections reaffirm the established financial centre hierarchy. Thirdly, the findings point to the fact that FinTech does not necessarily lead to financial disintermediation, but rather reintermediation, as finance and technology continue to evolve together. The relationship between banks and FinTech firms is not merely one of ‘incumbents’ and ‘disrupters’, as that would simplify the situation.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Financial geography International financial centres FinTech Amsterdam
Schlagwörter
(Deutsch)
Finanzgeographie internationale Finanzzentren FinTech Amsterdam
Autor*innen
Erik Brouwer
Haupttitel (Englisch)
Analysing the changing geographies of financial centres
Hauptuntertitel (Englisch)
the cultivation of an urban FinTech ecosystem in Amsterdam
Paralleltitel (Deutsch)
Analyse der sich verändernden Geografien von Finanzzentrums
Paralleluntertitel (Deutsch)
der Aufbau eines städtischen FinTech-Ökosystems in Amsterdam
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
62 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
David Bassens
Klassifikationen
74 Geographie > 74.08 Wirtschaftsgeographie ,
74 Geographie > 74.12 Stadtgeographie, Siedlungsgeographie
AC Nummer
AC16518529
Utheses ID
61267
Studienkennzahl
UA | 066 | 664 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1