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Feminist urbanism for cities that recognise the plurality of voices
a collective assessment of the Sant Antoni superblock
Belen Iturralde Farrus
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium DDP Urban Studies
Betreuer*in
Koos Fransen
DOI
10.25365/thesis.70843
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11265.59478.412996-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In dieser Forschungsarbeit untersuche ich, wie feministischer Urbanismus die Stimmen und Geschichten von Frauen und nicht-hegemonialen Gruppen besser einbeziehen kann, um Städte zu gestalten, die die Nachhaltigkeit des Lebens in den Mittelpunkt stellen - und frage, warum das wichtig ist. Zu diesem Zweck reflektiere ich kritisch und sorgfältig über die Stadtplanungsprozesse, die hinter dem immer beliebter werdenden Superblocks-Modell in Barcelona stehen. Dabei achte ich besonders auf Geschlechtersensibilität und andere Strukturen der Unterdrückung. Indem ich den Begriff des situierten Wissens ontologisch einbeziehe, mich auf die feministische Geographie stütze und die Methoden der feministischen Aktionsforschung anwende, arbeite ich mit den Frauen vor Ort zusammen, um eine Diagnose des Alltagslebens im Superblock Sant Antoni zu erstellen.
Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen den Wert feministischer Methoden, wenn es darum geht, die vitalen Erfahrungen derjenigen in den Vordergrund zu rücken, die in der städtischen Entscheidungsfindung traditionell an den Rand gedrängt wurden. Und vor allem zeigt diese Untersuchung, dass die Einbeziehung feministischer Perspektiven und Methoden in Planungsprozesse die paritätische Beteiligung von Frauen und nicht-hegemonialen Gruppen gewährleistet, weil sie Maßnahmen zur Umverteilung der Verantwortung für die Fürsorgearbeit und zur (Wieder-)Wertschätzung einer Vielzahl von Stimmen, Geschichten und Wünschen beinhaltet.
Eine Stadtplanung, die das Recht auf eine geschlechtsspezifische Stadt garantiert, fördert echte sozial und ökologisch gerechte Lebensweisen in dieser Welt und stellt die Verletzlichkeit und Endlichkeit des Lebens in den Vordergrund. Eine feministische Perspektive des Urbanismus beinhaltet Prinzipien und Methoden, die Stadtplanungskulturen, -prozesse, -strategien und -interventionen weg von ausgrenzenden Praktiken hin zur Einbeziehung aller, die die Stadt bewohnen und gestalten, bewegen. Feministischer Urbanismus schafft daher die Voraussetzungen für die Neuformulierung unterdrückerischer Strukturen und sozialer Beziehungen und die Kultivierung eines lebenswerten Lebens durch fürsorgliche urbane Paradigmen - wo Städte uns ermöglichen, für uns selbst, andere und den Planeten zu sorgen.
Abstract
(Englisch)
In this research I explore how feminist urbanism can better incorporate the voices and stories of women and non-hegemonic groups to shape cities that place sustainability of life at the centre – And ask why is this important. To do this, I critically and carefully reflect on the urban planning processes behind the increasingly popular Superblocks Model in Barcelona, with particular attention to gender-sensitivity and other structures of oppression. Ontologically embracing the notion of situated knowledges and drawing from feminist geography and applying Feminist Participatory Action-Research methodologies, I work with local women to carry out a diagnosis of everyday life in the Sant Antoni Superblock.
The findings of this study stress the value of feminist methodologies in bringing to the fore the vital experiences of those who have traditionally been marginalised in urban decision-making. And most importantly, this research demonstrates that incorporating feminist perspective and methodologies in planning processes ensures participatory parity of women and non-hegemonic groups because it involves actions to redistribute the responsibility for care work and (re)value a plurality of voices, stories, and desires.
Urban planning that guarantees the right to the gendered city fosters true socially and ecologically just ways of being in this world and prioritises the vulnerability and finiteness of life. A feminist perspective to urbanism involves principles and methodologies that move urban planning cultures, processes, strategies, and interventions away from exclusionary practices towards the inclusion of everyone who inhabits and shapes the city. Feminist urbanism, therefore, creates the conditions for reformulating oppressive structures and social relations and cultivating lives worth living through caring urban paradigms – where cities allow us to care for ourselves, others, and the planet.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Feminist urbanism gender-equal cities inclusive urban planning participatory methodologies right to the gendered city
Schlagwörter
(Deutsch)
feministischer Urbanismus geschlechtergerechte Städte Stadtplanung partizipative Methoden Recht auf die geschlechtergerechte Stadt
Autor*innen
Belen Iturralde Farrus
Haupttitel (Englisch)
Feminist urbanism for cities that recognise the plurality of voices
Hauptuntertitel (Englisch)
a collective assessment of the Sant Antoni superblock
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
109 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Koos Fransen
Klassifikation
74 Geographie > 74.72 Stadtplanung, kommunale Planung
AC Nummer
AC16518537
Utheses ID
61268
Studienkennzahl
UA | 066 | 664 | |