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Statistical approaches to the nationality question in Austria-Hungary and south-eastern Europe 1867-1919
Anthony Salazar
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang für Internationale Studien (M.A.I.S.-Lg)
Betreuer*in
Thomas Row
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70865
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11270.44698.105632-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorgeschlagene Dissertation untersucht die Nationalitätenfrage in Österreich-Ungarn aus der Zeit um 1880-1910. Der Begriff der Nationalität innerhalb der österreichisch-ungarischen Monarchie hat sich sowohl in der historischen Geschichte des Kaiserreichs bis in die Gegenwart als auch während der Lebenszeit des Kaiserreichs selbst erheblich gewandelt, wobei verschiedene Versuche seitens der Bildungseliten in den kulturellen Zentren des Reiches unternommen wurden, um die Einwohner von Zisleithanien und den Ländern der Krone des Heiligen Stephanus nach Kriterien zu beschreiben, zu kategorisieren und zu quantifizieren, die je nach Art des Versuchs und der Anforderungen der Stunde zu- und abnahmen, sich verbogen und brachen. Diese These nimmt insbesondere einen Faktor in den Blick, die Sprache als Variable, die mehr Aufmerksamkeit verdient, und zwar aus dem doppelten Grund, dass sie sowohl für Statistiker als auch für Publizisten in den bürokratischen Zentren des Imperiums ein wesentliches Untersuchungsfeld einnahm und damit zu einem „realen“ ” Bezugspunkt für Gesetzgeber, Pädagogen, Gelehrte und Beamte; sowie für die – vielleicht noch bedeutsamere – Tatsache, dass das Konzept Österreich-Ungarns als Flickenkteppich von eingestreuten Nationalitäten, die durch Muttersprache und „Ethnizität“ unterscheidbar sind, in der Belle-Epoque ein vorherrschendes Bild in der Wahrnehmung Kontinentaleuropas geblieben ist, oder vor der Entstehung des Staatssystems nach den beiden Weltkriegen. Diese Dissertation soll den Versuch unternehmen, bedeutende Versuche innerhalb der bürokratischen Zentren des Reiches in Form von statistischen Aufzeichnungen und Tabellen, Karten und Ethnographien aufzuzeigen, die die Nationalitätenfrage betreffen und in der Zeit von 1880-1910 kulminieren, wo festgestellt werden kann, dass die Faszination für ethnolinguistische Kriterien ihren Höhepunkt erreichte. Der Zeitraum 1880-1910 wird auf der Grundlage von Volkszählungsberichten ausgewählt, die in Österreich-Ungarn ab 1880 erstellt wurden und Faktoren wie Religion, Sprache des täglichen Gebrauchs sowie Standardmessungen der Bevölkerungsveränderungen nach Geburt, Migration usw. berücksichtigen These ist keine historische Analyse per se; dh geografische, politische oder personelle Veränderungen innerhalb des Imperiums sind keine wesentlichen Faktoren innerhalb der allgemeinen Thesenfrage. Vielmehr soll in dieser Arbeit versucht werden, Kräfte und Motivationen innerhalb Österreich-Ungarns aufzudecken, die Eliten dazu drängen, seine Einwohner nach Sprache zu quantifizieren. Lesekompetenz der deutschen Sprache sowie allgemeine Lesekenntnisse in einer Reihe von slawischen und romanischen Sprachen haben den Zugang zu Primärquellenmaterial einschließlich gesetzgeberischer und historischer Aufzeichnungen ermöglicht, die über die Österreichische Nationalbibliothek aufbewahrt und zugänglich gemacht werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Umgangssprache Österreich
Autor*innen
Anthony Salazar
Haupttitel (Englisch)
Statistical approaches to the nationality question in Austria-Hungary and south-eastern Europe 1867-1919
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
50 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Thomas Row
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.99 Geschichte: Sonstiges
AC Nummer
AC16519508
Utheses ID
61337
Studienkennzahl
UA | 992 | 940 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1