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Writing totality in the 20th century
encyclopedism in "Der Mann ohne Eigenschaften" and "Gravity's Rainbow"
Margaret Eleanor Marusek
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Vergleichende Literaturwissenschaft
Betreuer*in
Daniel Syrovy
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70877
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11272.28392.951681-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Sowohl Thomas Pynchon in Gravity's Rainbow als auch Robert Musil in Der Mann ohne Eigenschaften haben versucht, Totalität in ihre Werke zu bringen, indem sie die ambivalente Dynamik zwischen Wissenschaft und Kunst sowohl in den inhaltlichen als auch in den formalen Aspekten ihrer monumentalen Texte zeigten. Da Der Mann Ohne Eigenschaften gemeinhin als Zeitroman der Wiener Moderne gilt und Gravity's Rainbow als eines der Hauptwerke der amerikanischen Postmoderne, ermöglicht die Gegenüberstellung dieser beiden Texte eine pointierte und doch weitreichende Analyse der gemeinsamen und der divergierenden Aspekte von Literatur und Denken in zwei großen intellektuellen Hauptstädten der Moderne und der Postmoderne, und zwar durch die Linse von zwei großen Texten, die so emblematisch sind, dass sie Außenseiter sind. Beide epischen Texte befassen sich mit der zunehmenden Fragmentierung von Wissen und Gesellschaft, Kunst und Wissenschaft und kämpfen gegen die Tendenz des 20. Jahrhunderts zur beschleunigten Rationalisierung und Kommerzialisierung, indem sie versuchen, die Welt, wie sie sie kannten, in die immensen Grenzen der enzyklopädischen Erzählung zurückzuholen: eine Form, die wissenschaftliches, literarisches und soziologisches Verständnis erfordert. Mit Hilfe der Gattungstheoretiker Franco Moretti und Stefano Ercolino werde ich untersuchen, auf welche Weise Musil und Pynchon sich der Totalität in ihren Romanen annäherten und versuchten, sie zu verkörpern. Dieses Thema erfordert auch eine gründliche Auseinandersetzung mit den erkenntnistheoretischen Anliegen der beiden Werke und mit der Art und Weise, wie sich ihr Schreiben in die größeren gesellschaftlichen Anliegen der jeweiligen Zeit einfügt.
Abstract
(Englisch)
Both Thomas Pynchon, in Gravity’s Rainbow, and Robert Musil, in Der Mann Ohne Eigenschaften, attempted to bring totality into their works by showing the ambivalent dynamics between science and art both in content as well in the formal aspects of their monumental texts. As Der Mann Ohne Eigenschaften is commonly thought of as the Zeitroman of the Wiener Moderne and Gravity’s Rainbow is seen as one of the primary works of American postmodern fiction, setting these two texts against one another allows for a pointed and yet far-reaching analysis of the shared and the divergent aspects of literature and thought in two major intellectual capitals of the modern and the postmodern eras, through the lens of two major texts that are emblematic to the point of being outsiders. Both of these epic texts address the accelerating fragmentation of knowledge and society, art and science and fight against the 20th century’s tendency toward accelerated rationalization and commodification by trying to pull the world as they knew it back within the immense boundaries of the encyclopedic narrative: a form that demands scientific, literary, and sociological understanding. With help from the genre theorists Franco Moretti and Stefano Ercolino, I will investigate in which ways Musil and Pynchon approached and attempted to encapsulate totality in their novels. This theme will also require a thorough grounding in the epistemological concerns of each work and the ways in which their writing fit into larger societal concerns of the times.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Pynchon Musil Postmodern Modern Encyclopedic Narrative Totality
Schlagwörter
(Deutsch)
Pynchon Musil Ezyklopädisches Schreiben Postmoderne Moderne Totalität
Autor*innen
Margaret Eleanor Marusek
Haupttitel (Englisch)
Writing totality in the 20th century
Hauptuntertitel (Englisch)
encyclopedism in "Der Mann ohne Eigenschaften" and "Gravity's Rainbow"
Paralleltitel (Deutsch)
Das Schreiben der Totalität im 20. Jahrhundert
Paralleluntertitel (Deutsch)
Enzyklopädismus in "Der Mann ohne Eigenschaften" und "Gravity's Rainbow"
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
113 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Daniel Syrovy
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.70 Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.92 Vergleichende Literaturwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC16520042
Utheses ID
61359
Studienkennzahl
UA | 066 | 870 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1