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Kooperationen italienischsprachiger Eliten auf den Großbaustellen der Habsburgermonarchie
anhand von Ermenegildo Francesconi, Luigi Negrelli, Carlo Ghega und Antonio Tallachini
Andrea Thenner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung UF Italienisch
Betreuer*in
Annemarie Steidl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70886
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11273.88087.446893-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Industrieller Fortschritt und Migration prägten das 19. Jahrhundert. In diesem Spannungsfeld ist auch diese Masterarbeit angesiedelt, indem sie italienischsprachige Migration, insbesondere die von Eliten im Bauwesen, in der Habsburgermonarchie im 19. Jahrhundert behandelt. Die Forschungsfrage dazu lautet: Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit italienischsprachiger Eliten auf den Großbaustellen der Habsburgermonarchie während des 19. Jahrhunderts? Die Kooperation der Ingenieure Ermenegildo Francesconi, Luigi Negrelli, Carlo Ghega und des Unternehmers Antonio Tallachini wird als Beispiel herangezogen. Ziel dieser Arbeit ist es, die Vernetzung dieser Männer zu analysieren und zu zeigen, welche Rolle dabei Migration und gemeinsame Herkunft spielten. Anhand bereits existenter Darstellungen in der Forschungsliteratur sowie durch Quellenmaterial wie Briefe und ausgewählte Zeitungsartikel werden die Kommunikationsstrukturen der vier Männer analysiert. Dabei zeigt sich, dass Francesconi, Negrelli, Ghega und Tallachini innerhalb des Infrastrukturbaus als Netzwerk agierten und es kein Zufall war, dass sie im Laufe ihrer Karrieren bei denselben Projekten oder innerhalb derselben Institutionen tätig waren. Zudem kann durch methodische Ansätze der historischen Netzwerkforschung festgestellt werden, dass das Netzwerk dieser Männer einem Wandel unterlag und sie zu verschiedenen Zeitpunkten in unterschiedlichen Konstellationen zusammenarbeiteten. Ihre gemeinsame Herkunft spielte insofern eine Rolle, als dass erste Kooperationen bereits vor der Auswanderung aus den norditalienischen Gebieten erfolgten und auch die sprachliche Komponente ausschlaggebend war. Außerdem wird das Netzwerk dieser Männer in Zusammenhang mit dem historischen Kontext diskutiert, wobei festgestellt werden kann, dass die norditalienischen Gebiete zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Straßenbau durchaus fortschrittlich waren und die Migration dieser Männer sich als Brain Gain für die Habsburgermonarchie auswirkte.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Habsburgermonarchie Migration Eliten Baustellen
Autor*innen
Andrea Thenner
Haupttitel (Deutsch)
Kooperationen italienischsprachiger Eliten auf den Großbaustellen der Habsburgermonarchie
Hauptuntertitel (Deutsch)
anhand von Ermenegildo Francesconi, Luigi Negrelli, Carlo Ghega und Antonio Tallachini
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
103 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Annemarie Steidl
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich ,
15 Geschichte > 15.67 Italien
AC Nummer
AC16520815
Utheses ID
61378
Studienkennzahl
UA | 199 | 511 | 517 | 02
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1