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"La Cosa Nostra"
Struktur, Funktionen und mediale Berichterstattung im Zuge des Maxiprozesses von Palermo (10. 2. 1986 - 17. 12. 1987)
Fabio Arienti
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Robert Tanzmeister
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.6825
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29764.54196.925061-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist einerseits die Betrachtung von Struktur, Macht und sozialen Funktionen der sizilianischen Mafia Cosa Nostra und andererseits deren Resonanz in der öffentlichen Berichterstattung der Tageszeitungen La Repubblica und Corriere della sera sowie des Wochenmagazins L’Espresso zur Zeit des Maxiprozesses von Palermo, welcher von 10.2.1986 bis 16.12.1987 statt fand. Geklärt wird, weshalb der Theorie, der zufolge Cosa Nostra eine einheitliche streng hierarchisierte Organisation und kein loser Verband von voneinander unabhängig agierender Krimineller ist, in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung und in der öffentlichen Berichterstattung mehr Bedeutung zugesprochen wird. Weiters soll auf den Widerspruch eingegangen werden, der die Mafia als Machtapparat sowohl in Konkurrenz zum Staat setzt als auch die Kollaboration mit dem Staat betont. Dargestellt werden ihre sozialen Funktionen innerhalb der italienischen Gesellschaft, dabei vor allem die Kontrolle eines Territoriums durch Ausübung von Macht und ihre Vermittlerrolle zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen bzw. Bevölkerungsgruppen und dem Staat. Gezeigt wird, dass die Mafia stets auf den eigenen Vorteil bedacht ist und im Ernstfall auf jedes erdenkliche Mittel zurückgreift. Die Analyse der Berichterstattung dient der Auslegung, wie Cosa Nostra von der italienischen Öffentlichkeit in einer Zeit wahrgenommen wird, in der die Auseinandersetzung mit ihr auf wissenschaftlicher, juristischer, politischer und medialer Ebene am größten war.
Abstract
(Englisch)
This work analizes the structure, the power and the social function of the Sicilian mafia „cosa nostra“ as well as its resonance in the daily news coverage of the newspapers La repubblica and Corriere della sera and also the weekly magazine L’Espresso in the course of the maxi-process of Palermo, which took place between 10 October, 1986, and 16 December, 1987. It clarifies why scientific research and public news coverage attach a rather high level of importance to the theory that the cosa nostra is a strict hierarchy and not a loose organisation of independently interacting criminals. Furthermore, it examines the mafia as an apparatus of power that ambiguously acts both in competition and in collaboration with the state. The thesis evaluates the mafia’s social function within the Italian society and pays special attention to its territiorial control based on the exercise of power and its role as a mediator within various sections of the population or between a population group and the state. It shows that the mafia always works for its own benefit and reverts to any means to achieve it. The analysis of the news coverage provides for the interpretation of how the cosa nostra is perceived by the Italian public in a certain period of time in which its perception was most intense on a scientific, judicial, political and medial level.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Mafia Palermo Maxiprozess Falcone
Autor*innen
Fabio Arienti
Haupttitel (Deutsch)
"La Cosa Nostra"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Struktur, Funktionen und mediale Berichterstattung im Zuge des Maxiprozesses von Palermo (10. 2. 1986 - 17. 12. 1987)
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
108 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Robert Tanzmeister
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.01 Geschichte der Geisteswissenschaften
AC Nummer
AC07898439
Utheses ID
6161
Studienkennzahl
UA | 236 | 349 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1