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The relationship between sexualization, visual attentional bias and dehumanization
Antonia Schumann
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Giorgia Silani
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70941
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13112.21629.999051-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ist eine Frau schlechter in ihrem Beruf, wenn sie ein aufreizendes Kleid trägt? Die Sexualisierung von Personen scheint die Wahrnehmung dieser Person durch andere Personen zu verändern. In dieser Studie soll die Auswirkung der Sexualisierung auf die Entmenschlichung und visuelle Aufmerksamkeitsmuster untersucht werden, wobei letztere als Annäherung an die Messung der sexuellen Objektivierung dient. Die Probanden (N = 104) wurden im Messwiederholungsdesign Fotos von sexualisierten und personalisierten Frauen und Männern ausgesetzt, von denen erstere sexy Kleidung trugen und eine aufreizende Haltung einnahmen. Während der Präsentation der Fotos wurde mittels Eye-Tracking das visuelle Blickverhalten untersucht. Schließlich bewerteten die Teilnehmer die Zielpersonen auf der Grundlage verschiedener Charaktereigenschaften. Es wurde die Hypothese aufgestellt, dass Sexualisierung zu einer Entmenschlichung führt und visuelle Tendenzen gegenüber sexualisierten Körperteilen wie Brust- und Beckenbereich auftreten, sowie dass diese visuellen Tendenzen und Entmenschlichungswerte positiv miteinander korreliert sind. Die Ergebnisse zeigten, dass sexualisierte Personen als weniger intelligent, weniger kompetent und weniger menschlich wahrgenommen wurden. Außerdem führte die Sexualisierung zu visuellen Aufmerksamkeitsunterschieden in der Brust- und Gesichtsregion. Es wurden mehrere geschlechtsspezifische Unterschiede festgestellt, sowohl auf der Ebene der Teilnehmer als auch der Zielpersonen. Obwohl sexuelle Objektifizierung und Entmenschlichung zwei verwandte Konzepte sind, wurden keine bemerkenswerten Korrelationen zwischen den Eye-Tracking-Daten und den Entmenschlichungsmaßen gefunden. Implikationen, Relevanz und Ideen für zukünftige Forschung werden diskutiert.
Abstract
(Englisch)
Does a woman perform worse in her job when wearing a sexy dress? Sexualization of individuals seems to alter someone else’s perception of that person. This study aims to investigate the effect of sexualization on dehumanization and visual attentional bias, the latter serving as an approximation of measuring sexual objectification. Subjects (N = 104) in the within-subject design were exposed to photographs of sexualized and non-sexualized individuals of both sexes, of which the former wore sexy clothing and held a provocative posture. During the presentation of the photographs, eye tracking was used to explore visual gaze behaviour. Finally, participants rated the targets based on several character traits. It was hypothesized that sexualization leads to dehumanization and induces a visual bias on sexualized body parts such as the chest and pelvic region, further that visual bias and dehumanization tendencies are positively correlated. Results showed that sexualized individuals were perceived as less intelligent, less competent and less human. Further, sexualization led to visual attentional differences in the chest and face region. Several gender differences were found, on participant and target level. Although sexual objectification and dehumanization are two fairly related concepts, no remarkable correlations between the eye tracking data and dehumanization measures were found. Implications, relevance and ideas for future research are discussed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Sexualisierung Entmenschlichung Visuelle Verzerrung sexuelle Objektifizierung
Schlagwörter
(Englisch)
Sexualization Dehumanization Visual Bias Sexual Objectification
Autor*innen
Antonia Schumann
Haupttitel (Englisch)
The relationship between sexualization, visual attentional bias and dehumanization
Paralleltitel (Deutsch)
Der Zusammenhang zwischen Sexualisierung, visueller Verzerrung und Entmenschlichung
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
61 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Giorgia Silani
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.00 Psychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.05 Experimentelle Psychologie ,
77 Psychologie > 77.62 Soziale Wahrnehmung, Attribution
AC Nummer
AC16525518
Utheses ID
61646
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1