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Should I stay or should I go?
return motivation of Bulgarian students in Austria
Zora Vakavlieva
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Dowling Emma
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71207
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13160.52490.683155-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Um zu einem besseren Verständnis der Rückkehrmigration beizutragen, werden in der folgenden Arbeit die Rückkehrmotivationen von Bulgar*innen, die in Österreich ein Hochschulstudium aufgenommen haben, untersucht. Um das Thema zu beleuchten, wurden fünf biografische Interviews mit Rückkehrer*innen geführt, die mittels einer Kombination aus Themenanalyse und dem Kodierverfahren der Grounded Theory ausgewertet wurden. Um die öffentliche Debatte über die Rückkehrmigration in Bulgarien zu analysieren und die Relevanz des Themas aufzuzeigen, wurde außerdem eine Medienanalyse durchgeführt, bei der zehn Artikel untersucht wurden, die auf bulgarischen Medienwebsites erschienen. Als theoretische Grundlage für die Arbeit dienten die neoklassische Theorie, die neue Ökonomie der Arbeitsmigration, der Strukturalismus, der Transnationalismus und die Netzwerktheorie. Vor dem Hintergrund der liberalisierten EU-Grenzen in Verbindung mit den verschiedenen Problemfeldern Bulgariens, wie z. B. der weit verbreiteten Korruption im Hochschulsektor, wird ein Studium im Ausland von bulgarischen Student*innen zunehmend als eine Möglichkeit gesehen, eine gute Ausbildung zu erhalten. Sobald sie jedoch ihr Heimatland verlassen haben, stoßen die Migrant*innen auf neue Probleme, wie z. B. das Fehlen von Familie und Freunden sowie Hürden bei ihrer Integration. Diese Faktoren haben einen wesentlichen Einfluss auf die Entscheidung der Migrant*innen zurückzukehren, da sie sich im Aufnahmeland nicht wohlfühlen. COVID-19-bezogene Faktoren sind der einzige Grund, der zum Teil zu spontanen und ungewollten Rückkehrern geführt hat. Die Suche nach dem Komfort und der Sicherheit des Heimatlandes und der Verwandten in dieser schwierigen Situation hat sich für einige der Rückkehrer*innen als die bevorzugte Strategie erwiesen. Ein weiteres Hauptmotiv für die Rückkehr hängt mit den Qualifikationen, Kompetenzen und Verhaltensweisen der Migrant*innen zusammen, die sie während ihres Lebens im Ausland erworben haben. Mit Blick auf die Zukunft möchten sie diese in ihr Heimatland übertragen und so dem anhaltenden Phänomen des "Brain-Drain", das durch die Auswanderung von Arbeitskräften erklärt wird, entgegenwirken. Darüber hinaus müssen angemessene staatliche Fördermaßnahmen entwickelt werden, die sowohl auf die Anwerbung von Rückkehrer*innen, als auch auf den Verbleib der jungen Menschen im Heimatland ausgerichtet sind. Andernfalls ist ein weiterer Umzug als Teil des Migrationsprozesses der Rückkehrer*innen nicht völlig ausgeschlossen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Rückkehrmotivation bulgarische Student*innen Österreich
Autor*innen
Zora Vakavlieva
Haupttitel (Englisch)
Should I stay or should I go?
Hauptuntertitel (Englisch)
return motivation of Bulgarian students in Austria
Paralleltitel (Deutsch)
Rückkehrmotivation von bulgarischen Student*innen in Österreich
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
113 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Dowling Emma
Klassifikation
71 Soziologie > 71.00 Soziologie: Allgemeines
AC Nummer
AC16543784
Utheses ID
61685
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1