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Die Doppelbelastung von Frauen und ihre Bewältigungsstrategien im "Home-Office" im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeits- und Reproduktionsarbeit während dem ersten "Corona-Lockdown" im Zeitraum März - Mai 2020 in Österreich
Diellza Salihu
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Sara Paloni
DOI
10.25365/thesis.70937
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13244.13342.594151-0
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Gesellschaft, in der wir leben ist nach wie vor von einer wachsenden Ungleichheit geprägt. Trotz den zahlreichen Bemühungen, sowohl die Ungleichheits- als auch die Geschlechterverhältnisse zu verbessern, scheint es als wären vor allem Frauen am meisten von dieser Ungleichheit betroffen. Angesichts der Pandemie und der im Zuge des „ersten Lockdowns“ eingeführten „Corona- Maßnahmen“ in Österreich im Zeitraum März bis Mai 2020, wurden alle zuvor im öffentlichen Sektor stattfindenden Tätigkeiten in den privaten Bereich verschoben; das Berufs- und Familienleben galt es nun im persönlichem Lebensbereich zu vereinbaren. Anhand von „problemzentrierte Interviews“ werden die Wahrnehmungen der Frauen hinsichtlich der Betreuung der Kinder im „Homeschooling“, gepaart mit den beruflichen Anforderungen im „Home- Office“ empirisch erfragt, da die vorliegende Arbeit davon ausgeht, dass alle Befragten zu dieser Zeit sehr stark belastet waren. Die theoretische Fundierung bildete das „Konzept der doppelten Vergesellschaftung“ von Becker- Schmidt, mit Hilfe dessen das Wechselverhältnis zwischen Produktions- und Reproduktionsarbeit, sowie die daraus resultierenden Konsequenzen für Frauen theoretisch begründet werden. Die empirischen Erkenntnisse, welche mithilfe qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet wurden, verdeutlichten, dass alle Befragten unter mehrfachen Belastungen zu dieser Zeit litten, jedoch sehr unterschiedlich mit den Herausforderungen umgingen. Die vorliegende Untersuchung will zum einen den betroffenen Frauen eine Stimme zu geben und diese sichtbar machen, und zum anderen sollen die Ergebnisse zu weiteren politischen Handlungsbedarf anregen, da besonders in „Krisenzeiten“ bereits marginalisierte und vulnerable Gruppen nicht genügend Unterstützung zu erhalten scheinen.
Abstract
(Englisch)
Our society is still characterized by a growing inequality and it seems that despite the numerous efforts to improve both social disadvantages and the gender relations, women in particular are the ones who are mostly affected by these inequalities. Even before the “COVID-19 pandemic” they were already primarily responsible for unpaid reproductive work, such as looking after children, housework and caring for the elderly. But especially against the backdrop of the pandemic and the “COVID- 19 measures” introduced in Austria in the period from March to May 2020, all activities previously carried out in the public sector were moved to the private sector; both, work and family now had to be reconciled in the private sphere. The present work assumed that women faced many challenges during that time. Qualitative data was gathered through “problem-centered interviews” and analyzed by qualitative content analysis of Mayring. The results of the present work showed that all persons interviewed were very stressed, but dealt with the challenges differently.
The empirical findings are intended on the one hand to give the women affected by multiple exposures a voice and make them visible, and on the other hand, the results are intended to stimulate further political action, since particularly in "times of crisis" already marginalized and vulnerable groups do not seem to be receiving enough support.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Doppelbelastung Frauen Bewältigungsstrategien Vereinbarkeit Erwerbsarbeit Reproduktionsarbeit erster Corona - Lockdown März - Mai 2020 Österreich
Schlagwörter
(Englisch)
double burden women coping strategies reconciliation gainful work reproduktive work first COVID-19 lockdown March - May 2020 Austria
Autor*innen
Diellza Salihu
Haupttitel (Deutsch)
Die Doppelbelastung von Frauen und ihre Bewältigungsstrategien im "Home-Office" im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeits- und Reproduktionsarbeit während dem ersten "Corona-Lockdown" im Zeitraum März - Mai 2020 in Österreich
Paralleltitel (Englisch)
The double burden of women and their coping strategies with regard to the reconciliation of gainful employment and reproductive work during the first "COVID-19 lockdown"
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
108, 29 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sara Paloni
AC Nummer
AC16525191
Utheses ID
61754
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |