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Vom Landschaftsbegriff zur Begriffs-Landschaft
empirisch-kulturwissenschaftliche Überlegungen zu hybriden Raumkonzepten
Max Leimstättner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Klara Löffler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.6847
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29769.21058.460260-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich in Text-, Bild- und Diskursanalysen sowie ethnografischen Studien mit einer spezifischen Facette des postmodernen Landschaftsbegriffs: In den letzten beiden Jahrzehnten tauchten in vielen kultur- und sozialwissenschaftlichen Kontexten vermehrt Begriffschöpfungen mit der Nachsilbe »-scape« auf. Dieser Trend, der nicht nur die englischsprachige Literatur betrifft, lässt sich auch als Gegentendenz zur fortschreitenden Überladung des Landschaftsbegriffs interpretieren – als Bedürfnis zur Atomisierung oder Partikularisierung der analytischen Raumkategorie »Landschaft« in einzelne, spezifische und fokussierende »Begriffs-Landschaften« wie Knowlegdescapes, Experiencescapes, Ethnoscapes, Brandscapes, Theoryscapes oder Languagescapes etc. Im ersten Teil der Arbeit, der sich mit transtemporären Landschaften beschäftigt, versuche ich, mich autoethnografisch der täglichen Arbeitspraxis der Provenienzforschung in den Bibliotheken der Universität Wien über die Begriffe »Bookscape« und »Mikrolandschaft« anzunähern. Nach diesem ersten empirischen Einstieg werden im zweiten Teil Schlaglichter auf zeitgenössische Landschaftstheorien in den Kultur-, Sozial- und Gestaltungswissenschaften geworfen und diese im Zusammenhang mit der Entwicklung »vom Landschaftsbegriff zur Begriffs-Landschaft« diskutiert. Der dritte Teil widmet sich translokalen bzw. transkulturellen Landschaften. Entlang des Entstehungsprozesses von Kesariya Balam, einer an Bollywood-Vorbildern orientierten Spielfilmproduktion, die durch die Zusammenarbeit von Österreicher/inne/n und Migrant/innen verschiedener Herkunft in Wien realisiert wurde, werden die diesem transkulturellen Filmprojekt zugrundeliegenden Interdependenzen zwischen der Bedeutung und Aneignung von urbanen, alpinen und medialen Landschaften bzw. »Bollyscapes« ethnografisch beschrieben. Der vierte und letzte Teil wirft einen Blick auf Scapes und Landschaftskonzepte, die im Rahmen neuerer Strömungen der Landschaftsarchitektur in den Diskurs eingebracht wurden. Dabei geht es in einem inter- und transdisziplinären Zugriff unter anderem darum, Schnittpunkte zwischen Kulturwissenschaften und Gestaltungswissenschaften zu suchen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Landschaftstheorie Landschaftsethnographie Raumtheorie
Autor*innen
Max Leimstättner
Haupttitel (Deutsch)
Vom Landschaftsbegriff zur Begriffs-Landschaft
Hauptuntertitel (Deutsch)
empirisch-kulturwissenschaftliche Überlegungen zu hybriden Raumkonzepten
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
93, XVIII S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klara Löffler
Klassifikationen
73 Ethnologie > 73.06 Ethnographie ,
73 Ethnologie > 73.84 Umwelt und Kultur ,
73 Ethnologie > 73.99 Volkskunde: Sonstiges
AC Nummer
AC07888417
Utheses ID
6182
Studienkennzahl
UA | 308 | | |
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