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Russische Föderation - eine unterschätzte Großmacht?
Christof Kurzemann
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Otmar Höll
DOI
10.25365/thesis.71017
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15757.43943.631857-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigte sich mit den Großmachtansprüchen der Russischen Föderation. Der klassische und der strukturelle Neorealismus dienten dabei als theoretische Grundlage. Die Außenpolitik der Russischen Föderation wurde in der Vergangenheit besonders von der Balance of Power Strategie geprägt. Dabei versucht die russische Führung seine Großmachtanspruch außenpolitisch zu unterstreichen, indem sie versucht gegen potenzielle Osterweiterungen der NATO als auch der EU vorzugehen. Im Realismus gilt das Militär als wichtigsten Instrument zur Durchsetzung der eigenen Interessen. Daraufhin wurde eine Einzelfallstudie über die russischen Machtressourcen durchgeführt.
Die russischen Machtressourcen wurden in einen politischen, wirtschaftlichen und militärischen Teil aufgeteilt. Der politische Teil befasste sich mit dem politischen System der Russischen Föderation. Gerade in der ersten Amtszeit von Vladimir Putin wurde die Kompetenzen des Zentralstaat gegenüber den Föderationssubjekten verbessert und dadurch den Unabhängigkeitsbestrebungen in der Russischen Föderation entgegengewirkt. Im wirtschaftlichen Abschnitt wurden die russische Wirtschaftspolitik und die volkswirtschaftlichen Faktoren besprochen. An dieser Stelle wurde ein besonderer Fokus
auf die Betrachtung der russischen Erdöl- und Erdgaswirtschaft gelegt. Im Anschluss wurden alle militärischen Teilstreitkräfte analysiert. Mithilfe der enormen Investitionen gelang es Vladimir Putin in den letzten Jahren die militärischen Fähigkeiten des Landes enorm zu verbessern. Schlussendlich wurde beantwortet, ob der Großmachtanspruch der Russischen Föderation gerechtfertigt ist.
Abstract
(Englisch)
The present work dealt with the great power claims of the Russian Federation. Classical and structural neorealism served as the theoretical basis. In the past, the foreign policy of the Russian Federation was particularly shaped by the balance of power strategy. The Russian leadership tries to underline its claim to great power in foreign policy by taking action against potential eastward enlargements of NATO and the EU. In realism, the military is seen as the most important instrument for asserting one's own interests. This was followed by a case study of Russian power resources. Russian power resources were divided into a political, economic and military part.
The political part dealt with the political system of the Russian Federation. Especially during Vladimir Putin's first term in office, the competences of the central state were improved, thus counteracting the independence efforts in the Russian Federation. In the economic
section, Russian economic policy and economic factors were discussed. At this point, a special focus was placed on the consideration of the Russian oil and gas economy. Subsequently, all military branches were analysed. With the help of enormous investments, Vladimir Putin has succeeded in improving the country's military capabilities enormously in
recent years. Finally, the question of whether the Russian Federation's claim to great power is justified was answered.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Großmacht Russische Föderation Realismus militärische Ressourcen
Schlagwörter
(Englisch)
Great Power Russian Federation Realism Military Resources
Autor*innen
Christof Kurzemann
Haupttitel (Deutsch)
Russische Föderation - eine unterschätzte Großmacht?
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
121 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Otmar Höll
AC Nummer
AC16529733
Utheses ID
61986
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |