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The impact of the law and policy of the European Union on the Bulgarian natural gas sector
Dian Boev
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Europäisches u. Intern. Wirtschaftsrecht (LL.M.) [Vollzeit]
Betreuer*in
Thomas Jäger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.69948
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27397.34792.987061-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Erdgas hält ein wichtiger Teil des Energiemixes und bis Ende 2021 wurde es davon ausgegangen sein Gewicht hinsichtlich auf den Energiewandler und die Reduzierung der CO2-Emissionen zu erhöhen. Ende des 2021 kündigte die Europäische Kommission jedoch einen Übergang zu erneuerbaren CO2-armen Gasen an. Das Ziel dieser Master-Thesis ist zunächst, den Trend und die Entwicklung der Liberalisierungspolitik der Europäischen Union mit Schwerpunkt auf dem Gassektor zu verfolgen. Die Hauptinstrumente wie Marktöffnung, Entflechtung, Zugang Dritter und Nationale Regulierungsbehörden und andere Instrumente relevant für die Thesis sollen als Mittel zur Bekämpfung der natürlichen Monopole untersucht werden. Auf Grund der Schlussfolgerungen hinsichtlich der Liberalisierungspolitik wird den bulgarischen Gasmarkt untersucht. Daher die Ergebnisse zeigen, dass der Markt quasi liberalisiert ist und noch vom nationalen Champion Bulgarian Energy Holding (BEH) dominiert wird, der sowohl konsolidiert die Import und Großhandelsversorgung durch den „öffentlichen Versorger“ Bulgargaz als auch die Fernleitung und Speicherung durch den derzeit einzigen Fernleitungsnetzbetreiber und Betreiber einer Speicheranlage Bulgartransgaz zertifiziert als unabhängiger Fernleitungsnetzbetreiber. Obwohl das Kartellrecht selten einen ganzen Sektor beeinflusst, zeigen zwei wettbewerbsrechtliche Fälle der Europäischen Kommission, dass die hohe Marktkonzentration (i) ermöglicht, im Fall Gazprom Upstream gas supply, den gesamten Erdgas-Sektor durch Preisneuverhandlungen zwischen Bulgargaz und Gazprom zu beeinflussen; und (ii) durch das noch anhängige Leitverfahren BEH Gas demonstriert, dass, wenn der Fernleitungsnetzbetreiber und Betreiber einer Speicheranlage Teil des horizontal integrierten Unternehmens bleibt, Möglichkeiten für schlechte Praktiken entstehen, die sich in einer Marktabschottung in Bezug auf den Zugang Dritter zum Netz und zur Speicheranlage äußern, und zu einer bevorzugten Behandlung des Versorgungsarms des integrierten Erdgasunternehmens führt. Obwohl üblicherweise die regulierte Gaspreise als im Widerspruch zu der Liberalisierungspolitik und den Grundprinzipen der Liberalisierung betrachten werden, ist der bulgarische Markt ein hybrider Markt, bei dem der öffentliche Versorger zu von der nationalen Regulierungsbehörde regulierten Preisen an ausschließlich benennte Verbraucher verkauft, um den Endkunden und die schutzbedürftigen Verbraucher zu schützen. Darüber hinaus unternimmt Bulgarien Schritte zur Diversifizierung seiner Gaslieferrouten und -quellen, um die Abhängigkeit von einem Versorger und einer Route zu überwinden. Somit wird der Verbindungsleitung Griechenland — Bulgarien als eine Route betrachten das aserbaidschanische Gas nach Bulgarien zu liefern und zum Importportfolio Gas anders als Russisches beizutragen. Daher verstärkt Bulgarien seine Marktverbindungen mit seinen benachbarten Mitgliedstaaten. Dennoch stärken die Politik der sicheren Gasversorgung und die Gazprom auferlegten Verpflichtungen im Fall von Gazprom Upstream gas supply die Gas-zu-Gas-Wettbewerb und fördern die vertragliche Diversifizierung und die Swapgeschäfte.
Abstract
(Englisch)
Natural gas hold an important part of the energy mix and until the end of 2021 it was considered to increase its weight with respect to energy transformation and reducing CO2 emissions. However, in the end of 2021 the European Commission announced a transition to renewable low-carbon gases. The aim of the master thesis is first to follow the trend and development of the liberalization policy of the European Union with emphasis on the gas sector. The main instruments such as market opening, unbundling, third-party access and national regulatory authorities and other relevant ones for the thesis shall be investigated as a tool to tackle the state-owned natural champions characterized by natural monopolies. Based on the conclusions made with regard to the liberalization policy, the Bulgarian gas market shall be investigated. Therefore, the findings show that the market is quasi liberalized and still dominated by the national champion Bulgarian Energy Holding (BEH) consolidating both – import and wholesale supply through the ‘public provider’ Bulgargaz and transmission and storage through currenly the only transmission and storage system operator certified as an independent transmission operator Bulgartransgaz. Although competition law rarely impacts a whole sector, two competition law cases of the European Commission display that the high market concentration (i) allows the Gazprom Upstream gas supplies Case to influence the whole sector by price re-negotiation between Bulgargaz and Gazprom; and (ii) demonstrates through the still pending BEH Gas Case that where the transmission and storage system operator stays part of the vertically integrated undertaking creates opportunities for bad practices expressed in market foreclosure with respect to third-party access to the network grid and storage facility and leading to preferable treatment of the supply arm of the integrated company. Although usually regulated prices are considered contrary to the liberalization policy and rationale, the Bulgarian market is hybrid one where the public supplier sells under prices regulated by the national regulatory authority to exclusively enumerated consumers so that the end customer and the vulnerable consumers are protected. Moreover, Bulgaria is taking steps to diversify its gas delivery routes and source of supply in order to tackle the dependence on one supplier and one route. Thus, Interconnector Greece-Bulgaria is considered a route to have an Azeri gas delivered to Bulgaria and add to import portfolio gas other than Russian. Hence, Bulgaria is increasing its mark et linkage with its neighboring Member States. Nevertheless, the security of supply policy and the commitments imposed on Gazprom in Upstream gas supplies case enhance the gas-to-gas competition and encourage the contractual diversification and swap deals.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Erdgas Liberalisierung
Schlagwörter
(Englisch)
Natural gas liberalisation
Autor*innen
Dian Boev
Haupttitel (Englisch)
The impact of the law and policy of the European Union on the Bulgarian natural gas sector
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
x, 150 Seiten : Illustrationen, Diagramme, Karten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Thomas Jäger
Klassifikation
86 Recht > 86.90 Europarecht: Sonstiges
AC Nummer
AC16451803
Utheses ID
62076
Studienkennzahl
UA | 992 | 548 | |
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