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Queeres Simultandolmetschen
eine diskursanalytische Gegenüberstellung von Reden aus dem Europäischen Parlament
Andreas Gheorghe
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Translation Deutsch Rumänisch
Betreuer*in
Sonja Pöllabauer
DOI
10.25365/thesis.71076
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27420.98699.831887-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Seit 2019 werden LGBTQI+-Themen im Europäischen Parlament mehr denn je thematisiert.
Somit entsteht erstmals im Europäischen Parlament ein LGBTQI+-Diskurs, der von Reden
verschiedener Mitarbeiter*innen des Europäischen Parlaments und deren Dolmetschungen
geprägt wird. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, herauszufinden, inwiefern sich die rumänische
und österreichische gesellschaftliche und politische Situation zu LGBTQI+ auf die
Simultandolmetschungen im Europäischen Parlament auswirkt.
15 rumänische und deutsche Plenarreden von Mitarbeiter*innen des Europäischen Parlaments,
die anhand des „discourse-historical approach” nach Reisigl und Wodak (2008) und deren
Verdolmetschungen, die mit dem „Modell des renditions” nach Wadensjö (1998) analysiert
werden, bilden das Korpus für diese Masterarbeit, die einen Beitrag zur Queertheoretischen Forschung und zur Translationswissenschaft leistet.
Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung zeigen, wie sich der LGBTQI+Diskurs im
Europäischen Parlament nicht nur zwischen Rumänien, Österreich und Deutschland
unterscheidet, sondern auch innerhalb der einzelnen Fraktionen des Europäischen Parlaments.
Außerdem kann beobachtet werden, dass eine problematische gesellschaftliche und politische
Situation zu LGBTQI+ das Simultandolmetschen dann negativ beeinflusst, wenn sich
Dolmetscher*innen terminologisch nicht genügend vorbereiten.
Abstract
(Englisch)
Since 2019, LGBTQI+ have been addressed more than ever in the European Parliament. Thus,
for the first time, an LGBTQI+ discourse is emerging in the European Parliament, which is
shaped by speeches of different Members of the European Parliament and their interpretations.
The aim of this master thesis is to find out to what extent the Romanian and Austrian social and
political situation on LGBTQI+ affect the simultaneous interpretations in the European
Parliament.
15 Romanian and German plenary speeches by staff members of the European Parliament, were
analyzed using the "discourse-historical approach" following Reisigl & Wodak (2008). The
interpretations of selected instances of these speeches were analyed using the "model of
renditions" by Wadensjö (1998), form the corpus for this master's thesis, which contributes to
queer theory research and translation research.
The results of the thesis show how the LGBTQI+ discourse in the European Parliament differs
not only between Romania, Austria and Germany, but also within the different political groups
of the European Parliament. Furthermore, it can be observed that adverse attitude towards
LGBTQI+ may negatively influence simultaneous interpreting when interpreters do not pay
sufficient attention to terminological preparation.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Europäisches Parlament LGBTQI+ queeres Simultandolmetschen Diskursanalyse Deutsch - Rumänisch
Schlagwörter
(Englisch)
European Parliament LGBTQI+ queer simultaneous interpretation discourse analysis German - Romanian
Autor*innen
Andreas Gheorghe
Haupttitel (Deutsch)
Queeres Simultandolmetschen
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine diskursanalytische Gegenüberstellung von Reden aus dem Europäischen Parlament
Paralleltitel (Englisch)
Queer simultaneous interpreting
Paralleluntertitel (Englisch)
a discourse analytical comparison of speeches from the European Parliament
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
128 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sonja Pöllabauer
AC Nummer
AC16536233
Utheses ID
62078
Studienkennzahl
UA | 070 | 331 | 354 |