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Hard-boiled and downright social
the contemporary female Tartan Noir
Petra Katzensteiner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Rudolf Weiss
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.6877
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29480.73085.312061-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Eingliederung Schottlands in das Königreich Großbritanniens im Jahre 1707 legte den Grundstein für Schottlands sozialpolitische und kulturelle Haltung. Denn obgleich die Fusion mit dem dominanten südlichen Nachbarn keine vollständige Aufgabe der Selbstadministration bedeutete, zog der Zusammenschluss der ungleichen Mächte doch eine politische sowie kulturelle Vereinnahmung mit sich. Es begann ein fast 300 jahrelanger kultureller Überlebenskampf, in dem vor allem die Literatur als Sprachrohr für die Behauptung eigener, von England unterscheidbarer, schottischer Werte diente. Wie eng die Entwicklung Schottlands mit seiner nationalen Literatur verbunden ist zeigt sich in der Analyse der kurz vor der Wiedereinrichtung des Edinburgher Parlaments im Jahre 1999 entstandenen literarischen Strömungen, die sich an Stelle einer wirklichkeitsfernen Romantik nun eines höchst kritischen Sozialrealismus bedienten, um Schottland neu und vor allem authentisch zu inszenieren. In dieser kritischen Zeit wurde das Genre des Krimis als Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen wiederentdeckt und adaptiert. Diese in Schottland geschmiedete literarische Gattung mit dem marketingträchtigen Namen ‚Tartan Noir’ geht auf die ‚härteste’ aller Krimi Untergattungen, auf den amerikanischen ‚hard-boiled’ Roman, zurück und erwies sich somit als perfektes Medium um tief verwurzelten Symbolen schottischer Kultur, wie dem hartgesottenen, männlichen Arbeiterklasse-Helden, Ausdruck zu verleihen. Letztendlich ist es jedoch die weibliche Seite Schottlands, die den, in den 80iger Jahren begonnenen, literarischen, sozial-kritischen Diskurs erfolgreich weiterführt. Im Bestreben die verhärteten Identitäten Schottlands aufzuweichen, thematisieren Schottinnen in ihren tiefschwarzen Krimis zeitgemäße sozialpolitische Themen aus der Sicht der Frauen und fechten auf diese Weise gekonnt die traditionell männliche Subjektivität an. Anhand der thematischen Analyse dreier Romane der innovativsten Vertreterinnen des makabren Genres, Garnethill von Denise Mina, Hostage to Murder von Val McDermid und The Cutting Room von Louise Welsh, erörtert die vorliegende Arbeit die soziale Funktion des Krimis, und untersucht den innovativen Diskurs dieser Autorinnen im Bezug auf Schottlands sozialpolitische Landschaft.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Scottish Literature Glasgow fiction crime fiction social realism Tartan Noir Mina McDErmid Welsh
Schlagwörter
(Deutsch)
Schottische Literatur Glasgow Fiktion Krimi Sozialer Realsimus Tartan Noir Mina McDermid Welsh
Autor*innen
Petra Katzensteiner
Haupttitel (Englisch)
Hard-boiled and downright social
Hauptuntertitel (Englisch)
the contemporary female Tartan Noir
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
130 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Rudolf Weiss
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.05 Englische Literatur
AC Nummer
AC07953473
Utheses ID
6211
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 353 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1