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Die Bauernkriegsschriften Martin Luthers
Kontext und Analyse
Lukas Hölzl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Katholische Fachtheologie
Betreuer*in
Thomas Prügl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71505
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11334.19362.650958-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Jahr 1525 gebar die protestantische Reformation in Deutschland ein ungewolltes Kind: Große Aufstände von Bauern und Bürgern erschütterten den Süden Deutschlands. Obwohl die Bauern glaubten, in den Fußstapfen des Reformators Martin Luther zu stehen, verurteilten seine Schriften ihr widerspenstiges und rebellisches Verhalten und ermahnten die Fürsten des Reiches, ihr göttliches Recht wahrzunehmen und den Aufstand niederzuschlagen. Die tiefere Analyse des Kontextes und des Inhalts von Luthers Schriften während des Bauernkriegs, sowie seines zentralen Werks über die weltliche Obrigkeit, offenbart ein theologisches Konzept, welches den von Martin Luther in seinen Schriften vorgebrachten Argumenten zugrunde liegt und hilft, seine harschen Worte an die Bauern besser zu verstehen. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen also ein stringentes theologisches Konzept, das Luthers Denken leitete und gleichzeitig ein unüberwindliches Hindernis darstellte, das ihn daran hinderte, die Forderungen der Bauern in ihrer Selbstständigkeit wahrzunehmen. Diese Arbeit ermöglich dadurch einen differenzierteren Blick auf den Reformator, der durch seine Haltung während dieses Konflikts bei vielen Zeitgenossen als Opportunist in Verruf geraten ist.
Abstract
(Englisch)
In the year 1525 the Protestant Reformation in Germany begot an unwanted child: Large uprisings of peasants and burghers shook the south of Germany. Although the peasants thought they were following in the footsteps of the reformer Martin Luther, his writings condemned their recalcitrant and rebellious behavior and admonished the princes of the realm to execute their divine right and quell the uprising. Oftentimes misunderstood, both by contemporaries as well as modern scholars, the deeper analysis of context and content of Luther’s writings during the Peasants’ War, together with his central work on secular authority, reveal a theological concept that underlies the arguments presented by Martin Luther in his writings and help better understand his harsh words directed at the peasants. The findings of this thesis show therefore a stringent theological concept that governed Luther’s thinking and at the same time presented an insurmountable obstacle that prevented him from considering the peasants demands in their own right. The thesis facilitates therefore a more nuanced look at the reformer who gained infamy and was branded as a turncoat by his contemporaries due to his stance in this conflict.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Martin Luther Thomas Müntzer Bauernkrieg Zwölf Artikel Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern Reformation
Schlagwörter
(Englisch)
Martin Luther Thomas Müntzer German Peasants' War Twelve Articles Reformation
Autor*innen
Lukas Hölzl
Haupttitel (Deutsch)
Die Bauernkriegsschriften Martin Luthers
Hauptuntertitel (Deutsch)
Kontext und Analyse
Paralleltitel (Englisch)
Martin Luthers' writings during the German Peasants' War
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
99 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Prügl
Klassifikationen
11 Theologie > 11.50 Kirchengeschichte, Dogmengeschichte ,
15 Geschichte > 15.42 Deutsche Geschichte 1500-1800
AC Nummer
AC16564463
Utheses ID
62130
Studienkennzahl
UA | 011 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1