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Alla ricerca della sicilitudine nella cultura siciliana
Kathrin Willim
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Englisch UF Italienisch
Betreuer*in
Gualtiero Boaglio
DOI
10.25365/thesis.71127
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13854.15837.900294-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Masterarbeit basiert auf einer Untersuchung des Begriffs Sicilitudine, genauer gesagt steht vor allem dessen Definition und Ursprung sowie dessen Bedeutung in der sizilianischen Kultur und Literatur im Vordergrund.
Die bereits auf die Antike zurückzuführende italienische Identität entwickelte sich vor Italiens Einigung im Jahre 1861. Da es jedoch lange am geopolitischen Zusammenhalt des Landes fehlte und insbesondere die Insel Sizilien von jahrhundertelanger Fremdherrschaft betroffen war, spricht man in der Literatur oft von Sicilitudine. Dieser Terminus beschreibt die Art bzw. Mentalität der SizilianerInnen, welcher seitens der Literatur überwiegend negative Charaktereigenschaften zugeschrieben werden. Autoren wie Sciascia, Pirandello oder Di Castro bezeichnen die InselbewohnerInnen in ihren Werken oft als unsicher, pessimistisch und unzufrieden. Der Ursprung dieser Charakterzüge liegt vor allem in Siziliens Insellage sowie ihrer historischen Vergangenheit.
Dies hat nicht nur einen Einfluss auf kulturelle Aspekte wie die Bedeutung der Familie oder die Existenz der Mafia in Sizilien, sondern spiegelt sich auch innerhalb der Literatur wider, die unter anderem von dem Autor Leonardo Sciascia beeinflusst wird. Zuletzt folgt daher die Analyse seines Werkes „La Sicilia come metafora“; genauer gesagt die Interpretation seiner Antwort auf folgende Frage: “Come si può essere siciliani?” Diese Frage bedeutet zu Deutsch „Wie kann man Sizilianer sein?“
Schlussendlich bleibt festzuhalten, dass die Sicilitudine ein sehr populäres, jedoch immer weniger zeitgemäßes Konzept darstellt, da sich die Gewohnheiten der SizilianerInnen heutzutage verändern. Selbst wenn einige SizilianerInnen immer noch Schwierigkeiten haben, sich von den mit ihrem Land verbundenen Stereotypen zu lösen – da das Konzept der Sicilitudine bereits zu einem fest etablierten Vorurteil geworden ist – schaffen es andere sehr wohl, sich von diesen nicht definieren zu lassen.
Abstract
(Englisch)
The present thesis strives to analyze the concept of Sicilitudine by examining its definition,
origin, and consequences on Sicily’s literary and cultural tradition. The term represents the
state of being of Sicilians; more specifically, it could be defined as a mentality which is
accused of carrying mostly negative character traits. The research has revealed that
Sicilitudine is a product of both the island’s history and geographical location as it had to
endure great crises in the past. Since the country was lacking geopolitical cohesion for a long
time and has always been the victim of invasions by different peoples, the character of
Sicilians has developed accordingly. Therefore, the island’s inhabitants have become
insecure, pessimistic, anxious, unsatisfied, or unadaptable, to mention only some of the
characteristics associated with Sicilians by different authors, e.g.: Sciascia, Pirandello, Di
Castro o Cane.
Sicilitudine becomes apparent in various areas of life. The following chapters have not only
identified its impact on cultural aspects such as the importance of family or the existence of
organized crime, but have also investigated the role of Sicilitudine within the literary tradition,
which has been especially influenced by the Sicilian author Leonardo Sciascia. Thus, the last
part of this thesis focuses on an analysis of one of his most famous works called “La Sicilia
come metafora” which explains how to be Sicilian.
However, it remains to be said that Sicilitudine might represent a phenomenon which is no
longer entirely contemporary, as Sicilians’ habits are changing these days. The problem lies in
the fact that most Sicilians have difficulties detaching themselves from the stereotypes
associated with their island, since the concept of Sicilitudine has already become a firmly
established prejudice.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Sizilien sizilianische Kultur sizilianische Literatur Leonardo Sciascia Mafia kollektive Identität kulturelle Stereotype Insellage Italien Landeswissenschaft Sicilitudine Sicilianità La Sicilia come metafora
Schlagwörter
(Englisch)
Sicily Italy insularity Sicilian literature Sicilian culture identity markers cultural stereotypes
Autor*innen
Kathrin Willim
Haupttitel (Italienisch)
Alla ricerca della sicilitudine nella cultura siciliana
Paralleltitel (Deutsch)
Untersuchung des Begriffs Sicilitudine in der sizilianischen Kultur
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
111 Seiten : Illustrationen
Sprache
Italienisch
Beurteiler*in
Gualtiero Boaglio
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.01 Geschichte der Wissenschaft und Kultur ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.25 Italienische Sprache und Literatur ,
73 Ethnologie > 73.73 Ethnische Identität
AC Nummer
AC16538081
Utheses ID
62169
Studienkennzahl
UA | 199 | 507 | 517 | 02