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Distance Learning in der Elementarpädagogik
eine qualitative Interviewstudie
Michaela Portele
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Christiane Spiel
DOI
10.25365/thesis.71219
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-14082.16512.626183-0
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Covid19-Pandemie veränderte in kürzester Zeit das Arbeiten im Bildungsbereich insofern, als Distance Learning zur Regel wurde - auch in der Elementarpädagogik. Die Herangehensweise und Umsetzung von Distance Learning im Elementarbereich, veränderten Arbeitsanforderungen sowie dem subjektiven Wohlbefinden der Pädagog*innen wurden kaum untersucht. Diese Studie soll die Informationslücke verringern. Im Rahmen einer qualitativen Studie wurden halbstandardisierte Interviews mit 10 weiblichen Elementarpädagoginnen durchgeführt. Durch den Interviewleitfaden wurden allgemeinen Informationen zur Arbeit während der Pandemie, Daten über Distance Learning und dessen Relevanz erhoben. Weiters wurde der Einfluss auf das Wohlbefinden der Elementarpädagog*innen, nach der Selbstbestimmungstheorie durch die drei Variablen Autonomie, Kompetenz und soziale Beziehungen untersucht. Die eingesetzten Informationstechnologien wie Onlinekonferenz-, Chatprogramme, Lern- und Videostreamingplattformen wurde anhand der externen Variablen wahrgenommene Nützlichkeit und wahrgenommene Leichtigkeit der Anwendung des „technologie acceptance models“ (TAM) charakterisiert.
Das Wohlbefinden der Pädagoginnen wirkt durch die räumliche Trennung kaum beeinträchtigt, vor allem, wenn direkter digitaler Kontakt über Videokonferenzprogramme bestand, im Gegensatz zu schriftlichen Feedbackschleifen. Sowohl Organisations- und Gestaltungsautonomie der Pädagoginnen, wie auch digitale Umsetzungskompetenz scheinen vorhanden zu sein. Die sozialen Beziehungen zu Kindern, Eltern und Arbeitskolleg*innen wurden von den Pädagoginnen unterschiedlich, negativ sowie positiv, wahrgenommen. Es scheint als wurde der Medieneinsatz entsprechend des TAM nach wahrgenommener Leichtigkeit der Anwendung und wahrgenommenen Nützlichkeit gewählt. Obwohl das Distance Learning durchaus positiv bewertet wurde, sehen die Elementarpädagoginnen dessen Relevanz nur im Notbetrieb gegeben. Durch die kleine, heterogene Stichprobe sind Limitationen zu berücksichtigen. Die Arbeit mit digitalen Medien birgt Potential, welches Aufgrund von fachlichen und zeitlichen Ressourcen wenig entwickelt ist.
Abstract
(Englisch)
During the Covid19-pandemic distance learning emerged as a central teaching technique - also in elementary education. However, the implementation of distance learning was barely investigated. Therefore, information about the actual realization of distance learning, changed work requirements and the subjective well-being of the pedagogues are mostly lacking. This study aims to close this gap. Ten female elementary pedagogues took part in a qualitative study. Information about working conditions during the pandemic, their experience with and attitude towards distance learning was collected.
Working conditions were assessed through autonomy, competence and relatedness based on the self-determination theory. The used distance learning platforms such as ”Zoom“, “Whats App“ or “KidsFox“ were characterized by perceived usefulness and perceived ease of use according to the technology acceptance model (TAM). The wellbeing of the pedagogues was hardly affected by the spatial separation from their preschoolers, especially when direct face-to-face contact via videoconferences was possible. Organizational and performance autonomy as well as the digital competence seems to be given. The relationships to children, parents and colleagues were perceived individually, spanning the whole spectrum from positively and negatively affected. Media were selected according to TAM. Although distance learning was rated quite positively by the participants, most of them would only deem it appropriate or relevant in emergency situations. In conclusion, digital teaching in the elementary sector has potential, however, to date it is barely developed due to a lack of skill and time resources. Because of the small and heterogeneous sample, limitations apply.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Distance Learning Selbstbestimmungstheorie Elementarpädagogik digitales Arbeiten technology acceptance model Kindergarten
Autor*innen
Michaela Portele
Haupttitel (Deutsch)
Distance Learning in der Elementarpädagogik
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine qualitative Interviewstudie
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
1 Online Ressource (verschiedene Seitenzählungen) : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christiane Spiel
Klassifikation
77 Psychologie > 77.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen
AC Nummer
AC16545083
Utheses ID
62174
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
