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Musik und Klänge in den Vesuv-Städten anhand archäologischer und ikonographischer Quellen
Amélie Hois
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Klassische Archäologie
Betreuer*in
Günther Schörner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71185
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18018.16797.135380-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit soll einen Überblick zur Welt der Musik und das Leben der Musiker*innen in der antiken Vesuv-Region, mit einem Fokus auf Pompeji und Herculaneum, bis ins Jahr 79 n. Chr. geben. Diese Gegend weist eine sehr vielfältige Geschichte auf, die durch einen regen kulturellen Austausch geprägt war. Aufgrund jahrzehntelangen Desinteresses an der Musik der Römer und der Mutmaßung ihrer „Unmusikalität“ im Vergleich zu ihren griechischen Vorfahren wurde zu Beginn der ersten Grabungen im 18. Jahrhundert den Funden antiker Instrumente zuerst keine Beachtung geschenkt, was folglich zu einer mangelhaften Dokumentation führte wodurch vieles verloren ging. In dieser Arbeit wird versucht, anhand der zahlreichen Darstellungen von Musiker*innen, Instrumenten und Musikszenen, sowie der materiellen Zeugnisse antiker Instrumentenfunde aus dem Vesuv-Gebiet das Leben der Berufsmusiker*innen und ihre Aufgabenbereiche, die Bedeutung und Stellung von Musik und die Verwendung verschiedener Instrumente in unterschiedlichen Kontexten in den Städten des Vesuv-Gebiets zu dokumentieren und zu untersuchen. Wie sehr sich die antiken Bewohner*innen der Vesuv- Region mit der Musik und den Musiker*innen identifizierten, lässt sich an der Art und Weise erkennen, wie sie dargestellt wurden und wird durch die vielzähligen Funde antiker Instrumente verdeutlicht. Die ikonographischen Zeugnisse liefern dazu auch zahlreiche Informationen zu den unterschiedlichen Tätigkeiten der Berufsmusiker*innen, sowie Informationen zur Mehrstimmigkeit. Sie helfen uns zu verstehen welche Klänge verschiedener Instrumente miteinander vermischt und gleichzeitig gespielt wurden. Die materielle Hinterlassenschaft antiker Instrumente aus Pompeji und Herculaneum ermöglicht nicht nur einige dieser zu rekonstruieren und folglich den Klang des antiken Vesuv-Gebietes wieder herzustellen, sondern unterstützt die Aussagen und Interpretationen der ikonographischen Zeugnisse. Die Untersuchung dieser Arbeit beschränkt sich nicht nur auf Details oder einzelne Instrumente, sondern umfasst auch eine globale Analyse des Gebietes, den Musik und Klänge im Alltag des antiken Vesuv-Gebiets einnehmen. Musik war im antiken Pompeji allgegenwärtig, wie die Visualisierung der räumlichen Analyse zeigt. Die Wiederentdeckung der Musik, der Klänge, der Instrumente, der Musikerinnen und Musiker, der Orte und Gelegenheiten, an denen sie spielten, ist auch heute noch lebendig.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Ikonographie tibia antike Instrumente cithara lyra Kult Theater Musikdarstellungen Vesuv-Städte Musikarchäologie
Schlagwörter
(Englisch)
iconography tibia ancient instruments cithara lyra cult theater musical representations Vesuvius cities music archaeology
Autor*innen
Amélie Hois
Haupttitel (Deutsch)
Musik und Klänge in den Vesuv-Städten anhand archäologischer und ikonographischer Quellen
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
200 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Günther Schörner
Klassifikation
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.01 Geschichte der Wissenschaft und Kultur
AC Nummer
AC16541523
Utheses ID
62221
Studienkennzahl
UA | 066 | 885 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1