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Opferfürsorge in Vorarlberg am Beispiel 'rassisch' Verfolgter
Thiemo Kronlechner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Interdisziplinäres Masterstudium Zeitgeschichte und Medien
Betreuer*in
Brigitte Bailer-Galanda
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71253
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18414.22234.983982-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Folgende Arbeit befasst sich mit den anfänglichen Fürsorgemaßnahmen bis hin zu einzelnen Entschädigungsmaßnahmen seitens der Republik Österreich für die Opfer rassistischer Verfolgung während der nationalsozialistischen Herrschaft am Beispiel des Bundeslandes Vorarlberg. Dabei wird zunächst auf die historische und politische Entwicklung Österreichs und Vorarlberg vor und während dem Nationalsozialismus sowie auf die Entwicklung des sogenannten Opferfürsorgegesetzes nach 1945, welches ausschlaggebend für die erhaltenen Maßnahmen war, eingegangen. Anschließend wird anhand mehrerer Fallbeispiele die Praxis der Opferfürsorgegesetzgebung am Beispiel von rassistisch Verfolgten mit Hilfe der Analyse von Opferfürsorgeakten in Vorarlberg beleuchtet und interpretiert. Anhand der ausgewählten Fallbeispiele werden die Hürden für die Antragsteller:innen aufgezeigt, die nicht nur aufgrund der außenpolitischen Darstellung Österreichs als „Opfer des NS-Regimes“ lange zu kämpfen hatten, sondern auch mit gesetzlichen Fristen, dem Erbringen von unzähligen, schwer zu erbringenden Nachweisen sowie der Übernahme nationalsozialistischer Haftgründe von den Opferfürsorge-Behörden. Auch die Praxis der Opferfürsorge in Vorarlberg zeigt auf, dass die moralische Verantwortung seitens der Republik Österreich gegenüber den Opfern des nationalsozialistischen Regimes mehr als nur zu wünschen übriglässt.
Abstract
(Englisch)
This study deals with the early precautionary and later indemnity measures taken by the Republic of Austria for the victims of racial persecution during the national socialist governance in the state of Vorarlberg. A summary and analysis of the historical and political developments in Austria, and especially Vorarlberg, pre and post National Socialism and the development of the Victims Welfare Act after 1945 is given. The Victims Welfare Act proved pivotal for the received measures. On the basis of several case studies, the practice of the legislation centred around the Victims Welfare Act in Vorarlberg is examined and interpreted through the analysis of accessible Victim Welfare Act records. This examination of case studies enables identification of encountered obstacles for claimants. These claimants continued to face issues not only due to the foreign policy role of Austria as the ‘victim’ of the Nazi regime, but also as a consequence of legal deadlines, the need for providing countless pieces of difficult to gather pieces of evidence and the takeover of national socialist arrests by the executive authorities of the Victims Welfare Act. Practice of the Victims Welfare Act in Vorarlberg shows that the moral responsibility of the Republic of Austria towards victims of the national socialist regime must not be diminished and leaves room for improvement.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Opferfürsorge Vorarlberg Nationalsozialismus Opferfürsorgegesetz politisch Verfolgte Wiedergutmachung
Schlagwörter
(Englisch)
Victims Welfare Act Nationalsozialism Vorarlberg
Autor*innen
Thiemo Kronlechner
Haupttitel (Deutsch)
Opferfürsorge in Vorarlberg am Beispiel 'rassisch' Verfolgter
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
101 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Bailer-Galanda
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich
AC Nummer
AC16546798
Utheses ID
62242
Studienkennzahl
UA | 066 | 665 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1