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Sense & Sonority - the influence of sonority on language perception
Lukas Nemestothy
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Allgemeine Linguistik: Grammatiktheorie und kognitive Sprachwissenschaft
Betreuer*in
Susanne Maria Reiterer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70373
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19326.29246.869533-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Sonorität an sich ist ein umstrittenes Thema, dessen Definition methodische Schwierigkeiten mit sich bringt. Gundsätzlich besteht jedoch ein Konsens darüber, dass Sonorität ein nicht-binäres phonologisches Element ist, mit dem alle Laute in eine hierarchische Skala eingeordnet werden können (Ladefoged, 2000: 227). Unter Verwendung einer adaptierten Form der Sonoritätsskala von Fought (Fought et al. 2004) werden in dieser Studie die mittleren Sonoritätswerte von einer Auswahl an europäischen Sprachen analysiert. Zusätzlich werden diese Mittelwerte mit der subjektiven Wahrnehmung einer Sprache (Kogan & Reiterer 2021) verglichen, um zu untersuchen, ob eine Korrelation vorliegt. Diese (relativ) neue Herangehensweise an die Untersuchung von Sprache ist das Alleinstellungsmerkmal dieser Studie, da die Einbeziehung der Sprachwahrnehmung Teil der recht jungen Disziplin der Phonästhetik ist. Die Sprachwahrnehmung wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, was die Identifizierung einer phonästhetischen Komponente, die man als die emotionale Wahrnehmung einer Sprache bezeichnen könnte, erschwert. Die Ergebnisse der Analyse werden auch als Grundlage dazu dienen weitere Theorien, wie die Korrelation zwischen dem Klima indem eine Sprache gesprochen wird und dem Klang einer Sprache, zu überprüfen. Die Phonästhetik ist ein junges und vielversprechendes Gebiet, das mit der Zeit die Art und Weise, wie wir Sprachen betrachten, verändern wird. Wenn Laien über Sprachen sprechen, wird oft ihre subjektive Wahrnehmung als Vergleichsbasis herangezogen, das heißt eine Sprache wird, zum Beispiel, als schön, melodisch und attraktiv beschrieben. Unter Linguisten wurde die Untersuchung der subjektiven Wahrnehmung von Sprachen jedoch lange Zeit als unwissenschaftlich angesehen, weshalb nur wenig Forschung dazu betrieben wurde. Diese 3 Masterarbeit soll Teil eines neuen Ansatzes sein, der sich bemüht, diesen Trend umzukehren und der Phonästhetik einen fixen Platz innerhalb der Linguistik zu verschaffen. Die vorliegende Arbeit füllt nicht nur einen Teil dieser akademischen Lücke, sondern zeigt auch dass die Untersuchung der Schönheit einer Sprache das Potential hat neue Wege der Sprachanalyse zu erschließen.
Abstract
(Englisch)
Sonority is per se a controversial topic, the definition of which poses methodological difficulties. However, there is a broad consensus in the scientific community that sonority is a non-binary phonological element that can be used to categorize all sounds into a hierarchical scale (Ladefoged, 2000: 227). Using an adapted form of Fought’s sonority scale (Fought et al. 2004), this study will analyse and compare the mean sonority values of European languages. Additionally, it will contrast the mean values of the sonority with the subjective perception of the languages (Kogan & Reiterer 2021), to investigate whether a correlation can be determined. This novel approach to studying language is arguably what sets my research apart, given that the inclusion of language perception is part of the rather young discipline of phonaesthetics. Language perception is influenced by a myriad of factors and consequently, identifying the phonaesthetic component, which could be described as the emotional perception of a language, is not an easy feat. The results of the analysis will also serve as a foundation to re-analyse older theories, such as the correlation between climate and the sonority of a language. Phonaesthetics is a young and promising field which, in time, will change the way we study and conceptualise language. In everyday conversations, non-linguists often focus on their perception of language(s), describing them as beautiful, sweet in sound, and harmonious. Among linguists, however, studying the subjective perception of languages has long been viewed as unscientific, which is why little research about it has been done. My thesis, by contrast, is part of an emerging academic current that strives to reverse this trend. Not only does my thesis address this lack of academic interest, but it emphasises that studying the beauty of language is, in fact, crucial to understanding language itself.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Phonästhetik Sonorität Sprachwahrnehmung Latin Lover Effekt Kontrastive Phonetik Vergleichende Sprachwissenschaft Sprache und Umwelt
Schlagwörter
(Englisch)
Phonaesthetics Sonority Language Perception Latin Lover Effect Contrastive Phonetics Cross-Linguistic Research Language and Environment
Autor*innen
Lukas Nemestothy
Haupttitel (Englisch)
Sense & Sonority - the influence of sonority on language perception
Paralleltitel (Deutsch)
Sinn & Sonorität - der Einfluss von Sonorität auf Sprachwahrnehmung
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
132 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Susanne Maria Reiterer
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.14 Vergleichende Sprachwissenschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.30 Psycholinguistik: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.53 Phonetik, Phonologie
AC Nummer
AC16481603
Utheses ID
62265
Studienkennzahl
UA | 066 | 867 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1